20 Sehenswürdigkeiten in der Metropolregion Rhein-Neckar

Beeindruckende Schlösser in Mannheim, Schwetzingen und Heidelberg, die Unesco Weltkulturerbe Stätten Kloster Lorsch und Speyerer Dom, die wundervollen Seen, das Mittelgebirge Odenwald und viele Freizeitmöglichkeiten rund um Heidelberg und Mannheim - das ist der Rhein-Neckar-Gebiet zwischen Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz. Ich bin am Rande der Metropolregion Rhein-Neckar aufgewachsen - und mittendrin, nämlich in Schwetzingen, geboren. 19 Jahre habe ich in Baden-Württemberg gelebt und habe viele Ausflüge mit meiner Familie gemacht. Deshalb ist es nun einmal an der Zeit, euch meine Heimat vorzustellen. Hier kommen 20 Tipps für das Rhein-Neckar-Gebiet.


1. Wasserskifahren am St. Leoner See

Vor den Toren Heidelbergs liegt ein wunderbares Sommer-Auszeit-Paradies: Der St. Leoner See. Auf einer Seite des Ufers gibt es einen Camping-Platz, auf weiten Teilen Liegewiesen für Sonnenhungrige - und rechts vom Eingang aus sind die Sportler zu Hause: Nebst Beachvolleyball-Feldern gibt es hier auch eine großzügige Wasserskianlage

 

Hier habe ich mein erstes und bisher einziges Mal auf Wasserskiern gestanden (Wakeboard ist auch möglich). Auf einer kleinen Anlage wird trainiert und wer laut Coach bereit für die große Anlage ist, darf umsiedeln. Auf der kleinen geht es eigentlich nur gerade aus und es ist alles recht langsam.

 

Auf der kleinen Anlage habe ich gar keine so schlechte Figur abgegeben. Dann ging es aber zur großen hinüber und ich hab es tatsächlich geschafft, nur ein einziges Mal eine Kurve zu fahren. Tja, Kurven hatten wir ja auch nicht wirklich geübt. Ich bin immer zu weit in die Mitte, obwohl man nach außen drehen soll. Auch wenn ich mega Muskelkater hatte danach - vor allem, weil man dann immer mit Skiern an Land schwimmen muss und sie bis zur Anlage tragen muss -, hat es mega viel Spaß gemach. 


2. Schwetzinger Schloss

Kleiner Fact über mich: In Schwetzingen in Baden-Württemberg bin ich geboren. Schwetzingen hat nicht allzu viel zu bieten - aber die eine Sehenswürdigkeit ist landesweit bekannt: das Schwetzinger Schloss mit seinem prächtigen Schlossgarten aus dem 18. Jahrhundert. 

 

Auf die UNESCO Weltkulturerbe-Liste hat es das Schloss trotz zweifachem Anlauf zwar nicht geschafft, aber dennoch ist es auf jeden Fall einen Besuch wert. Erstmals erwähnt wird es 1350 als Feste, aber natürlich wurde es in den Jahrzehnten und Jahrhunderten danach mehrfach umgebaut. Seit dem Umbau zwischen der 1970er und 90er Jahren lassen sich auch die Innenräume wieder besichtigen - sie wurden im Zuge dessen mit originalgetreuem Mobiliar aus der Zeit des pfälzisch-bayerischen Kurfürsten Karl Theodor ausgestattet. Karl Theodor hatte das Schloss als Sommerresidenz genutzt. 


3. Auto- und Technikmuseum Sinsheim

Das Auto- und Technikmuseum in Sinsheim ist ungefähr das erste Museum, das ich besucht habe und das ich mich noch bewusst erinnere. Als Kind war es ein großes Highlight, hierhin zu fahren und die großen speziellen Flugzeuge anzuschauen. Highlights sind natürlich die beiden ausgestellten Maschinen Concorde und Tupolew, aber auch sonst gibt es allerlei zu bestaunen, etwa eine große Oldtimer-Sammlung, Rennwagen und Militär-Fahrzeuge. Einige darf man sogar anfassen und "probefahren".

 

Und wer noch nicht genug hat, direkt nebenan ist das IMAX Sinsheim. Auch hieran habe ich Kindheitserinnerungen - wie ich damals auf dem Boden lag und in den "Himmel" schaute und nicht nur viele Sterne entdeckte, sondern dort ein richtiger Film lief. Als Kind hat mich das total fasziniert.

