Die besten Reiseziele für Strandurlaub in Afrika

Viele verbinden Reisen nach Afrika mit Safari. Das ist natürlich richtig - aber Afrika hat auch mit die schönsten Strände überhaupt! Wer einen Strandurlaub in Afrika machen möchte, hat viel Auswahl, denn 38 afrikanische Länder haben einen direkten Zugang zum Meer. Es muss also nicht immer All-Inclusive-Urlaub in Ägypten mit Schnorcheln im Roten Meer sein. Die Seychellen oder Sansibar im Indischen Ozean sind als Destinationen für Strandurlaub in Afrika ebenfalls durchaus bekannt. Aber noch viele weitere Orte haben wundervolle Strände am Roten Meer, am Atlantik und am Indischen Ozean. An manchen Orten warten zudem vor allem Einsamkeit und Abgeschiedenheit beim Sonnenbaden.


Wie wäre es mit einem Strandurlaub? Meer geht immer, oder? Die schönsten Strände werden oft in der Karibik oder auf den Malediven vermutet. Und auch wenn es dort sicher wunderschön ist, muss sich Afrika bei Traumstränden nicht verstecken. Weißer, feiner Sand, verschiedene Türkis-Töne, klares und warmes Wasser und dazu Palmen - so kann Strandurlaub in Afrika aussehen.

 

Insgesamt haben 38 der 55 Länder (inkl. Westsahara) Strände und Küsten. Es gibt also genug Möglichkeiten, ob kleine Badebucht, kilometerlanger Sandstrand, ob abgeschieden oder trubelig. Ich stelle euch zunächst die neun Ziele in Afrika vor, an denen ich schon am Strand war - und danach erzählen euch einige Reisebloggerinnen und Reiseblogger von ihren Erfahrungen in weiteren Ländern.


Sansibar, Tansania

Der Klassiker direkt zum Beginn: Sansibar, eine zu Tansania gehörende Inselgruppe, zählt zu einem der schönsten Orte überhaupt, wenn es um Strandurlaub geht. Hier passt einfach alles: Warmes Wasser, das in allen erdenklichen Blau- und Türkistönen schimmert, weißer Sand, Beachbars und ein Angebot an Aktivitäten, die Reisende unternehmen können.

 

Als schönster Strand auf Sansibar gilt Nungwi im Norden. Hier findet sich auch allerlei Infrastruktur, von 5-Sterne-All-Inclusive-Anlagen bis zu einfachen Beach Bungalows. Etwas südlich davon liegt Kendwa mit seinem wundervollen Strand. Der Ort ist für die Full Moon Beach Partys bekannt. 

 

Die weiteren Urlaubs-Hotspots finden sich eher im Süden von Sansibar - und auf der Ostseite der Insel. Rund um Paje und Bwejuu sowie Jambiani hat sich eine gute touristische Infrastruktur gebildet. Allerdings ist das Meer hier bisweilen etwas unruhiger als in Nungwi, wo kaum Wellen vorkommen. Pingwe, Dongwe, Pongwe sowie Kiwenga, die nördlicher liegen, haben inzwischen ebenfalls eine große Anzahl an Hotels und Unterkünften für Strandurlauber. Auch Kigomani, Pwani Mchangani und Matemwe profitieren vom Tourismus. Vor der Nordostküste findet sich auch noch eine wunderschöne kleine Insel Mnemba Island, die allerdings nur von Gästen der exklusiven "AndBeyong Mnemba Island" betreten werden darf. Es gibt aber zahlreiche Schnorchel-Ausflüge nach Mnemba Island, bei denen sich die Schönheit der Insel zeigt.

 

Wer es abgeschiedener mag, besucht nicht die Hauptinsel Sansibar, sondern eine der kleineren Nachbarinseln, die zum Archipel gehören. Pemba Island ist für die kilometerlangen weißen Sandstrände bekannt. Mafia Island hingegen ist für Schnorchler und Taucher der Place to be. Mafia Island zählt zu den besten Orten, um Walhaie beim Schnorcheln zu sehen (November bis März), auch Buckelwale (September) sind an der Küste öfter zu Gast. 

 

Die schönsten Strände von Tansania findet man zwar auf Sansibar, doch auch auf dem Festland gibt es Orte für Strandurlaub. Swahili Coast wird der Abschnitt rund um die Metropole Daressalam genannt. Wer auf dem tansanischen Festland Strandurlaub macht, wird mehr Authentizität und weniger Massentourismus erleben als auf Sansibar. Es geht ruhiger zu, wenngleich die Strände auch mehr von der einheimischen Bevölkerung genutzt werden. 

 

Gute Anlaufstellen sind südlich von Tanga Richtung Pangani, rund um Bagamoyo und Daressalam sowie der Kilwa Beach weiter südlich. 

 

Von den Temperaturen her sind Tansania und Sansibar ganzjährig als Reiseziele geeignet. Für Strandurlaub spielt allerdings auch das Wetter eine Rolle, weshalb Reisende, die viel wert auf Sonne und Strandwetter legen, die Regenzeit auslassen sollten - auch wenn sie die Regenzeit aufgrund des Klimawandels zuletzt teilweise stark verschoben hat. Die große Regenzeit ist von Ende März bis Ende Mai/Anfang Juni, die kleine Regenzeit von Mitte November bis Mitte Dezember. 


Kenia

Kenia gehört zu den beliebtesten Reisezielen für Strandurlaub in Afrika. Kilometerlange weiße Sandstrände und das warme, klare Wasser des Indischen Ozeans machen Kenia zu einer Traumdestination.

 

Wer Badeurlaub in Kenia machen möchte, steht schnell vor der Frage: Südküste oder Nordküste? Ausgangspunkt für diese Bezeichnung ist die Hafenstadt Mombasa. Südlich davon ist Südküste, nördlich davon die Nordküste. 

 

Die Südküste hat mit Galu Beach und dem bekannten Diani Beach einige der schönsten Strände der Welt. Hier finden sich sowohl All-Inclusive-Hotelanlagen wie auch kleine Bungalow-Anlagen für Individualreisende. Dennoch: Vor allem der Diani Beach ist der mit Abstand touristischste Ort, den man in Kenia besuchen kann. Mein Lieblingsort an der Südküste ist die Insel Chale Island. Die Insel besteht zu zwei Dritteln aus Mangroven und auf dem letzten Drittel ist eine Hotelanlage gebaut. Die Bucht der Insel, die als Badestrand dient, sieht aus wie gemalt.

