Naturwunder Victoria Falls: Mosi-oa-Tunya Nationalpark in Sambia

Die Victoria Falls zwischen Sambia und Simbabwe sind die breitesten zusammenhängenden Wasserfälle der Welt. Vor allem in der Regenzeit stürzen sich hier Wassermassen rund 100 Meter in die Tiefe und zeigen damit die gesamte Gewalt des Elements. Wer in Sambia ist, kann die Victoria Fälle im Mosi-oa-Tunya Nationalpark besichtigen. Auf vier Wanderwegen gibt es verschiedene Perspektiven auf die Victoria Falls, den Regenwald, der sie umgibt und die gesamte Gegend. Während einige Trails vor allem tolle Aussichten bieten, wirst du bei einer Tour zur Knife-Edge-Bridge richtig nass - denn hier spazierst du quasi über dem Sambesi direkt am Eastern Cataract entlang.


Mosi-oa-Tunya in Sambia: Was du wissen musst

Die Victoria Fälle sind die breitesten zusammenhängenden Wasserfälle der Welt und werden gerne in einem Atemzug mit den Niagara Falls in den USA und Kanada sowie den Iguazú Falls in Brasilien und Argentinien genannt. Die Victoria Falls bilden ebenfalls eine Ländergrenze - zwischen Sambia und Simbabwe. Von beiden Ländern aus kann man die Victoria Falls sehen - und das sollte man auch tun. Denn von jeder Seite gibt es andere Perspektiven und Einblicke. 

 

Der Ausgangspunkt für eine Erkundungstour des Nationalparks Victoria Falls in Sambia ist die Kleinstadt Livingstone. Sie liegt rund zehn Kilometer vom Naturwunder entfernt. Im Sammeltaxi, das in der Stadtmitte (gegenüber vom Supermarkt Shoprite) abfährt, kostet die Fahrt zum Eingang des Nationalparks, der offiziell den Namen Mosi-oa-Tunya (auch als Abgrenzung zum simbabwischen Nationalpark) trägt, einen Euro. Nimmst du ein eigenes Taxi, fallen rund 10 Euro an Kosten an. 

 

Auch wenn der größte Teil der Victoria Fälle in Simbabwe liegt, ist der Mosi-oa-Tunya-Nationalpark in Sambia groß und schön angelegt. Durch verschiedene Wanderwege und Perspektiven kann man hier gut einige Stunden verbringen. Es gibt vier verschiedene Wanderwege, wobei man nicht auf allen nass wird. Eine Übersicht der Lage der Victoria Fälle mit den jeweils einzelnen Wasserfällen und den Wanderpunkten findet ihr hier

Mosi-oa-Tunya ist die lokale und einheimische Bezeichnung der Victoria Falls. Bereits seit etwa 1800 wurden die Fälle so von den Bewohnern in Sambia und Simbabwe genannt. Erst mit der britischen Kolonialherrschaft und der Entdeckung der Wasserfälle durch den Briten David Livingstone wurde der Name geändert - in Gedenken an die damalige Königin von England, Queen Victoria.

 

Heute wird oftmals, um die sambische und simbabwische Seite zu unterscheiden, vom Victoria Falls Nationalpark in Simbabwe und vom Mosi-oa-Tunya Nationalpark in Sambia gesprochen. Der Mosi-oa-Tunya ist übrigens auch noch deutlich größer, hier kannst du nicht nur die weltberühmten Wasserfälle sehen, sondern auch Nashörner bei einer Safari.

 

Die Victoriafälle sind schon seit Jahrzehnten von der Unesco als Weltnaturerbe gelistet. Außerdem werden die Victoria Falls immer mal wieder erwähnt, wenn es um die Sieben Naturwunder geht - also einer Abwandlung der Sieben Weltwunder und Sieben Neuen Weltwunder. 

 

Der Eintritt in den sambischen Nationalpark Mosi-oa-Tunya kostet 20 US-Dollar. Tickets musst du nicht vorbuchen, du kannst sie einfach am Kassenhäuschen kaufen. Bezahlen kannst du sowohl in bar in US-Dollar als auch per Kreditkarte. Leider gibt es kein Kombiticket mit Simbabwe - wenn du den simbabwischen Nationalpark Victoria Falls besuchen willst, musst du 30 US-Dollar Eintritt bezahlen (plus Visumsgebühr, wenn du nur ein Visum für Sambia hast).  