 

Das Auto. und Technikmuseum Sinheim hat täglich von 9 bis 18 Uhr, an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen bis 19 Uhr geöffnet. Erwachsene zahlen 16 Euro Kinder zwischen 5 und 14 Jahren 13 Euro. Es gibt auch Kombitickets für das Museum und das Imax, für 21/17 Euro. Mehr Infos auf der Website.


4. Dom in Speyer

Der Dom zu Speyer ist als zweites Bauwerk in Deutschland von der Unesco zum Weltkulturerbe ernannt worden, nämlich 1981 und damit drei Jahre nach dem Dom zu Aachen. 

 

Eigentlich heißt der Speyerer Dom Kaiser- und Mariendom zu Speyer und ist heute die größte erhaltene romanische Kirche der Welt. Er wurde schon um das Jahr 1025 gebaut - und sollte schon damals die größte Kirche im ganzen Reich werden. 

 

Früher habe ich Speyer hauptsächlich besucht, wenn in Baden-Württemberg Feiertag war, in Rheinland-Pfalz aber nicht. Dann sind wir zum Einkaufen dorthin gefahren, von meinem Heimatdorf aus waren es nur rund 30 Minuten Fahrzeit. Ich habe den Dom tatsächlich noch nie von innen gesehen (zumindest kann ich mich nicht daran erinnern), was aber definitiv auf meiner To-Do-Liste steht.

 

(c) Roman Eisele


5. Schloss und Altstadt in Heidelberg

19 Jahre habe ich in der Nähe von Heidelberg gewohnt und bin tatsächlich kein einziges Mal mit der Bergbahn hinauf gefahren. Dennoch empfehle ich es euch, denn ich stelle es mir ein wenig spezieller vor als mit dem Auto hoch zu fahren, wie ich das mit meiner Familie gemacht habe. 

 

Das Heidelberger Schloss ist eine Ruine, aber dennoch landesweit bekannt. Aus Sandstein wurde die einstige Residenz der Kurfürsten von der Pfalz errichtet - wann genau, ist unklar. Erstmals erwähnt wird eine Burg an ungefähr dieser Stelle im 12. Jahrhundert, aber Forscher gehen davon aus, dass die heutige Ruine frühestens im 15. Jahrhundert entstanden ist. Zerstört wurde sie im 17. Jahrhundert im Erbfolgekrieg und wurde erst Ende des 19. Jahrhundert aufwendig wiederhergestellt. 

 

Da Heidelberg so wahnsinnig viel zu bieten hat und ja quasi meine Heimat ist, habe ich in einem eigenen Beitrag die 10 Dinge zusammengefasst, die ihr in Heidelberg nicht verpassen dürft.


6. Türkisfarbenes Wasser im Hardtsee in Ubstadt-Weiher

Der Hardtsee in Ubstadt-Weiher zwischen Bruchsal und Heidelberg ist ein Ort meiner Kindheit, den ich euch hier ebenfalls vorstellen will , weil er einfach wunderschön ist.

 

Am Hardtsee in Ubstadt-Weiher im Kreis Karlsruhe, unweit von der Kleinstadt Bruchsal, habe ich damals nicht nur nach den Abi-Klausuren gefeiert, der See hat auch einiges zu bieten. Er ist zwar nicht sonderlich groß, dafür sind die Farben am Ufer herrlich: Das Wasser ist teilweise glasklar und schimmert in Grün-, Blau- und Türkistönen. Das gibt fast karibisches Flair.

 

In meiner Jugend hatte ich gar nicht so den Blick für die Schönheit dieses Ortes, da waren andere Dinge wichtig. Dafür hatte ich ihn vor einigen Jahren, als ich eher durch Zufall nochmal dorthin gekommen bin. Im Hardtsee findet nämlich der Schwimm-Wettbewerb beim Kraichgau Ironman statt - und da hat mein sehr sportlicher Mann mitgemacht. Während er sich um die Anmeldeformalitäten gekümmert hat, habe ich am See gechillt und mich erfreut, so einen tollen Ort mal aus einer ganz anderen Perspektive und alleine wahrnehmen zu können.