 

Die Nordküste ist deutlich länger als die Südküste und im Gegensatz zur bei Deutschen beliebten Südküste dominieren an der Nordküste die Italiener. Beliebte Urlaubsziele sind der Bamburi Beach direkt bei Mombasa, der Watamu Beach etwas südlich von Malindi sowie Malindi selbst. Außerdem ist die Insel Lamu ein kleines Paradies. Wer durch die engen Gassen geht, wird in eine ganz andere Welt entführt. 

 

Ich bin zwar gerne am Strand und es gibt durchaus auch in Kenia Spots, die mir gefallen. Dennoch gibt es einige Minuspunkte. Da wäre beispielsweise, dass saisonal sehr viel Seegras angeschwemmt wird - vor allem in der Hauptsaison. Zum anderen ist Ebbe und Flut stark ausgeprägt, sodass Baden teils kaum möglich ist.

 

Für Reisende mit Kindern könnte ein Punkt sein, dass sowohl an Südküste als auch an Nordküste Malaria vorkommt. Nervig sein können auch die Beachboys, die sich teils in großer Anzahl vor den Hotelanlagen tummeln und Sachen verkaufen wollen. Während viele ein Nein akzeptieren, gibt es auch welche, die sehr aufdringlich sind.

 

Die beste Reisezeit für Strandurlaub in Kenia ist von Januar bis März, wenn in Kenia Hochsommer und Trockenzeit ist. Auch die Monate Juni bis Dezember kannst du in Betracht ziehen. Im deutschen Sommer ist es an Kenias Küste bisweilen aber etwas windig, wer dauerhaft mehr als 30 Grad benötigt, könnte enttäuscht werden. Hier geht es zu generellen Reisetipps für Kenia - von Wetter bis Sehenswürdigkeiten und Visum. 


Ägypten

Das Nummer-1-Reiseziel der Deutschen in Afrika ist Ägypten. Wenig überraschend, immerhin ist Ägypten schnell erreichbar, hat gute Flugverbindungen und gaaaaanz viel Meer und Strand. Dazu gibt es alle möglichen Hotelanlagen und auch viele All-Inclusive-Hotels, die bei den Deutschen hoch im Kurs stehen. 

 

Lange hat es gedauert, bis ich 2021 zum ersten Mal in Ägypten war - zur klassischen Reisezeit im Oktober. Dann ist es noch herrlich warm, aber nicht mehr absurd heiß, sodass ein Strandurlaub richtig viel Spaß macht. 

 

Am Mittelmeer selbst gibt es nur wenige beliebte Badeorte, die meisten Reisenden ziehen das Rote Meer mit der bunten Unterwasserwelt vor. Alexandria und Port Said haben dennoch einige Strände, die auch bei Einheimischen aus Kairo gefragt sind. Vor allem in den Sommermonaten kann die Mittelmeerküste eine Alternative sein, da es hier nicht ganz so heiß wie am Roten Meer ist.

 

Die beliebtesten Urlaubsorte in Ägypten sind Hurghada, Marsa Alam sowie Scharm El-Scheich. Scharm El-Scheich liegt auf der Sinai-Halbinsel, genau wie Dahab, am nördlichen Ende des Roten Meeres, am Golf von Akaba.

 

Gemeinsam mit den Touristenorten rund um Hurghada, wozu etwa El Gouna, Makadi Bay, Soma Bay und Sahl-Hasheesh gehören, kommen die meisten Urlauber hier nicht nur für Entspannung, sondern auch, um die bunten Korallenriffe zu erleben und vielleicht sogar Schildkröten und Delfine beim Schnorcheln (oder Tauchen) zu entdecken. Der Massentourismus hat allerdings viele Korallenriffe angegriffen oder gar zerstört und viele Meeresbewohner, etwa Haie, sind gen Süden gezogen. 

 

Wer noch eine intaktere Unterwasserwelt erleben möchte, reist am besten in den Südosten von Ägypten, rund um Marsa Alam. Hier kannst du noch viele Tiere beim Schnorcheln und Tauchen entdecken, etwa rund um den Wadi el Gemal Nationalpark. 

 

Ägypten ist grundsätzlich ganzjährig zu bereisen und es gibt nur wenig Regen. Selbst im Winter sind die Temperaturen oft angenehm, wenngleich das Wasser abkühlt. Als beste Reisezeit gelten September bis November, da es dann noch warm ist - an der Luft wie im Wasser. Von März bis Mai ist es an der Luft schon warm, das Wasser aber noch etwas kühler als sonst. Im Sommer kann es sehr heiß werden, weshalb Juni, Juli und August nicht als ideale Reisemonate gelten. 


São Tomé und Príncipe

Drei Jahre lang stand São Tomé und Príncipe auf meiner Liste mit den schönsten Stränden ganz oben. Wer gerne abgelegene Buchten mag und viel Grün um den Strand, ist hier genau richtig! 

 

Auf der Hauptinsel São Tomé sind vor allem die Strände im Süden beliebt, etwa Praia Inhame oder Praia Jalé. Wer hier Strandurlaub macht, findet nicht nur weißen Sand, türkisfarbenes Wasser und Palmen vor, sondern kann nachts auch Schildkröten bei der Eiablage beobachten. 

 

Im Osten von São Tomé gibt es rund um Santana schöne Strände, auch in der Hauptstadt Cidade de São Tomé gibt es tolle Strände - allerdings ist das Baden hier nicht so angenehm, weil viel Müll und Abwasser aus der Stadt im Meer landet. Im Norden ist die Praia dos Tamarindos der beliebteste Strand. Am Wochenende finden man hier auch zahlreiche Einheimische. Sehenswert ist auch die Lagoa Azul, die blaue Lagune, die herrlich türkis schimmert und ins dunkelblaue Meer übergeht. Während im Süden und Osten durch Beachbars und Hotels Infrastruktur gegeben ist, sollte man sich im Norden selbst versorgen.

