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Reisetipps für Israel: Visum, Route, Reisezeit & Co



Optimale Reisezeit für Israel:
Die beste Reisezeit für Israel ist im Frühjahr oder Herbst, denn die Sommermonate in Israel können enorm heiß werden - Temperaturen bis zu 50 Grad sind möglich. Im März beginnt die Saison, ab März/April geht der Tourismus los - Ostern kann es rund um Jerusalem voll werden. Ab Juni fängt der Hochsommer in Israel an, der bis Ende August andauert.

 

Die Monate September und Oktober eignen sich sehr gut für Reisen, sie sind aber auch Hochsaison. Ich war im September in Israel und an einigen Tagen war es noch richtig heiß, mit um die 45 Grad. Im Winter kann es in Israel übrigens richtig kalt werden - vor allem in Jerusalem und in den Höhenlagen kann es zu Minusgraden kommen. Der negative Temperaturrekord in Israel liegt bei -14,2 Grad in Merom Golan in den von Israel besetzten Golanhöhen, gemessen im Januar 2015. Der positive Temperaturrekord liegt offiziell bei 54 Grad, erreicht in Tirat Zvi im Nordosten Israels im Juni 2019. 

  

 

Währung und Preise in Israel: 

Bezahlt wird in Israel mit Schekel (ILS). Die aktuelle Umrechnung ist in etwa 1 Schekel zu 0,25 Euro. Israel ist kein günstiges Reiseland, dennoch kann man hin und wieder sparen. Streetfood wie Falafel und Hummus ist beispielsweise recht günstig, auch in Metropolen wie Tel Aviv. Wer abends allerdings im Restaurant speisen möchte, muss mindestens mit deutschem Preisniveau rechnen. Es gibt auch eine touristische Infrastruktur in beliebteren Gegenden wie Tel Aviv, Jerusalem, Eilat oder Haifa mit Hostels und anderen günstigen Übernachtungsmöglichkeiten. Auf den Märkten kannst du zudem günstig einkaufen - handeln ist erwünscht. Kleidung oder Taschen kosten hier beispielsweise deutlich weniger als in richtigen Geschäften. 

 

 

Hinkommen nach Israel: 

Es gibt zahlreiche Airlines, die von Deutschland aus direkt nach Israel fliegen, aus jeder Region in Deutschland kannst du Israel unproblematisch per Direktflug erreichen. Airlines, mit denen du nach Israel fliegen kannst sind etwa El-Al, EasyJet, Lufthansa, American Airlines, Arcia und Ryanair. Die häufigste Verbindung ist zum internationalen Flughafen Ben Gurion, der zwischen Tel Aviv (20 Kilometer) und Jerusalem (50 Kilometer) liegt. Einige Flieger landen aber auch an den anderen beiden internationalen Flughäfen: Im Süden von Israel im Badeort Eilat direkt am Roten Meer oder im Norden von Israel in der Hafenstadt Haifa.

 

 

 

 

Visum und Einreise in Israel: 

Deutsche, die nach Israel reisen, benötigen kein Visum, wenn sie sich für touristische Zwecke für maximal drei Monate im Land aufhalten wollen. Zur Einreise benötigst du einen Reisepass. Es gibt in Israel auch keine Einschränkungen, wenn man Stempel arabischer Staaten im Reisepass hat.

 

Allerdings sollte man generell - und vor allem mit arabischen Stempeln im Pass - viel Zeit bei Ein- und Ausreise einplanen, da die israelischen Behörden Passagiere sehr genau befragen. Ich hatte auf dem Rückflug fast 3,5 Stunden zwischen Ankunft am Flughafen und Abflug und hatte keine zehn Minuten mehr am Gate, weil die Befragung bei den Personen vor mir so lange gedauert hat. Übrigens: Israel stempelt schon seit einigen Jahren den Reisepass nicht mehr, sondern einen separaten Zettel, den du gut aufbewahren solltest (brauchst du für die Ausreise). Damit soll verhindert werden, dass Reisenden mit dem gleichen Pass in arabischen Staaten die Einreise verweigert wird.

 

 

Einpacken für Israel: 

Für Israel gibt es keine spezielle Kleiderordnung - allerdings sollte man sich in den historischen und religiösen Stätten nicht zu aufreizend kleiden. Auf dem Tempelberg müssen Schultern verhüllt sein - ebenso beim Betreten von anderen religiösen Stätten. Ein weiter Ausschnitt und Röcke und Hosen, die über Kniehöhe enden, sind auch nicht erlaubt. Ich hatte immer ein Tuch in der Tasche, damit ich es mir bei Bedarf umhängen kann. Generell ist man in Israel sonst aber sehr offen, was Kleidung angeht. Tel Aviv ist die junge Metropole, hier findest du teilweise Menschen in Bikini-Oberteilen durch die Stadt spazieren. 