7. Luisenpark und Schloss in Mannheim

Für den Part hier über den Luisenpark in Mannheim habe ich mal in den Fotoalben meiner Kindheit geblättert - denn dort waren wir sehr oft, vor allem, als ich noch im Kindergarten- und Grundschulalter war. Der Luisenpark in Mannheim hat zwei Teile. Im unteren Teil gibt es einen öffentlichen Park, der als Gartendenkmal dient. Hier gibt es einen Spielplatz und der Park ist generell bei Anwohnern beliebt, um spazieren zu gehen und mehr. 

 

Der privat genutzte Teil, der auch Eintritt kostet, ist allerdings auch sehr beliebt. Hier findet sich ein Gartenpark mit 3000 Bäumen, mehr als 200.000 Blumen und einigen Wegen zum Spazierengehen. Er gilt als beliebtester Park in Mannheim. Zum Angebot gehören auch Liegewiesen, Spielplätze, ein Labyrinth, eine Trampolin-Anlage und eine Minigolf-Anlage. Außerdem gibt es ein Pflanzenschauhaus und einen Bauernhof, auf dem Pferde, Hühner, Schweine, Ziegen und Schafe leben. Zudem gibt es mehrere Gehege, in denen Vögel leben, etwa Eulen, Beos oder Bartvögel. In einem Freigehege finden sich Zwergflamingo, Kronenkranich und Marabu (die ich allesamt in Kenia regelmäßig in freier Wildbahn sehen kann) - und eine Pinguinanlage soll es laut Internet auch geben, an die kann ich mich allerdings nicht erinnern. 

 

Ebenfalls im oberen Teil liegt der Kutzerweiher, auf dem man mit Booten fahren kann, wie ich das als Kind häufig gemacht habe.  Gondolettas heißen die lustig geformten Boote mit gelben Planendach. 

 

Wenn du schon einmal in Mannheim bist, solltest du auf jeden Fall auch das Schloss betrachten! Das Barockschloss ist deutlich unbekannter als die populären Schlösser in Heidelberg und Schwetzingen, hat aber einiges zu bieten. Wusstest du beispielsweise, dass es nach Schloss Versaille in Frankreich das zweitgrößte Barockschloss in ganz Europa ist? Auch wenn heute hauptsächlich die Uni Mannheim das Schloss nutzt, Besucher können es bei einer Tour auch kennenlernen.

 

Weitere Tipps für Mannheim findest du bei Angela von "Unterwegs mit Kind".


8. Holiday Park in Haßloch

Ich glaube, irgendwann werde ich mal einen Beitrag zu Freizeitparks schreiben - denn ich liebe sie einfach. Einer der für mich schönsten Freizeitparks in Deutschland ist der Holiday Park in Haßloch in Rheinland-Pfalz. 

 

Als ich ein Kind war, waren wir vor allem in Tripsdrill, aber als wir älter wurden, sind wir immer öfter auch im Holiday Park in Haßloch gewesen - zu meiner großen Freude, denn dort war viel mehr Action. Ich liebe Achterbahnen und für mich darf es gerne schnell und mit vielen Drehungen und Loopings sein - und da ist man im Holiday Park in Haßloch genau richtig aufgehoben.

 

Im Holiday Park in Haßloch bin ich zum ersten Mal im Freefall Tower gewesen. Und die "Expedition Geforce" ist bis heute eine meiner liebsten Achterbahnen - abgesehen vom "Rock'n Roller Coaster" im Disneyland Paris. Die "Expedition Geforce" war damals die steilste Achterbahn Deutschlands und ist nach wie vor eine der größten in Europa. Wer es ein bisschen chilliger mag, fährt mit dem Dino Splash durch rasante Kanäle. 


9. Fachwerk in der Römerstadt Ladenburg

Wie auch Heidelberg liegt Ladenburg am Neckar. Doch das ist nicht das spezielle an der Kleinstadt, denn die Altstadt stammt ebenfalls aus dem Mittelalter, wobei die Geschichte der Stadt noch weiter zurück geht: Bis in die Zeit der Römer. 

 

Besonders hübsch ist der Marktplatz mit seinen Fachwerkhäusern und der Marienstatue und dem Brunnen in der Mitte. Die ältesten Teile der Altstadt stammen aus dem 9. Jahrhundert! Rund um die Altstadt finden sich noch Überreste der einstigen Stadtmauer, etwa verschiedene Türme (Hexenturm, Martinsturm und Pfaffenturm). Wer hier durch die Gassen schlendert, fühlt sich gleich in eine andere Zeit zurückversetzt! 