 

Noch schöner allerdings sind die Strände auf Príncipe. Vor allem die Praia Banana ist ein Hingucker. Schon auf dem Weg zum Strand durch den Wald gibt es herrliche Aussichten auf die Bucht, an der einst der Bacardi-Werbespot gedreht wurde. Für mich war einfach unglaublich, dass man den Strand teilweise stundenlang für sich alleine hat - wenngleich es eine Beachbar gibt. 

 

Ebenfalls wunderschön ist die Ilhéu de Bom Bom im Norden von Príncipe. Über einen Holzsteg sind Festland und die Mini-Insel verbunden. Bom Bom Island ist Privatgelände und gehört zu einem Hotel, allerdings ist es möglich, dort auch ohne ein Zimmer den Tag zu verbringen. Wer dort speist, kann auch kostenfrei Schnorchel- und Stand-Up-Paddling-Ausrüstung ausleihen. Ein weiteres Highlight ist die Praia Sundy, ein Strand der zur einst größten Plantage auf Príncipe, Roça Sundy, gehört. Auch hier finden sich immer wieder Schildkröten zur Eiablage ein. 

 

Die drittgrößte bewohnte Insel von São Tomé und Príncipe ist die Ilhéu das Rolas. In wenigen Minuten erreicht man die Insel, die direkt auf dem Äquator liegt, per Boot ab Inhame oder Jalé. Vor allem rund um die einzige Hotelanlage finden sich tolle Strände und Buchten. Wer es einsamer mag, geht ein paar hundert Meter weiter gen Norden oder Osten der kleinen Insel.

 

Ein großer Nachteil an São Tomé und Príncipe als Stranddestination ist das unbeständige Wetter. Die Inseln bestehen zu 90 Prozent aus Regenwald, es regnet also entsprechend viel. Juni, Juli und August sind regenarm mit im Schnitt drei bis fünf Regentagen im Monat. Im Dezember und Januar sind es zwischen fünf und acht Tagen Regen. Hier geht es zu generellen Reisetipps für São Tomé und Príncipe - von Wetter über Sehenswürdigkeiten bis Visum und Währung.


Madagaskar

Der schönste Strand, den ich in meinem Leben gesehen habe, den habe ich in Madagaskar gesehen. 

 

Vor allem der Norden von Madagaskar rund um Nosy Be ist bei Strandurlaubern beliebt, auf die Insel Nosy Be gibt es Direktverbindungen aus verschiedenen Ländern, unter anderem aus Italien. 


Während in Nosy Be selbst viele Strände mit Hotelanlagen zugebaut sind, findet man auf den umliegenden Inseln herrliche Paradiese! Feiner, weißer Sand, türkisfarbenes, warmes, klares Meerwasser und Palmen wie andere Flora sind in großer Menge zu finden. Mein Favorit ist hier Nosy Iranja mit zwei wundervollen Stränden. Da die meisten Reisenden nur einen Tagesausflug nach Nosy Iranja machen, lässt sich die kleine Insel zwischen 15 und 10 Uhr in aller Ruhe erleben und erkunden. Also definitiv ein Tipp: Dort übernachten! 

 

Außerdem haben Nosy Mitsio, Nosy Komba, Nosy Tanikely und Nosy Sakatia beliebte Strände und teilweise auch Hotelanlagen oder kleine Unterkünfte. Die Unterwasserwelt bietet auch einiges. Im August und September ziehen Buckelwale an den Inseln vorbei, von September bis Dezember Walhaie. Zudem ist Madagaskars Norden Heimat zahlreicher Schildkröten und Rochen, auch Haie und Delfine lassen sich immer wieder blicken.  

 

Auf dem Festland Madagaskars gibt es ebenfalls einige sehenswerte Strände, etwa im Westen des Landes bei den Städten Toliara und Morondava. Ifaty und Anakao bei Toliara sind zudem beliebt, weil sich vor der Küste eines der größten Riffe der Welt, das Great Reef, befindet. Im Osten hingegen dient vor allem die Insel Sainte Marie als Stranddestination. Sainte Marie ist auch als perfekter Ausgangspunkt für Walbeobachtungen bekannt.

 

Wer rund um Nosy Be Strandurlaub macht, kann grundsätzlich das ganze Jahr über kommen. Das Meer ist warm und auch in der kälteren Jahreszeit im deutschen Sommer ist es noch muckelig warm. Dennoch gibt es eine Regenzeit im Norden von Madagaskar, die etwas ungemütlich werden kann, weshalb traditionell die Monate Mai bis Oktober als beste Urlaubszeit gelten. 


Südafrika

Südafrika hat direkt zwei Ozeane um sich, die sich am Südkap Afrikas, Cape Agulhas, treffen: Im Westen findet sich der Atlantik, im Osten der Indische Ozean. Allerdings gibt es an beiden Orte einige Mankos, weshalb Südafrika zwar ein spannendes Reiseziel ist, aber nicht unbedingt für einen reinen Strandurlaub taugt. 

 

Im Osten des Landes findet sich der Indische Ozean. Beliebte Stranddestination ist die Metropole Durban sowie die nördlich gelegene Dolphin Coast. An beiden Orten werden immer wieder Haie gesichtet, weshalb das Baden nicht immer gestattet ist. In Durban kommt noch der Großstadttrubel hinzu. Hier geht es am Strand nicht ruhig und einsam zu, sondern Einheimische und Touristen treffen aufeinander, hören Musik, picknicken am Strand - und baden. Bei meinem Besuch war das Baden nur in einem abgesperrten Bereich erlaubt, weshalb richtiges Schwimmen leider nicht möglich war. 

 

Wer es ruhiger und dennoch mit warmem Wasser mag, reist an der Küste gen Süden und besucht beispielsweise den Mtwalume Beach oder den Pumula Beach. Noch einige Kilometer südlich, bis fast East London, führt die Wild Coast, die zahlreiche unberührte und einsame Strände aufzuweisen hat. Viele Reisende lassen die Wild Coast aus und fliegen von Durban nach Port Elizabeth - dann verpassen sie allerdings paradiesische Orte wie Morgan's Bay.

 

Beliebter bei Reisenden ist da schon die Garden Route, deren Ausgangspunkte Port Elizabeth und Kapstadt sind. Nahezu jeder Südafrika-Urlauber ist auf dieser Route unterwegs, oft mit dem Mietwagen, was Abstecher zu schönen Stränden erlaubt. Wir sind zumindest im östlichen Teil zwar noch am Indischen Ozean, aber die Wassertemperatur wird doch deutlich frischer.