Mosi-oa-Tunya: Blick auf die Vic Falls vom Photography Trail

Schon am Eingang des Mosi-oa-Tunya Nationalpark in Sambia findest du Wegweiser, die dir vier verschiedene Trails anzeigen - plus einen zur Statue von David Livingstone.  So kannst du die Victoria Falls aus verschiedenen Blickwinkeln und Perspektiven kennenlernen.

 

Am besten gehst du zumindest drei der vier verschiedenen Wanderwege auch genau in der Reihenfolge, in der ich sie gegangen bin. So wirst du nämlich erst am Ende nass und näherst dich auf verschiedene Arten dem Naturwunder Victoria Falls. 

 

Der erste wäre dann der sogenannte Photography Trail. Er bietet tolle Aussichten, führt aber am weitesten von den Victoria Fällen weg.

 

Du gehst hier etwa auf Höhe der Fallkante entlang von Sambia fast bis zur Grenze nach Simbabwe, der Weg verläuft durch den Regenwald, aber in etwa parallel zur großen Straße, die von Livingstone aus zur Grenzbrücke führt. Es geht durch Urwald, begleitet vom dauernden Tösen des Wassers. Es kann hin und wieder ein wenig Spritzregen geben - was schon deshalb beeindruckend ist, weil die Victoriafälle recht weit weg sind. Nass wird man auf der Tour aber nicht. 

 

Allerdings sieht man auch nicht so wahnsinnig viel von den Victoria Falls, sie schimmern hin und wieder in der Ferne durch, allerdings verdeckt zu dieser Jahreszeit der Wassernebel häufig die Sicht.

 

Umso beeindruckender fand ich es, dass ich das Plätschern permanent hörte und eben Wassertropfen abbekam - das war schon ein wenig mystisch. Ansonsten geht es auf diesem Weg vor allem darum, die Natur drum herum kennenzulernen. 

 

Der Weg endet fast genau an der Grenze zu Simbabwe, ein Zaun trennt die Grenz-Brücke und den Nationalpark Mosi-oa-Tunya. Der Photography Trail ist rund 800 Meter lang und führt auf dem gleichen Weg zurück wie er auch hinführt. 

 

Ich fand den Weg als Einstieg gut geeignet, weil ich die Gegend ein wenig erkunden konnte und mir so auch einen kleinen Überblick verschaffen konnte, wo was in etwa liegt. So habe ich ein Gespür für die Größe der Victoria Falls bekommen. Wer allerdings nur auf spektakuläre Sichten auf die Wasserfälle selbst aus ist, kann diesen Weg sicher auslassen.


Vic Falls: Wanderung durch den Regenwald zum Boiling Pot

Als zweiter Weg bietet sich der Trail zum Boiling Pot an. Er zweigt zwischen Photography Trail und Eingangsbereich (allerdings deutlich näher am Eingangsbereich) ab. 

 

Der Trail ist etwas ganz besonderes und auch wenn man nicht direkt zu den Victoria Falls kommt, sollte diese Route bei deinem Besuch im Mosi-oa-Tunya auf keinen Fall fehlen! 

 

Der Boiling Pot Trail ist eine etwas anstrengendere, aber nur rund 700 Meter lange Route, die dich von der Fallkante oben hinunter in die Batoka-Schlucht des Sambesis führt. Und dabei geht es einmal durch den Regenwald. Es war eine der schönsten und spannendsten Touren überhaupt - deshalb würde ich dir ans Herz legen, den Fußmarsch auf dich zu nehmen!

 

Direkt oben, wo der kleine Pfad den Weg hinunter zum Boiling Pot weist, beginnen ein paar Treppenstufen. Hier hatte ich eine etwas andere Art von Straßensperre: Eine Gruppe Paviane vergnügte sich gerade in der Gegend. Sie machten mir teilweise den Weg streitig und hin und wieder starteten sie auch Angriffe auf Rucksäcke von Touristen.

 

Der erste Teil des Trails zum Boiling Pot besteht vor allem aus Treppenstufen. Von hier aus hast du einen faszinierenden Panorama-Blick auf den Sambesi, die Batoka-Schlucht und die Grenz-Brücke. Gleichzeitig wanderst du aber eben auch durch den Regenwald und an einem kleinen Flussausläufer entlang. Es war herrlich idyllisch!

 

Hinunter fand ich es nicht so anstrengend, aber es gibt doch an der ein oder anderen Stelle, vor allem, wenn eine tolle Aussicht wartet, einige Sitzbänke zur Rast. An einigen Stellen standen auch Picknick-Tische. Hier solltest du besonders gut auf deine Sachen aufpassen, denn die Paviane haben einige gute Tricks drauf: Einer lenkt dich ab, der nächste vergreift sich an deinen Sachen. 