 

(c) Bahnfrend


10. Quer durchs Land: Die deutsche Bergstraße

Die Bergstraße ist zusammen mit dem Odenwald ein Unesco-Geopark und genießt daher besonderen Schutz. Die Bergstraße führt sogar durch Heidelberg (siehe Königstuhl), aber eine längere Tour lohnt sich hier: Die Straße führt von Darmstadt in Hessen bis Wiesloch.

 

Wie vielleicht schon in dem Artikel durchgeklungen ist, handelt es sich auch bei der Bergstraße um eine historische Angelegenheit. Es war eine traditionelle Handelsroute schon zu Zeiten der Römer. In Heppenheim könnt ihr sogar noch Reste der einstigen römischen Pflaster-Straße sehen.  Auf der Website gibt es zudem allerlei Infos zu den einzelnen Städten und was ihr dort unternehmen könnt - die Region ist beispielsweise auch ein Weinanbaugebiet! 

 

(c) Gerd W. Zinke


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11. Badewelt Sinsheim

Die Badewelt Sinsheim gab es zu der Zeit, als ich an der Metropolregion Rhein-Neckar gelebt habe, noch nicht. Dafür lege ich jetzt bei jedem Besuch bei meiner besten Freundin in Kraichtal auch einen Wellness-Tag mit ihr in der Badewelt Sinsheim ein. 

 

Ich bin ja ohnehin ein großer Fan von Thermen und Schwimmbädern - aber hier lässt es sich so richtig gut entspannen, zwischen 400 Palmen und 34 Grad warmem Wasser, Massagedrüsen, Strömungskanal und einer Poolbar. Hier kannst du wie im Urlaub direkt im Wasser sitzen, während du deinen Cocktail schlürfst. 

 

Auch heute gibt es noch allerlei Angebote für Besucher wie etwa Aqua Gym. Früher gab es auch Klangschalen-Entspannung. Für die richtigen Kurse muss man zahlen, für die kürzeren Schnupperangebote nicht. Vor allem die Sache mit den Klangschalen liebe ich total, dabei kann ich voll und ganz entspannen. 

 

Ach ja, eine Sauna gibt es natürlich auch noch und einen großen Außenbereich mit einem See. Darin darf man aus Tierschutzgründen aber nicht baden. Geplant ist übrigens, dass die Badewelt Sinsheim genau wie die Therme Erding, die dem gleichen Unternehmen gehört, einen Wasserrutschenpark bekommt. Das wäre für mich dann gleich noch ein Grund mehr, in die Badewelt Sinsheim zu fahren.


12. Brunchen im Palatin Wiesloch

Das Kongresszentrum Palatin in Wiesloch bei Heidelberg ist wahrscheinlich eines der besten, wenn nicht das beste Restaurant in der Umgebung. Seit 2010 wird es von Best Western betrieben - das Restaurant an sich findet sich unter dem Namen Premiere. Nebst einem Hotel und Restaurant gehört auch ein Kulturzentrum zum Palatin, hier finden Tagungen, Konzerte, Ausstellungen, Lesungen, Messen oder Theateraufführungen statt. 

 

Zwischen Weinbergen, Fußgängerzone und den Städten Heidelberg, Mannheim und Heidelberg solltest du unbedingt zum Sonntags-Brunch hierhin kommen. Das Essen ist wirklich grandios und der riesige Saal toll hergerichtet. Ich hatte hier einen der besten Brunchs meines Lebens - und mit rund 22 Euro (Kinder unter 6 Jahren frei, unter 12 Jahren ca. 11 Euro) ist er auch gar nicht so teuer. Es gibt sowohl Frühstücksangebote als auch Mittagsessenangebote, im Preis inkludiert sind auch Heißgetränke. Säfte, Sekt und Wein dürfen zwar auch nicht fehlen, kosten aber extra.