 

Jeffrey's Bay und Plettenberg Bay gehören zu den beliebtesten Strandzielen in Südafrika, hier warten wunderschöne Beach-Abschnitte, allerdings wird das Wasser auch hier nur noch zwischen 18 bis 22 Grad warm.  Auch rund um den Touristen-Hotspot Knysna finden sich einige nette Strände zum Sonnenbaden. 

 

Die schönsten Strände, die ich in Südafrika erlebt habe, waren allesamt am Atlantik. Das Problem war hier: Das Wasser ist noch einmal deutlich kälter und an Baden war zumindest im November nicht zu denken! Allerdings kann man an den oft kilometerlangen Stränden wie Gordon's Bay, Pringle Bay oder Koge Bay spazieren gehen und sich vom weißen Sand und dem türkisfarbenen Wasser vom Alltag ablenken lassen. Wer mehr auf Tiere steht, findet Unterhaltung: Am Boulder's Beach und in Betty's Bay leben Pinguinkolonien, in Hermanus kannst du Wale von Land aus beobachten und in Hout Bay leben Robbenkolonien

 

Damit wären wir bei der Metropole Kapstadt, die nicht nur Kultur und Sehenswürdigkeiten kann, sondern auch perfekte Puderzucker-Strände vorzuweisen hat. Allerdings gibt es Tage, an denen das Wasser hier nur rund acht Grad warm ist! Brrrr! Dennoch, zum Chillen und Relaxen, oft mit Sicht auf den Tafelberg, gibt es einige Strände, etwa Clifton, Camps Bay und Bloubergstrand. 

 

Wer nicht nur Safari, Wanderungen und Sightseeing auf dem Programm für Südafrika stehen hat, sondern auch Strandurlaub mitmachen möchte, kommt am besten in der Trockenzeit von Dezember bis März. Im deutschen Hochsommer ist traditionell mehr Regen, im Frühjahr und Herbst (konträr zu Deutschland) wird es oft frisch. Weitere Reisetipps für Südafrika gibt es hier - mit Sehenswürdigkeiten, Routenvorschlägen und Hinweise zur Währung.


Namibia

Auch wenn Namibia am Atlantik liegt und fast 2000 Kilometer lang ist, ist Namibia nicht als Stranddestination bekannt. Und das hat einen Grund: Es gibt Strände, allerdings ist das Wasser wegen des Antarktisstroms so kalt, dass ein richtiger Strandurlaub in Namibia eher nicht infrage kommt.

 

Beliebte Ausflugsziele sind aber etwa die Strände in Swakopmund, an der Walfischbucht (Walvis Bay) an der Skelettküste (Skeleton Coast). Swakopmund gilt als bester Badeort in Namibia. Wer nicht kälteempfindlich ist, springt hier ins Wasser, auch bei Surfern ist Swakopmund beliebt. Zudem gibt es die gesamte Infrastruktur mit Restaurants und Shops. Aber Obacht: Je nach Saison ist das Wasser zwischen 9 und 18 Grad warm, am wärmsten ist das Wasser traditionell zwischen Dezember und April. 


Schwieriger zu erreichen ist die Skelettküste, denn hier musst du erst zwölf Kilometer durch die Wüste. Dafür gibt es, wie auch an der Walfischbucht, sehr wahrscheinlich Tiere zu sehen. An der Skelettküste findet sich eine der größten Kolonien von Robben des Landes. An der Walfischbucht leben Pelikane und Flamingos, manchmal sind auch Delfine und Wale zu beobachten. 

 

Spannend ist auch der Strand im Sossusvlei. Das Sossusvlei ist durch die hohen Sanddünen bekannt und einer der beliebtesten Touristenorte in Namibia. Ganz im Westen des Sossusvleis treffen Wüste und Meer aufeinander. Zwischen Swakopmund und Walvis Bay kann man das ähnlich beobachten, allerdings grenzt eine Straße das Meer von den Sanddünen ab.


Ghana

Wenngleich Nordafrika und Ostafrika mit Kenia und Tansania die beliebtesten Stranddestinationen der Deutschen in Afrika sind, gibt es auch in Westafrika einige Traumstrände. 

 

Ghana beispielsweise hat entlang der rund 550 Kilometer langen Küste einige wundervolle Strände, die paradiesisch anmuten. Ein Nachteil: An vielen Stränden ist die Strömung so stark, dass richtiges Schwimmen und Baden kaum möglich ist.

 

Beliebteste Stranddestination in Ghana ist Busua. Hier gibt es zahlreiche Lodges und kleine Gästehäuser. Wer es etwas ruhiger haben will, besucht das benachbarte Butre. Der Vorteil an Butre: Der Strand ist enorm weitläufig und die wenigen Hotels und Lodges liegen geschützt im Grünen. An beiden Stränden ist es häufig möglich, auch tatsächlich ins Wasser zu gehen, weil die Strömung hier mit am geringsten ist. Ein weiterer Vorteil: Wegen der geringen Strömung wird auch deutlich weniger Müll angespült als an vielen anderen Stränden von Ghana. 

 

Unweit von Busua und Butre, noch etwas westlicher, befindet sich das Cape Three Points, der südlichste Punkt Ghanas. Auch hier finden sich ewig lange, oft einsame, Sandstrände mit Palmen. Der Sand ist hellgold und fein, und von Palmen geziert. Definitiv ein Wohlfühlort. Mit Glück kannst du hier auch Babyschildkröten beim Schlüpfen beobachten oder große Schildkröten bei der nächtlichen Eiablage begleiten. 

 

Ein historischer Ort, der auf jeder Ghana-Reise besucht wird, ist Cape Coast, das Zentrum des transatlantischen Sklavenhandels. Auch wenn es möglicherweise merkwürdig anmutet, mit Blick auf Cape Coast Castle am Strand zu chillen, gibt es hier einige Beachbars und Strandaktivitäten. 