 

Kopfbedeckung und Sonnencreme gehören zu jeder Jahreszeit für Israel ins Gepäck - auch solltest du immer etwas Trinkwasser bei dir haben. Im Sommer regnet es so gut wie nie. Wer auch in Jerusalem unterwegs ist, sollte außerhalb des Hochsommers auf jeden Fall auch ein wenig wärmere Kleidung für die Abendstunden einpacken. Während rund um Israel muslimische Staaten liegen und teilweise strengere Kleiderordnungen gelten, kannst du in ganz Israel bedenkenlos im Bikini und Co an den Strand. Wer gerne schnorchelt oder beim Canyoning aktiv ist, sollte eine Unterwasser-Kamera einpacken. 

 

 

Rumkommen in Israel:

Israel hat öffentliche Verkehrsmittel, vor allem Taxis und Busse / Minibusse. Man kommt generell nahezu überall hin mit den Bussen und Minibussen und sie fahren regelmäßig und gelten auch als sicher. Es gibt Busse, die weitere Strecken, etwa von Stadt zu Stadt zurücklegen, oder auch lokale Busse, die von Dorf zu Dorf fahren und unterwegs oft anhalten.

 

 

Eine gute Möglichkeit, Israel zu erkunden und dabei sehr flexibel zu sein, ist ein Mietwagen. Einen Mietwagen kannst du je nach Saison und Anbieter bereits ab 20 Euro am Tag bekommen - vergleiche am besten Preise über die gängigen Portale wie "Billiger Mietwagen". Benzin ist in Israel allerdings etwas teurer als in Deutschland, aber auch nicht viel. Vor allem, wenn du nicht alleine reist, ist der Mietwagen definitiv eine gute und auch nicht teure Möglichkeit, das Land zu erkunden.

 

 

Sehenswürdigkeiten:

Klagemauer Jerusalem: An der Klagemauer hinterlassen Juden kleine Botschaften mit Wünschen.

Tempelberg Jerusalem: Der muslimische Treffpunkt in Jerusalem.

Grabeskirche Jerusalem: An der Stelle der heutigen Kirche soll Jesu gekreuzigt worden sein.

Mount Zion Jerusalem: Heiliger Berg im Süden von Jerusalem, hier liegt u.a. Oskar Schindler begraben.

Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem: Das offizielle Museum zum Holocaust - ganz harter Tobak.

Tel Aviv: Westliche Metropole mitten auf der arabischen Halbinsel, unbedingt die Märkte, Strände und Nachtclubs besuchen.

Tel Aviv Old Jaffa: Die muslimische Altstadt von Tel Aviv

Bahá'i Gärten Haifa: Riesiges Landschaftsgebiet rund um den Schrein des Bab.

Eilat: Der israelische Zugang zum Roten Meer - tolle Schnorchel- und Tauchmöglichkeiten.

See Genezareth: Über dieses Wasser soll Jesu einst gegangen sein.

Masada: Historischer Berg und archäologische Stätte. Tolle Sicht zum Sonnenaufgang.

En Gedi: Oase mitten im Wüstengebiet rund um das Tote Meer mit Wasserfällen und wilde Tieren. Toll für kurze Wanderungen.

Totes Meer: Floating im Salzwasser des tiefst gelegenen Sees der Erde - mit rund 30 Prozent Salzgehalt.

Taufstelle von Johannes dem Täufer: Qasr al-Yahud ist eine Stelle im Jordan (der Grenze zwischen Jordanien und Israel, beziehungsweise Palästina), auf palästinensischem Gebiet. Hier soll Jesu getauft worden sein.

Negev Wüste: Einzigartige Wüstenformation, die den Süden Israels einnimmt. Unbedingt eine Jeep-Tour mit einem Beduinen machen.

Nazareth: Der Ort, an dem Jesu gelebt haben soll - die Werkstatt von Josef kann noch besichtigt werden.

Nationalpark Timna: Nationalpark im Süden von Israel rund um ein Kuperbergwerk. Spannende Felsformationen, etwa die Salomonischen Säulen.

 

 

Meine Route in Israel

Tel Aviv - Nazareth - See Genezareth (En Gev und Beit Zera) - Negev - Totes Meer (En Bokek) - Masada - En Gedi - Jerusalem

 

 

Empfohlene Route für Israel

Tel Aviv - Haifa - Nazareth - See Genezareth - En Gedi - Masada - En Bokek (Totes Meer) - Timna Nationalpark - Eilat - Mitzpe Ramon (Negev) - Be'er Sheva - Jerusalem 

 

Ich war nur eine Woche in Israel und dafür habe ich schon viel gesehen. Wer etwas mehr Zeit hat, sollte noch von Tel Aviv aus gen Norden Richtung Haifa fahren. Zudem lohnt es sich, vom Toten Meer aus weiter gen Süden vorzudringen - via Mitzpe Ramon gen Eilat, wo man im Roten Meer herrlich schnorcheln kann. Das Rote Meer ist noch einmal eine Abwechslung zum Mittelmeer in Tel Aviv und zum salzhaltigen See Totes Meer.