 

(c) Palatin Kongresshotel


13. Motorsport und Schwimmspaß in Hockenheim

Wer schon einmal die Formel 1 verfolgt hat oder mit ihr in Berührung kam, der weiß, dass Hockenheim einer der beiden Städte in Deutschland mit großer Motorsport-Geschichte ist. Seit Jahren findet in Hockenheim bei Mannheim der Hockenheimring statt. Ich war selbst nie bei einem Rennen, aber als ich Teenager war, sind wir öfter mal zu den Teamhotels gefahren, um Fotos zu machen und uns Autogramme zu holen. Ich habe damals beispielsweise Michael Schumacher, Jenson Button und Juan Pablo Montoya vor die Kamera bekommen. 

 

Außerhalb der Rennen kann man übrigens auch so auf den Hockenheimring. Es gibt immer mal wieder verschiedene Veranstaltungen, beispielsweise Inline-Skate-Tage oder Tage, an denen du mit deinem Auto herumdüsen kannst. Zumindest in meiner Jugend wurden auch öfter mal sogenannte Boxengassenpartys gefeiert - wenn die Boxengasse zur Disco wurde und in den verschiedenen Werkstätten DJs aufgelegt haben. Ich weiß nicht, ob es das heute noch gibt, aber auf jeden Fall gibt es jetzt ein Motorsportmuseum. 

 

Das Aquadrom in Hockenheim gab es schon vor den modernen Bade-Paradiesen, deshalb ist es inzwischen auch etwas in die Jahre gekommen. Ich war vor wenigen Jahren nochmal dort - und auch wenn sich viel verändert hatte, war es für mich immer noch toll. Das Aquadrom, unweit des Hockenheimrings, ist ein Ganz-Jahres-Bad mit einem großen Indoor-Bereich und einem kleineren, aber immer noch großzügigen Outdoor-Bereich. Letzterer ist vor allem für sein Wellenbad bekannt.


14. Den Rhein-Neckar Löwen beim Handballspielen zusehen

Okay, bei dem Foto hab ich ein wenig geschummelt - aber auch wenn ich aus Kronau komme, der Heimat der Rhein-Neckar Löwen, hatte ich im Handball immer auch andere Favoriten. Man könnte sagen, dass ich generell fast alle mochte, außer dem HSV - und da auch mit der Ausnahme Pascal Hens und Hans Lindberg, der da so lieb mit mir posiert in der SAP Arena in Mannheim

 

Die SAP-Arena ist nicht nur Spielort der Mannheimer Adler im Eishockey, sondern auch der Rhein-Neckar Löwen im Handball. Mit Eishockey kann ich nicht sonderlich viel anfangen, mit Handball bin ich aufgewachsen. In meiner Kindheit und Jugend habe ich viele, viele Wochenenden in der Kronauer Mehrzweckhalle verbracht, wo die Rhein-Neckar Löwen, damals noch TSG Kronau (später nach der Fusion mit dem TSV Östringen SG Kronau/Östringen) spielten. Als ich älter wurde, 17, um genau zu sein, betreute ich die Pressearbeit der A-Jugend- und Regionalliga-Mannschaft der SG und wie ihr seht - damit ist die Verbundenheit besiegelt. Noch heute schaue ich mir Handballspiele am liebsten in der Halle an - als die Rhein-Neckar Löwen 2016 und 2017 einige Champions-League-Spiele in Frankfurt austrugen, war ich ebenso dort wie ich heute in Hannover Spiele der TSV Hannover-Burgdorf anschaue. 

 

Die Stimmung in der SAP-Arena wird dabei aber immer speziell sein für mich - auch wenn ich die später eingeführten Klatschpappen hasse. 

 

Die Metropol-Region Rhein-Neckar hat nebst Handballstars wie Uwe Gensheimer oder Christian Zeitz auch noch andere Profi-Sportler hervorgebracht: Steffi Graf ist in Brühl aufgewachsen, Boris Becker in Leimen, die Fußball-Nationalspieler Lars Stindl und Jonas Hofmann kommen aus meiner Nachbarschaft und der Ortsname von Heppenheim ist fest mit Sebastian Vettel verbunden. 


15. St. Peter Dom in Worms

Der Wormser Dom, Sinnbild der Wormser Romantik, ist der kleinste der drei Kaiserdome, die entlang des Rheins entstanden sind. Die Grundmauern wurden 1130 gelegt - er ist damit deutlich jünger als die Kirchen in Speyer oder Mainz, was ebenfalls nicht weit entfernt liegt. Der Wormser Dom gehört auch zum Bistum Mainz.