 

Der für mich schönste Orte für Strandurlaub in Ghana ist Dzita. Der kleine unscheinbare Ort unweit der Mündung des Volta-Flusses ins Meer beheimatet die Lodge "Meet Me There", die einfach zauberhaft ist. Die Anlage liegt an einer Lagune und ist nur wenige Meter vom Strand und Meer entfernt. Man kann durch die Lagune schwimmen (oder mit dem Boot fahren, oder drum herum laufen) und ist am Strand. Die Strömung ist stark, aber dafür gibt es in der Lagune Bademöglichkeiten. Das Essen ist übrigens ausgezeichnet - der perfekte Ort zum Chillen und Relaxen und Seele baumeln lassen. Auf der anderen Seite des Flusses, in Ada, gibt es ebenfalls einige Lodges und Hotels. Diese sind oft Ziel von Wochenendausflügen von Menschen, die in Accra, der Hauptstadt von Ghana, leben. 

 

Apropos Accra, auch Accra hat einige Strände. Vor allem der Bojo Beach etwas außerhalb von Accra ist wunderschön - und da es sich um eine Insel handelt, nur per Boot erreichbar. Beliebt ist auch der Strand von Kokrobite, wo sich viele private Beachbars und Lodges befinden, an denen man einen Tag verbringen kann. In Accra selbst gibt es den öffentlichen Labadi Beach, an dem das Leben tobt, sowie einige private Ressorts am Ende des Labadi Beaches. Der Labadi Beach ist leider einer der vermülltesten Strände, die ich je gesehen habe. Und Baden ist hier auch keine gute Idee, weil die Strömung so stark ist, dass man maximal knietief ins Wasser sollte. 

 

Wenn du überlegst, nach Ghana zu reisen und auch Strandurlaub zu machen, eignet sich die Zeit von November bis April sowie Juli und August, weil dann Trockenzeit ist. Weitere Reisetipps für Ghana findest du hier - von Visum über Sehenswürdigkeiten bis zu guten Reiserouten.


Togo

Togo ist nicht nur ein kleines Land, sondern auch ein Land mit wenig Strand: 56 Kilometer lang ist die Küstenlinie. Dennoch gibt es einige Orte, an denen du bei einer Togo-Reise am Strand liegen kannst. Allerdings gilt auch hier, wie in Ghana: An den meisten Stränden ist die Strömung zu stark zum Schwimmen. 

 

Da wäre zum einen die Hauptstadt Lomé mit ihren Stränden und Beachbars. Hier ist immer was los. Du kannst am Strand sitzen, den Sonnenuntergang schauen, einen Cocktail schlürfen oder Burger essen und dabei die lokalen Fischer beobachten, die ihre Boote an Land bringen. 

 

Wer es eher ruhiger mag, besucht den einzigen Strand Togos, an dem Baden problemlos möglich ist: Der Coco Beach. Wegen eines vorgelagerten Riffs ist die Strömung hier meistens überschaubar. Bei meinem Besuch war das leider nicht so, und nicht nur, dass das Meer sehr unruhig war, es wurde auch so viel Müll angespült, wie ich es nie in meinem Leben gesehen habe (und auch nie wieder sehen will). Laut "Lonely Planet" ist der Coco Beach der schönste Strand Togos - puh! Die Stellen, an denen sich ein Hotel gekümmert hat, waren auch wirklich schön, wenngleich der Blick gen Hafen nicht gerade romantisch ist. 

 

Einen schönen Strand habe ich hingegen in Agbodrafo gefunden. Hier gibt es Beachanlagen und man kann am kilometerlangen Strand spazieren gehen oder sich in der Sonne ausruhen. Zum Baden taugt das Meer nicht, allerdings kannst du ein paar Minuten gehen und kommst zum Ufer des Togosees - in dem ist Schwimmen möglich, ohne Wellen und ohne Parasiten.

 

Von November bis März ist Trockenzeit in Togo, dann lohnt sich ein Ausflug am meisten, wenngleich ich Togo nicht als Stranddestinationen in Betracht ziehen würde. Lediglich bei einer Rundreise durch das Land lohnt ein Abstecher an einen der Strände - wenn man nicht allzu hohe Erwartungen hat.


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Auch wenn ich bisher sicherlich viel in Afrika rumgekommen bin, habe ich längst noch nicht alles gesehen. Und ein paar geeignete Stranddestinationen fehlen mir auch noch. Daher habe ich meine Reiseblogger-Kolleginnen und Kollegen nach Tipps gefragt - und hier kommt eine Auswahl weiterer Länder, die perfekt für Strandurlaub in Afrika sind.


Seychellen

Die Seychellen – ein Inselarchipel bestehend aus 115 Inseln im Indischen Ozean vor der ostafrikanischen Küste – gelten nicht nur als das Strandparadies von Afrika, sondern sind auch weltweit bekannt als eines der schönsten Strandurlaubsziele dieser Erde.

 

Dafür verantwortlich sind nicht nur die endlos weißen Strände mit butterweichem Sand und die atemberaubende Unterwasserwelt, sondern vor allem die für die Seychellen typischen dunklen Granitfelsen, die das Landschaftsbild der Inseln auf einzigartige Weise prägen. Nicht ohne Grund landen einige Strände der Seychellen regelmäßig auf den ersten Plätzen bei Votings zu den schönsten Stränden dieser Welt.

 

Noch nicht überzeugt? Dann google am besten einmal nach Anse Source d’Argent – das ist der Stoff, aus dem Strandträume gemacht sind. Dieser Strand befindet sich übrigens auf der Insel La Digue, die mit einer Größe von gerade einmal 20 Quadratkilometer bereits zu den größten Inseln der Seychellen gehört. La Digue gilt als die Seychellen-Insel mit den sensationellsten Stränden und das absolut zurecht. Doch auch die Hauptinsel Mahé und die zweitgrößte Insel Praslin sind absolute Natur- und Strandparadiese. Am besten erkundet man die Seychellen bei einem Inselhopping, entweder selbst organisiert (zwischen den wichtigsten Inseln verkehren Fähren) oder zu Wasser im Rahmen einer Segeltour.

 

Da die Seychellen sich in Äquatornähe befinden, sind die Temperaturen das ganze Jahr über angenehm warm und zum Baden geeignet. Eine richtige Regenzeit gibt es nicht, in den deutschen Wintermonaten regnet es allerdings fast täglich zumindest einmal kurz. Dafür ist es um diese Zeit nahezu windstill, das heißt, du hast unter Wasser klare Sicht und wenig Strömung (wichtig wenn du viel tauchen, schnorcheln und baden willst).