 

Ich habe jeweils nur in Israel liegende Orte aufgeführt. Das Westjordanland ist ebenfalls einen Besuch wert und kann gut integriert werden. Hebron und vor allem Betlehem und auch die tiefstgelegene Stadt der Welt, Jericho, sind beliebte Ziele und können zwischen Be'er Sheva und Jerusalem besucht werden.

 

 


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Kommentare: 8
  • #1

    stephan (Dienstag, 16 März 2021 14:01)

    Hi Miriam,
    auch wenn Israel nicht auf meiner Liste der Länder steht in denen ich unbedingt einmal Urlaub machen möchte finde ich die Liste der Sehenswürdigkeiten und deine entsprechenden Erlebnisberichte sehr interessant.
    Auch Interessant finde ich das es in Israel keine Pflicht gibt wie man herumlaufen muss. Ich dachte immer das man wie an religiösen Stätten verhüllt gekleidet sein sollte.
    Was ich mir bei diesen hohen Temperaturen als sehr unangenehm vorgestellt hatte und ein Punkt für mich war das Land nicht zu bereisen.
    Weiterhin finde ich es super, dass man kein extra Visum benötigt und Israel aus den im Artikel besagten Gründen nicht in den Reisepass stempelt.
    Wie immer ein sehr interessanter und gut geschriebener Artikel.
    LG
    Stephan

  • #2

    Karin (Dienstag, 16 März 2021 15:42)

    Ich habe schon von mehreren gehört, dass Israel wunderschön sein soll. Egal ob man christlich ist, oder nicht, hört sich deine Route sehr interessant an. Irgendwann muss ich diese Plätze auch noch sehen.

  • #3

    Julia (Dienstag, 16 März 2021)

    Hallo Miriam,

    ich dachte bis jetzt das es nicht unbedingt wichtig wäre das Land. Aber nun denke ich doch, das es auf die Liste kommen sollte. Alleine um mehr von früher zu erfahren und dann das Land kennenlernen.

    Ich würde alleine dort 14 Tage einplanen damit man alles anschauen kann. Nur die Temperaturen würden mir Sorgen machen. Aber das sollte man auch hinbekommen.

    Liebe Grüße
    Julia

  • #4

    Katharina (Dienstag, 16 März 2021 21:01)

    Noch so ein Land das ich unbedingt einmal bereisen möchte. Sehr sehr spannend, und tolle Bilder!
    Ich möchte vor allem Jerusalem mal sehen. Die Altstadt, die Klagemauer. Ich bin nicht wirklich religiös, aber die Geschichte dahinter ist so spannend.
    Außerdem habe ich Studienfreunde in TelAviv, die würde ich auch gern mal wieder sehen - mit oder ohne Sightseeing drum herum.

  • #5

    Jana (Dienstag, 16 März 2021 21:10)

    Eine Bekannte von mir war vor 2 Jahren in Israel und hatte auf Whatsapp immer Fotos von unterwegs gepostet. Ich bin zwar nicht religiös, aber all die religiösen Gebäude und Orte reizen mich sehr! Ich finde die Geschichte genauso spannend wie Katharina!

    Liebe Grüße
    Jana

  • #6

    Sandra (Donnerstag, 18 März 2021 08:36)

    Wieder einmal beeindruckende Bilder und viele, viele nützliche Tipps. Eine Freundin ist vorletztes Jahr dort mit Rucksack unterwegs gewesen und hat ebenfalls viele eindrückliche Bilder gezeigt. Seit dem möchte ich da auch unbedingt mal hin. Danke fürs Mitnehmen.
    Liebe Grüße
    Sandra

  • #7

    Sabrina Bechtold (Freitag, 02 April 2021 20:22)

    Hey Miriam,

    ich stelle mir das schon faszinierend vor, Israel mal kennen zu lernen, irgendwie wahrscheinlich eine ganz andere Welt. Danke für die Zusammenstellung der Reisetipps. Ich würde wohl auch nur im Frühling oder Herbst dorthin reisen. Temperaturen bis zu 50 Grad sind ja ein Alptraum, da würde ich mich keinen Millimeter mehr bewegen... �

    Sabrina

  • #8

    Katrin Haberstock (Freitag, 09 April 2021 08:11)

    Hallo Miriam,

    Israel hört sich echt interessant an. Irgendwann möchte ich dort auf jeden Fall mal hin. Dann werde ich mir alle deine Tipps anschauen. Danke für deinen Bericht.

    Liebe Grüße
    Katrin