Der Dom wurde im Zweiten Weltkrieg, genauer gesagt im letzten Kriegsjahr zwischen Februar und März 1945, stark beschädigt, allerdings blieben Gewölbe und Ausstattung intakt. 

 

Der Dom liegt zwar auf der höchsten Stelle der Stadt Worms, er ist aber nicht von allen Seiten gut einsehbar - denn drum herum sind teilweise sehr moderne Gebäude entstanden. Wer näher an den Dom herantritt oder gar hinein geht, kann unter anderem wundervolle bunte Glasfenster bestaunen.

 

Wenn du weitere Tipps für Sehenswürdigkeiten in Worms suchst, schau doch mal bei "People Abroad" vorbei.


16. Mannheim: Wo Rhein und Neckar zusammentreffen

Rhein und Neckar sind den meisten wohl ein Begriff - aber wusstest du, wo die beiden Flüsse zusammenfließen? Das passiert in Mannheim - dort fließt der Neckar (der hier auf dem Bild zu sehen ist - allerdings in Heidelberg) in den Rhein. 

 

Ich bin ja ein großer Fan von Flüssen und generell jeglichem Wasser und mag es total gerne anzusehen, wie aus zwei Flüssen einer wird. Verschiedene Farben und unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten mischen sich dann zusammen und ich finde, dass das ein herrlicher Anblick ist. 

 

Der Neckar kommt aus Richtung Heidelberg aus südöstlicher Richtung nach Mannheim und fließt beispielsweise am Luisenpark vorbei. Der Rhein kommt aus der Richtung Speyer und damit auch aus dem Süden, allerdings läuft er am westlichen Rande von Mannheim vorbei, unter anderem am Barockschloss. Die Neckarmündung erfolgt auf Höhe der BASF Fabrik. Vom Hauptbahnhof Mannheim aus sind es rund viereinhalb Kilometer zu Fuß gen Nordosten der Stadt. Die nächste Haltestelle ist der S-Bahnhof BASF Mitte. 


17. Muddy's Blues und Jazz-Club in Weinheim

In Weinheim gibt es einen über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Club für Jazz- und Blues-Freunde, In "Muddy's Club" in der Stadtbibliothek treten immer wieder Stars und Newcomer auf. Unweit davon liegt das Café Central, in dem schon der ein oder andere Star gespielt hat, als er noch nicht so bekannt war, etwa Silbermond oder die Ärzte. 

 

Weinheim taugt aber ohnehin für einen Ausflug, denn vor allem die Altstadt ist super hübsch anzuschauen. Auf jeden Fall solltest du einen Stopp am Blauen Hut einlegen, einem Turm der Teil der alten Stadtmauer ist. Der Blaue Hut wurde schon um das Jahr 1300 erbaut - hat also jede Menge miterlebt. Bei der Gelegenheit solltest du dir das Schloss und den Schlossgarten von Weinheim nicht entgehen lassen. 

 

Wenn du von all dem genug hast und etwas Entspannung brauchst (oder Spaß und Action), solltest du einen Besuch im Freizeitbad Miramar in Erwägung ziehen. Wer entspannen will, besucht Sauna und das Spa mit Kristalltherme, wer lieber Abenteuer entdecken will, besucht das Rutschenparadies - die Abwechslung hier ist grandios. Wie wäre es etwa mit einer Wasserrutsche mit Doppel-Looping oder einem freien Fall? 


18. Wandern im Odenwald

Es ist kein Geheimnis, dass ich gerne in der Natur unterwegs bin. Aber ich muss gestehen, das war nicht immer so. Früher als Kind und Jugendliche habe ich es eher nicht so gerne gemocht, wenn wir zu Fuß, oft mit Bollerwagen, losgezogen sind. 

 

Heute finde ich es schade, dass ich beispielsweise den Odenwald, obwohl wir gar nicht weit weg gewohnt haben, nur selten erwandert habe. Der Odenwald ist ein Mittelgebirge in Hessen und Baden-Württemberg. Der höchste Gipfel heißt Katzenbuckel, misst 626 Meter und hat einen Aussichtsturm, von dem aus man eine herrliche Panorama-Sicht auf den Odenwald hat. Für Menschen aus Bayern ist das wahrscheinlich nicht so beeindruckend, aber es ist dennoch ein toller Fleck. 