 

Zur Zeit des Südostmonsuns in den deutschen Sommermonaten ist es zwar sonniger, die Strömung aber teilweise so gefährlich, dass einige Strände in dieser Zeit nicht zum Baden geeignet sind.

 

Zur Autorin: Katrin schreibt auf ihrem Blog "Before We Die" über ihre Reiseerlebnisse, Abenteuer, Fotografie und was sonst noch zum Reisen dazugehört. Ihre große Liebe gilt allem, was mit Natur, beeindruckenden Landschaften und türkisblauem Wasser zu tun hat.


Mauritius

Bei einen Strandurlaub auf Mauritius hat man wahrlich die Qual der Wahl. Diese Trauminsel im Indischen Ozean bietet zahlreiche wunderschöne Strände, die alle ihre eigenen Besonderheiten haben. 

 

Ein Strand, der sich besonders für Schwimmer und Wassersportler eignet, liegt in Flic-en-Flac an der Westküste. Hier gibt es eine schöne Bucht mit flachem Wasser und guten Wellen zum Surfen und Bodyboarden. Die Unterwasserwelt ist hier ebenfalls beeindruckend und bietet viele Möglichkeiten zum Schnorcheln und Tauchen. In Flic-en-Flac findet man auch viele Hotels, Restaurants und Geschäfte in unmittelbarer Strandnähe. An den Wochenenden trifft sich die lokale Bevölkerung hier zum Grillen und Feiern.

 

Ein weiteres beliebtes Reiseziel ist Grand Baie im Norden von Mauritius. Die Strände hier sind bekannt für ihre Schönheit und das kristallklare Wasser. Allerdings können die Wellen manchmal etwas stärker sein, man sollte also ein guter Schwimmer sein oder gleich zum Surfen kommen. Restaurants, Bars und Einkaufsmöglichkeiten warten in zweiter Reihe .

 

Für alle, die Ruhe und Entspannung suchen, ist Trou aux Biches im Nordwesten von Mauritius eine gute Wahl. Hier sind die Strände  von Palmen gesäumt, das Wasser ist ruhig und flach. Die Unterwasserwelt ist ebenfalls beeindruckend und bietet viele Möglichkeiten zum Schnorcheln und Tauchen. Es werden auch diverse Ausflüge zur Delfinbeobachtung angeboten. Die Infrastruktur ist gut ausgebaut, es gibt viele Hotels, Restaurants und Geschäfte nahe des Strandes.

 

Ein weiterer schöner Ort für den perfekten Strandurlaub ist Le Morne an der Südwestküste. Vor der beeindruckenden Kulisse eines imposanten Berges liegt einer der schönsten Strände auf Mauritius. Das Meer ist ruhig und flach, was den Strand zu einem idealen Ort für Familien mit Kindern macht. Schnorcheln und Tauchen ist Dank der tollen Unterwasserwelt möglich. Die Infrastruktur ist etwas weniger entwickelt als an anderen Orten auf der Insel, aber es gibt immer noch genügend Hotels und Restaurants.

 

Zum Autor: Hier schreibt der Kreuzfahrt- und Reiseblogger Daniel Dorfer, Mitglied in der Vereinigung Deutscher Reisejournalisten, vom "Fernwehblog". Früher als Crewmitglied an Bord der AIDA-Flotte auf Kreuzfahrt, inzwischen mit Familie und Hund auf Reisen um anderen Reisenden im eigenen Reiseblog die Welt zu zeigen und Tipps zu geben. 


Kap Verde

Kap Verde ist ein Inselstaat im Atlantik, vor der Westküste von Afrika. Die Inseln sind für ihre weißen Sandstrände, ihre sanfte Brise entlang den Küsten und das regenfreie Wetter im deutschen Winter bekannt.

 

Von den 15 kapverdischen Inseln eignen sich Boa Vista und Sal am besten für einen Strandurlaub. Sal ist berühmt für die langen Sandstrände, Wellen für Surfer und den Wind am Kite-Beach. Sal ist auch die Insel für einen 5-Sterne-All-Inclusive-Strandurlaub auf den Kapverden. Die Hotels stehen rund um die kleine Stadt Santa Maria im Süden von Sal. Wer einen entspannten Strandurlaub ohne viele Aktivitäten abseits vom Strand plant, ist auf Sal richtig.

 

Boa Vista ist das Reiseziel für eine individuelle Reise ans Meer. Hier gibt es die schönsten Strände auf den Kapverdischen Inseln, etwa den Praia de Chaves. Die Insel ist auch ein gutes Reiseziel für Taucher. Außerdem gibt es hier mehr Aktivitäten abseits der Strände, wie Quad-Safaris in der Viana Wüste.

 

Inselhopping ist mit Fähren und Flügen aus Boa Vista zu den anderen Inseln einfach, zum Beispiel auf die Hauptinsel Santiago mit der Hauptstadt Praia und der von den Portugiesen gegründeten ersten Siedlung auf den Kapverden, Cidade Velha. 

 

Wichtig zu wissen ist, dass die Kapverden entlang ihren Küsten eher hohe Wellen haben. Die Strände sind deswegen für eine Reise mit kleinen Kindern keine Empfehlung. Die beste Zeit für eine Reise auf die Kapverden ist von November bis April. Es fällt in der Zeit im Schnitt an weniger als einem Tag pro Monat Regen. Die Temperaturen schwanken am Tag zwischen 25 und 30 Grad. Das Meer ist 24 bis 26 Grad warm.

 

Zum Autorenteam: Daria und Thomas von "Konpasu" zeigen dir, wie du mit wenig Zeit viel von der Welt siehst.


La Réunion

Die Insel La Réunion ist französisches Überseedepartment und liegt im Indischen Ozean. So sind ganzjährig tropische Temperaturen zu Lande und zu Wasser garantiert.

 

Die schönsten Strände auf La Réunion liegen an der Westküste. Bis vor einigen Jahren war das Badevergnügen durch häufige Haiattacken getrübt. Teilweise wurden sogar Strände gesperrt. Inzwischen schützt ein 680 Meter langes Hai-Netz den Traumstrand von Boucan Canot, so dass unbeschwertes Baden möglich ist. Als einer der beliebtesten Strände auf La Réunion wird er auch überwacht.