 

Bist du unten angekommen, geht es noch eine Weile ebenerdig durch den Regenwald, vorbei an Lianen und wundervollen Pflanzen. Dann erreichst du nach wenigen Minuten das Ziel: den Boiling Pot. Der Boiling Pot ist eine Art Strudel ganz in der Nähe des Sambesi-Ufers, weshalb man ihn auch gut einsehen kann - übrigens auch von oben!

 

Ich war ja zur Zeit des Wasserhöchststandes an den Victoria Falls und somit hat der Boiling Pot die ganze Gewalt des Wassers aufgezeigt. Hier hätten selbst erfahrene Schwimmer keine Chance gehabt, dem Strudel zu entkommen. In der Trockenzeit, habe ich mehrfach gelesen, kann man im Boiling Pot schwimmen. Aber das wäre mir nach dem, was ich gesehen habe, wohl zu heikel. 

 

Am Boiling Pot, der nur über die sambische Seite von unten zu sehen ist, kannst du dich ein wenig ausruhen und beispielsweise auf den Steinen sitzen und die Aussicht genießen. So habe ich das gemacht. Außerdem habe ich beim kleinen Bach, der durch den Regenwald an der Stelle in den Sambesi fließt, meine Füße ins Wasser gehalten und mich etwas abgekühlt. 

 

 

Der Weg hinunter zum Boiling Pot ist absolut lohnenswert, aber gutes Schuhwerk ist unverzichtbar. Der Aufstieg ist etwas anstrengender als der Abstieg, es geht gut 15 Minuten nur nach oben. Dafür kannst du aber bei besagten Sitzbänken Pausen einlegen. 


Die Victoria Falls hautnah erleben: Knife-Edge Bridge

Der dritte Trail ist der wohl bekannteste im Mosi-oa-Tunya-Nationalpark, denn hier siehst du die Victoria Falls aus der Nähe. Zumindest, wenn sie nicht komplett in Wasser gehüllt sind. Und der Trail zur Knife-Edge-Bridge, beziehungsweise darüber, ist auch derjenige, bei dem du klatschnass wirst. 

 

Von diesem Trail aus erlebst du die Eastern Cataract, den östlichsten der Wasserfälle der Victoria Falls, aus der Nähe. Sehen kannst du den Eastern Cataract schon wenn du noch trocken bist. An einer kleinen Wegkreuzung findet sich ein Kiosk, gegenüber kannst du die freie Sicht auf den Eastern Cataract genießen. 

 

Bei meinem Besuch konnte ich dort am Kiosk auch ein Regencape ausleihen, das hat etwa einen Euro gekostet. Wer keinen eigenen Regenschutz (für sich selbst und vor allem für seine Wertsachen und elektronischen Geräte!) dabei hat, sollte sich auf jeden Fall eines ausleihen - du wirst auf diesem Weg wirklich klatschnass. Du solltest Kamera, Handy und Co also so verpacken, als würdest du schwimmen gehen!  

 

 

Die Brücke ist einer der spektakulärsten Bauten, die ich kenne. Nah am Eastern Cataract vorbei gehst du in mehr als 100 Metern Höhe über dem Wasser. Auf der einen Seite siehst du die Victoria Fälle, die auch dafür sorgen, dass du reichlich nass wirst. Auf der anderen der Brücke kannst du die Schlucht nach unten schauen. Für Menschen, die nicht schwindelfrei sind, ist das nicht wirklich etwas.

 

Über die Brücke hinüber gehst du auf der anderen Seite der Schlucht an den Wasserfällen entlang und hast damit einzigartige Ausblicke. Allerdings ist es hier vor allem in den wasserreichsten Monaten auch gar nicht so einfach, sehr viel zu sehen, denn die meiste Zeit, die ich so am Rande der Schlucht entlang ging, habe ich nur Wassernebel gesehen. 

 

Für einige Sekunden haben sich die Victoria Fälle dann wieder gezeigt und es war wundervoll, fast magisch. Ist es nicht krass, wie viel Macht die Fälle haben? 

 

Der Weg führt rund 600 Meter weiter, du kannst dich am Wassernebel (beziehungsweise den Wasserfällen) und dem Geländer orientieren. Der Lärm des Wassers war mega beeindruckend! Nach rund 600 Metern erreichst du eine Art Aussichtspunkt. Von hier kannst du entweder wieder umdrehen oder noch weiter in den Regenwald gehen, dann allerdings nicht mehr auf befestigten Wegen. Eine kurze Wanderung führt dich in wenigen Minuten zum Aussichtspunkt Gorillas Head. 