 

Nebst schönen kleinen Städten wie Mosbach oder Erbach kann man sich im Odenwald auch wunderbar bewegen und ganz viel frische Luft tanken. Insgesamt warten mehr als 10.000 Kilometer Wanderwege auf dich! Rund um den Katzenbuckel etwa in Form des Kristall-Pfads, auf dem die vulkanischen Ursprünge des Gebiets erläutert werden.

 

Charakteristisch für den Odenwald sind die Sandstein-Felsen, die mal weißlich, mal rötlich sind und an denen an der ein oder anderen Stelle Klettersteige angebracht sind. Zu sehen gibt es Steinbrüche, ein Felsenmeer, verschiedene Schluchten (vor allem die Märchenschlucht Obrunnschlucht und Margarethenschlucht sind sehenswert), Burgen, Schlösser, kleine Wasserfälle und Flüsse. 


19. Weihnachtsmärkte in Bad Wimpfen und Michelstadt

Es gibt wirklich wunderschöne Weihnachtsmärkte - doch nebst den allseits bekannten in Nürnberg, Dresden, Erfurt oder auch Heidelberg sind die kleinen, romantischen Weihnachtsmärkte manchmal noch schöner. 

 

Mit meiner Familie war ich daher nicht nur in Heidelberg und Karlsruhe auf dem Weihnachtsmarkt, sondern auch jedes Jahr einmal in Michelstadt im Odenwald oder in Bad Wimpfen bei Pforzheim

 

Bei beiden ist es die besondere Atmosphäre, an die ich zurückdenke. Der Weihnachtsmarkt findet in den Gassen der jeweiligen Altstadt statt, es ist verwinkelt und bisweilen eng, aber alleine die Weihnachtsbeleuchtung an den hübschen Fachwerkhäusern ist einfach herrlich. Wer also mal etwas besinnlichere und kleinere Weihnachtsmärkte erleben will, die aber gleichsam absolut sehenswert und leider auch bei Touristen aus der ganzen Region sehr beliebt sind, sollte nach Michelstadt oder Bad Wimpfen kommen.

 

Wenn du mehr Infos zu Michelstadt brauchst, schau doch mal bei der lieben Barbara von "Barabaralicious" vorbei.

 

(c) Wolfgang Stuck / Wiki Commons


20. Im Weltkulturerbe Kloster Lorsch

Das einstige Benediktinerkloster Lorsch hat einiges an Geschichte vorzuweisen - denn es wurde schon im Jahr 764 gegründet. Im Jahr 1991 wurde das Kloster Lorsch, das an der Hessischen Bergstraße liegt, zum Unesco Weltkulturerbe ernannt. 

 

Von dem einstigen Kloster sind heute allerdings nicht mehr viele Gebäude erhalten, dennoch kann man die verbliebenen besuchen. Generell ist das Areal, auf dem sich heute noch Kloster Altenmünster, die Königshalle, das Kirchenfragment und ein Kräutergarten befinden, frei zugänglich - bis zum Einbruch der Dunkelheit, heißt es auf der Website. Die Innenräume kosten aber in der Regel eintritt, etwa die in der Königshalle, das Schaudepot in der Zehntscheune oder auch das Museumszentrum, das über die Geschichte des Klosters aufklärt. Der Eintritt liegt hier bei 3 Euro ohne Führung.  

 

(c) Cryptorebel / Wiki Commons


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Kommentare: 11
  • #1

    Ute (Dienstag, 19 Januar 2021 08:22)

    Hallo Miriam,
    So viele Ausflugsziele und ich kenne davon so wirklich keines davon. Dass man in Deutschland auch Wasserski fahren kann, finde ich toll aber mir ist das Wasser meist zu kalt. Ich habe den Sport mal in Kroatien gelernt. Aber in Deutschland gibt es noch soviel zu entdecken und hoffentlich auch wieder Ende des Jahres die Weihnachtsmärkte.
    Lg Ute reist

  • #2

    Katharina (Dienstag, 19 Januar 2021 10:43)

    Tolle Liste! Einige Orte davon habe ich auch bereits besucht. Am besten gefällt mir das Technikmuseum und Heidelberg.