 

Etwas weiter südlich an der Westküste liegt St-Gilles-des-Bains, das sich zu einem lebhaften Badeort entwickelt hat. Die Strände von Roches Noires, L’Hermitage, La-Saline-Les-Bains und Trou d’Eau erstrecken sich geschützt von einem langen Korallenriff. Das Riff bildet eine große Lagune und schützt vor Haien und unberechenbaren Strömungen.

 

Auch an der Südküste finden sich zwischen wildzerklüfteten Klippen einige bildschöne Strände. Allerdings ist hier Schwimmen nur eingeschränkt möglich, da fiese Strömungen zur Gefahr werden können. Der schönste Strand im Süden ist Grand Anse. Weißer, palmengesäumter Sand bildet eine traumhafte Kulisse. In einem Natursteinbecken ist gefahrloses Baden möglich. Weitere schöne Strände an der Südküste sind Grand Bois, Malpany und Saint-Philippe.

 

Eine Reise nach La Réunion ist ganzjährig möglich. Im lokalen Sommer (Dezember bis Mai) herrschen an der Küste durchschnittliche Temperaturen um die 30 Grad. Januar und Februar ist Regenzeit, doch die Westküste liegt im Regenschatten des Gebirges. Von November bis April ist Hurrikansaison. Dann sind tropische Wirbelstürme möglich. Von Mai bis Oktober ist es frischer und trockener. Im Gebirge kann es kalt werden, an der Küste ist es immer angenehm. Die Wassertemperatur des Indischen Ozeans liegt zwischen 20 und 25 Grad.

 

Zum Autorenteam: Gina und Marcus schreiben auf ihrem Blog "2 on the go" über individuelle Reisen und richten sich damit besonders an Menschen im mittleren Lebensalter. Neben dem Bericht über ihre Weltreise gibt es Artikel zu Fernreisen, Kurzreisen, Wandern, Vanlife und viele Tipps rund ums Thema Reisen.


Gambia

Gambia ist eine der wenigen Destinationen für einen Pauschalurlaub am Strand in Afrika, jenseits der Sahara. Dennoch ist Gambia auch für Individualreisende ein echter Geheimtipp, da das Land einige Eigenheiten zu bieten hat.

 

Die meisten Strandhotels in Gambia sind westlich beziehungsweise südwestlich der kleinen Hauptstadt Banjul zu finden. Vor allem im Bereich Serekunda vereinen sich Hotels und eine (für gambische Verhältnisse) gute Infrastruktur, wobei hier keineswegs Restaurantmeilen oder Touristenviertel zu erwarten sind.

 

Vielmehr findet man die eine oder andere Beachbar am Strand sowie landseitig einige Läden des täglichen Bedarfs. Vor allem der Bijilo Beach ist ewig lang, für Liebhaber des goldenen Sands wunderschön und erlaubt lange und gemütliche Strandspaziergänge. Wer es ganz ursprünglich und natürlich mag und möglichst wenig Infrastruktur am Strand sucht, kann sich weiter südlich in Richtung Sanyang Beach oder Kartong orientieren.

 

Die beste Reisezeit für einen Strandurlaub in Gambia ist von Ende November bis Mai, da dies zum einen die Trockenzeit ist, zum anderen ist es in diesen Monaten auch nicht unsäglich heiß. Wem dauerhafte Temperaturen über 30 Grad sowie gelegentliche kurze Regenschauer nichts ausmachen, kann jedoch auch im Rest des Jahres nach Gambia reisen.

 

Wer nach Sehenswürdigkeiten für einen Gambia-Urlaub sucht, findet schnell die Hauptstadt Banjul (hier vor allem den Markt), das Abuko Nature Reserve, Kunta Kinteh Island sowie den Bijilo Forest Park. Auch ein Road-Trip in Gambia ist möglich, auch wenn dies schon ein echtes Abenteuer ist.

 

Ein kleiner Nachteil eines Strandurlaubs in Gambia ist, dass schnorcheln und tauchen hier so gut wie nicht möglich sind. Dafür ist die Einreise besonders einfach (Visa on Arrival ist kostenlos) und auch die Verständigung vor Ort fällt leicht, da die Amts- und Gebrauchssprache Englisch ist.

 

Zum Autor: Christian schreibt auf seinem Blog "My Travelworld" über seine Reisen. Er hat bereits mehr als 75 Länder bereist und seine Reiselust ist ungebrochen. Zurzeit tourt er als Digitaler Nomade mit einer Homebase in der Dominikanischen Republik durch die Welt. 


Marokko

Marokko ist ein wunderschönes Land mit zahlreichen spektakulären Sehenswürdigkeiten, quirligen Märkten, faszinierenden Wüstenlandschaften, aber auch mit atemberaubenden Stränden, die es zu einem idealen Ziel für einen Strandurlaub in Afrika machen.

 

Von der Mittelmeerküste bis zum Atlantik bietet Marokko eine Vielzahl an spektakulär schönen Urlaubszielen, die perfekt für diejenigen sind, die sich entspannen, die Sonne genießen, aber auch etwas erleben möchten.

 

Entlang der 3500 Kilometer langen Küste reihen sich wahre Traumstrände, wobei vor allem die langen Sandstrände ein wahrer Touristenmagnet sind. Auch Wassersportler kommen bei den optimalen Wind- und Wellenverhältnissen des Atlantiks voll auf ihre Kosten.

 

Einfach zum Verlieben sind auf jeden Fall die kleinen Küstenstädte und Urlaubsorte an der marokkanischen Atlantikküste Marokkos. Wie Essaouira, das mit einer bezaubernden Medina und einer Portion Hippie-Flair vor allem Individualurlauber in den Bann zieht. Oder Agadir, einer der berühmtesten Badeorte in Marokko, wo erstklassige Hotels mit Wellnessbereich, Tennisplätzen und Golfplätzen die besten Voraussetzungen für den anspruchsvollen Badeurlauber bieten.

 

Ein echter Geheimtipp ist auch der Urlaubsort Oualidia, ein bezauberndes Dörfchen in einer romantischen Lagune, wo man mit etwas Glück sogar Flamingos beobachten kann, und die Gegend um Taghazout, wo es gleich mehrere traumhafte Strände gibt. Aber auch die Mittelmeerküste mit Saïdia und Tetouan ist faszinierend und definitiv eine Reise wert.