Der Knife-Edge-Bridge-Trail ist der meistbesuchte im Nationalpark und jeder sollte ihn gehen - unbedingt. Dafür nimmt man auch gerne in Kauf, nass zu werden. Da ich die sambische Seite der Victoria Falls vor der simbabwischen Seite besucht habe, war ich auch einfach nur super beeindruckt. 

 

Du musst übrigens auch hier den gleichen Weg zurück wie hin - das gilt bei allen Trails im Mosi-oa-Tunya Nationalpark. Du solltest dich also noch einmal auf eine Menge Wasser auf dem Rückweg einstellen. 

 

Mein geliehenes Regencape hat mich aber sehr gut geschützt und meine Kleidung kam trocken an. Da ich die Kapuze hin und wieder abgenommen habe, sind meine Haare durchaus nass geworden - außerdem hatte ich meine Spiegelreflex-Kamera die gesamte Zeit über unter dem Regencape und habe zum Fotografieren nur das Handy genutzt.

 


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Victoria Falls in der Trockenzeit: Baden im Devil's Pool

Wer noch trocknen muss oder einfach noch eine weitere kleine Aussicht genießen möchte, nimmt noch den vierten Trail in Angriff, der am Eastern Cataract startet: der Upstream Trail.

 

Er führt am Sambesi entlang - und zwar dort, wo der Fluss noch ruhig ist, um sich dann als Eastern Cataract in die Tiefe zu stürzen. Diese Diskrepanz zwischen der Wassermacht, die rund 100 Meter in die Tiefe stürzt und dem ruhigen Dahinplätschern des Sambesis war wahrlich faszinierend. Der Upstream Trail führt dich auch an einer der größten Sehenswürdigkeiten rund um die Victoria Falls vorbei: dem Devil's Pool. 

 

Wer in der Trockenzeit von Ende September bis Dezember vor Ort ist, kann im vielleicht gefährlichsten Pool der Welt baden, eben jenem Devil's Pool. Dann ist der Eastern Cataract nahezu wasserlos und ausgetrocknet - und damit ist ein Besuch in diesem natürlichen Pool kurz vor der Fallkante des Sambesi möglich. In der Regenzeit besteht hier absolute Lebensgefahr, denn die Strömung ist ob der Wassermassen enorm stark und zieht Mensch wie Tier die Victoria Falls hinunter in den Tod. 

 

Der Devil's Pool ist ein kleines natürliches Becken am oberen Sambesi, nur eine kleine Felswand trennt es von der Fallkante. Das Baden ist auch in der Trockenzeit gefährlich, schon einige haben ihr Leben verloren, weil sie von einem Strom erwischt wurden und 110 Meter mit dem Wasser zusammen in die Tiefe stürzten. Deshalb sollte man nur mit einem zertifizierten Guide ins Wasser gehen. Rund um die Vic Falls bieten einige Tour-Anbieter einen Besuch im Devil's Pool an - du solltest dich aber vorab informieren, ob die Person wirklich dafür ausgebildet und lizenziert ist, da leider auch viele Betrüger unterwegs ist. 


Mosi-oa-Tunya: Die beste Reisezeit für die Victoria Falls

Ich war im April und damit am Ende der Regenzeit in Sambia. Der Sambesi war gut gefüllt und damit hatten sich riesige Wassermassen an den Victoria Falls gebildet.  Manchmal war es ganz schwierig, in all dem dichten Wassernebel mehr zu erkennen als weiß und grau. Aber wenn sich die Fälle mal für ein paar Sekunden gezeigt haben, war es der absolute Wahnsinn.

 

Wer in der Trockenzeit an den Victoria Fällen ist, kann  teilweise ausgetrocknete Fälle sehen, ohne Wasser. Deshalb ist die richtige Reisezeit enorm wichtig. 

 

Am meisten Wasser führt der Sambesi in den Monaten März, April und Mai, zumindest traditionell. Zu dieser Zeit ist eine Reise also am sinnvollsten, denn die Wasserfälle sind ob der bloßen Wassermassen enorm beeindruckend. Ebenfalls eignet sich die kleine Regenzeit für einen Besuch, das sind die Monate Juni, Juli, August und September. 