    Viele Grüße,
    Katharina

  • #3

    stephan (Dienstag, 19 Januar 2021 11:10)

    Hi,
    klasse Liste!
    Als ich die Überschrift gelesen hatte dachte ich sicher die meisten Punkte bereits einmal bei meinen etlichen Besuchen bereits gesehen oder erlebt zu haben.
    Doch Du hast mich kalt erwischt, über die hälfte aller Punkte habe ich noch nicht abhaken können, doch der nächste Urlaub und somit der nächste besuch bei Freunden kommt ganz sicher in dem wir dann auch diese Punkte anschauen bzw. erleben können.
    LG
    Stephan von blindfuchs.de

  • #4

    Any (Dienstag, 19 Januar 2021 11:41)

    Hallo,
    wow, was für eine interessante Liste du erstellt hast! Ich komme zwar ursprünglich aus BaWü, aber aus dem sehr südlichen Teil, daher war ich selbst gerade mal an vier der genannten Orte. :-D Mannheim mag ich hier besonders.
    Liebe Grüße,
    Any

  • #5

    Orange Diamond Blog (Mittwoch, 20 Januar 2021 07:38)

    Hallo Miriam,
    dieser Teil Deutschlands muss noch von uns erkundet werden. Mit zwei kleinen Kindern bleiben wir aber erst noch zu Hause! Ich denke, dass wir das Schwetzinger Schloss unbedingt sehen müssen - die kleine Dame liebt große Gebäude! Vor allem Schlösser!

    Liebe Grüße
    Alexandra.

  • #6

    Sandra Belle (Mittwoch, 20 Januar 2021 16:33)

    Hey!
    Wie schön das aussieht. Habe schon viel von der Schönheit Heidelbergs gehört, alleine der Name klingt schon total wundervoll.

    Liebst,
    Sandra Belle

  • #7

    Julia (Mittwoch, 20 Januar 2021 19:54)

    Hallo Miriam,

    schöne Ziele stellst du uns vor. Und ja kenne das wenn man da nicht mehr Lebt, sieht man Dinge, die man sonst nicht gesehen hat. Ich würde vieles von deinen Tipps mir anschauen.
    Magst du Handball gerne?

    Liebe Grüße
    Julia

  • #8

    Birgit (Mittwoch, 20 Januar 2021 20:20)

    Das ist ja ein toller, umfangreicher Beitrag. Vielen Dank dafür. Diese Ecke kenne ich wenn ich deine Ziele abhake, so gut wie gar nicht. Wird wohl mal Zeit für einen Besuch, wer weiß ob man in diesem Jahr Urlaub im Ausland machen kann.

  • #9

    Mo (Mittwoch, 20 Januar 2021)

    Liebe Miriam,

    bis auf die Altstadt von Heidelberg habe ich von der Metropolregion Rhein-Neckar noch nichts weiter gesehen. Ziemlich schade, wie ich jetzt nach deinem Artikel festgestellt habe. Es gibt da so viel zu entdecken. Besonders reizt mich ja das Weltkulturerbe Kloster Lorsch. Deine 20 Sehenswürdigkeiten-Liste ist gleich mal in meinen Favoriten gelandet.

    Liebe Grüße
    Mo

  • #10

    Sabrina Bechtold (Dienstag, 26 Januar 2021 13:56)

    Hey Miriam,

    bisher kenne ich von all den von dir in der Rhein-Neckar Region vorgestellten Orten tatsächlich nur Heidelberg. Und da war ich leider auch nur für ein paar Stunden. Ich sehe aber, dass die Region noch einiges mehr in petto hat. Gerade hätte ich von Deinen Ideen am meisten Lust auf eine Wanderung im Odenwald. Wer hätte das gedacht von mir??? ���

    Liebe Grüße,
    Sabrina

  • #11

    Lisa von Travellerin (Montag, 01 Februar 2021 16:23)

    Liebe Miriam,

    das ist doch eine schöne Hommage an Deine Heimat! In Heidelberg war ich mal und bin sogar mit der Bahn gefahren - bis nach ganz oben auf den Berg. Fun Fact über mich: Ich war noch nie in einem Freizeitpark :D Voll schön, dass Du alte Fotos eingefügt hast. Das macht es richtig persönlich!

    Viele Grüße
    Lisa