 

Wirklich grandios ist überdies die breite Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten und die touristische Infrastruktur. Von Luxusresorts bis hin zu preisgünstigen Unterkünften, vom Strandhotel mit Pool bis hin zum romantischen Riad in der Altstadt, hier ist bestimmt für jeden etwas Geeignetes dabei.

 

Für einen Strandurlaub eignen sich besonders die Monate Juni bis Oktober. Dabei ist zu bedenken, dass der Atlantik wesentlich kühler ist als das Mittelmeer, und man dort im Sommer mit recht frischen Wassertemperaturen um die 17 bis 20 Grad rechnen muss. Wärmere Temperaturen hast du an der Nordküste im Mittelmeer, wo man sich im Sommer über 25 Grad warme Meerestemperaturen freuen kann.

 

Zum Autorenteam: Auf "Places of Juma" schreiben Martina und Jürgen über ihre Reisen rund um den Globus. Die beiden lieben Fotografie und sind daher stets auf der Suche nach den schönsten Plätzen und Orten.


Weitere Stranddestinationen in Afrika

Nebst den bereits aufgezählten Ländern gibt es noch 25  weitere afrikanische Länder (inklusive Westsahara), die einen direkten Zugang zum Meer haben. 

 

Senegal hat sich zuletzt als Stranddestination in Stellung gebracht und profitiert auch davon, dass Gambia vor der Pandemie zum Pauschaltourismus-Ziel wurde. Die Strände sind hübsch und haben nur wenige Wellen, jedoch gibt es öfter starke Müllverschmutzung. 

 

Sierra Leone bringt sich gerade als Destination in Stellung - in wenigen Wochen werde ich dort sein und mir auch verschiedene Strände anschauen - ich werde berichten!

 

Elfenbeinküste und Nigeria sind in Deutschland vor allem als Love-Scam-Hochburgen bekannt. Sextourismus spielt in beiden Ländern eine große Rolle. Vor allem ältere weiße Frauen reisen dorthin, um sich mit jungen Einheimischen einzulassen. 

 

Wunderschöne Strände findet man auch in Mosambik, das zudem noch wenig von Touristen angesteuert wird. Auch die Unterwasserwelt ist beeindruckend. Die Komoren, eine Inselgruppe vor Mosambik, sind das kleinste afrikanische Land. Bei Strandurlaubern sind sie dennoch wegen der ruhigen und wenig besuchten Traumstrände beliebt. 

 

Wer gerne taucht und schnorchelt, sollte sich über eine Reise in den Sudan Gedanken machen. Während das Rote Meer in Ägypten von Millionen von Touristen geschwemmt wird, zogen viele Tiere ob des vielen Trubels weiter gen Süden. Sudan wurde Zufluchtsstelle für zahlreiche Haie, Rochen, Delfine und Schildkröten, die einst vor Ägypten lebten. 

 

In Nordafrika sind Tunesien und Algerien zwar nicht so beliebt wie Ägypten, aber dennoch bei Urlaubern bekannt. Das Mittelmeer ist zwar nicht so warm wie Indischer Ozean oder Rotes Meer, dennoch gibt es schöne Strände, trubelige Städte und spannende Märkte.  

 

Wegen einer nicht allzu guten Infrastruktur vor Ort sind Guinea-Bissau, Guinea, Liberia, Äquatorialguinea und Gabun bei Strandurlaubern nicht so beliebt. Andere Gründe halten Reisende von anderen Zielen ab: Wegen kriegerischen Aktivitäten meiden viele die Demokratische Republik Kongo, Somalia, Eritrea und Libyen. Auch Benin, Kamerun, Republik Kongo, Dschibuti, Westsahara und Mauretanien spielen bei Strandurlaub in Afrika nahezu keine Rolle.


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Kommentare: 5
  • #1

    Jana (Freitag, 03 März 2023)

    Wow Miriam, was soll ich sagen, da ist ja ein Strand und eine Destination schöner als die andere! Mein Favorit war aber spontan das Bild von São Tomé und Príncipe. Wie du weißt, war ich leider noch nie in Afrika, aber ich habe diesen Kontinent auch nicht nur mit Safaris verbunden :) Jedoch muss ich auch ganz ehrlich sagen, dass Strandurlaub nicht so ganz das meine ist! Für einen Tag vielleicht mal, aber ansonsten brauche ich mehr Action und mehr Bewegung im Urlaub! Aber wer auf der Suche nach seinem Traumziel ist, wird hier sicher fündig!

    Liebe Grüße
    Jana

  • #2

    Renate (Freitag, 03 März 2023 20:52)

    Wow, was für megaschöne Strände. Am meisten reizt mich ja Sansibar zum Strandurlaub, aber wenn ich nach Namibia könnte, würde ich das kalte Wasser gerne in Kauf nehmen. Ich kenne nicht viel von Afrika und habe nur die Strände von Marokko, Tunesien und Ägypten ausprobiert. Da hat Tunesien meiner Meinung nach die schönsten zu bieten. Da war ich ziemlich begeistert.
    LG Renate von Trippics

  • #3

    Vici (Samstag, 04 März 2023 22:51)

    Puh, das ist ja mal ne Liste mit richtig schönen Stränden. Irgendwie verbinde ich Afrika nicht wirklich mit Strandurlaub... ok, vielleicht Ägypten und Tunesien. Ich war bisher nur an den Stränden von Ägypten. Marokko hat mich immer schon gereizt... und wenn ich es dann sogar noch mit einem Strandurlaub verbinden könnte, macht es das Ganze gleich noch attraktiver für mich. :)
    Danke für den richtig tollen Überblick.

    LG,
    Vici

  • #4

    DieReiseEule (Sonntag, 05 März 2023 17:18)

    Hallo Miriam,

    die Strände der Kapverden kann ich auch nur empfehlen. Die sind traumhaft schön.

    LG Liane

  • #5

    Meike (Mittwoch, 15 März 2023 14:02)

    Wow der Überblick ist ja der Wahnsinn. Echt klasse. Ich fliege dieses Jahr auch endlich mal wieder nach Afrika. Freue mich mega. Liebe Grüße