 

Ab Ende September hingegen beginnt die Trockenzeit und von Oktober bis Dezember ist vor allem die sambische Seite der Victoria Falls oftmals komplett ausgetrocknet. Hier solltest du also auf jeden Fall auch einen Besuch im Nationalpark in Simbabwe in Betracht ziehen. 


Victoria Falls: Soll ich nach Sambia oder nach Simbabwe?

Ich habe die Victoria Fälle zum ersten Mal von Sambia aus gesehen - würde die Erfahrungen aus Simbabwe am Tag später aber nicht missen. Daher mein Tipp: Wer in der Gegend ist, sollte sich auf jeden Fall zwei Tage Zeit nehmen und beide Nationalparks besuchen. 

 

Es heißt gerne, dass man die Victoria Falls nicht gesehen hätte, wenn man sie nicht von der simbabwischen Seite gesehen hat. Dem würde ich nicht zustimmen. Denn vor allem der Knife-Edge-Bridge-Trail ist wirklich imposant. In Simbabwe hingegen kannst du länger an den Wasserfällen entlang gehen und siehst auch deutlich mehr als nur den Eastern Cataract. So bekommst du in Simbabwe ein deutlich besseres Gefühl dafür, wie riesig die Victoria Fälle in ihrer Gesamtheit sind. 

 

Dafür fand ich die Trails in Sambia deutlich schöner. In Simbabwe gibt es quasi nur einen Trail, er führt auf der anderen Seite der Schlucht an den Wasserfällen entlang. Ein zweiter Weg führt mehr oder minder parallel dazu durch den Regenwald. In Sambia hingegen bieten die verschiedenen Trails auch andere Perspektiven. Die Wanderung zum Boiling Pot war unvergleichbar - und sollte auf keinen Fall fehlen. 


Mosi-oa-Tunya Nationalpark: Safari und die Victoria Falls

Der Mosi-oa-Tunya Nationalpark ist nicht nur dafür bekannt, die Heimat der Victoria Falls in Sambia zu sein. In dem kleinen Naturschutzgebiet findet sich auch eine Vielzahl an Wildtieren. 

 

Rund um die Victoria Falls selbst siehst du eigentlich nur Affen wie Paviane oder auch Warzenschweine, aber vor allem im nördlichen Areal, das näher an Livingstone liegt, kannst du auch eine Safari machen. Die Wege sind gut ausgebaut und du kannst sowohl mit dem Mietwagen und damit auf eigene Faust losziehen als auch einen Guide mieten oder dich einer Safari anschließen. In Livingstone gibt es zahlreiche Anbieter dafür. 

 

Bedenke, dass es sich beim Eintritt in den Nationalpark nur um einen einmaligen Eintritt handelt - wenn du für eine Safari also ein anderes Gate nimmst (was notwendig ist), musst du erneut die 20 US-Dollar Eintritt zahlen. 

 

Der Mosi-oa-Tunya Nationalpark ist mit 66 Quadratkilometern einer der kleinsten überhaupt. Aber genau deshalb hast du auch gute Chancen, hier Wildtiere zu entdecken, da die Dichte an Tieren deshalb besonders hoch ist. Elefanten, Breitmaulnashörner, Zebras,  Giraffen und andere Säugetieren kannst du bei einem Gamedrive entdecken. Die Tiere galten einst als ausgerottet, wurden in den vergangenen Jahren aber wieder angesiedelt. Das Areal liegt flussaufwärts am Oberlauf des Sambesis und führt zwölf Kilometer am wichtigsten Fluss Sambias entlang.  


Victoria Falls Nationalpark in Sambia: Mein Fazit

Die Victoria Falls standen lange auf meiner Bucketlist und bei meiner großen Rundreise durch Süd-Ostafrika 2017 habe ich mir diesen Wunsch erfüllt. Eher zufällig war ich auch genau zur richtigen Reisezeit an den Victoria Falls - denn mein Zeitrahmen war ja vorgegeben durch den Aufenthalt in Kenia

 

Die bl0ßen Wassermassen sind unheimlich beeindruckend und ich kann nur empfehlen, sich dieses Naturwunder, das gerne zu einem der Sieben Naturwunder gezählt wird und auch zum Unesco-Weltnaturerbe gehört, anzuschauen. 

 

Im Mosi-oa-Tunya-Nationalpark haben mir vor allem die verschiedenen Trails sehr gut gefallen - denn dadurch habe ich (anders als in Simbabwe) die Victoria Falls und den Regenwald drum herum noch einmal durch ganz neue Augen gesehen. Gerade bei solch einem enormen Naturphänomen wie den Victoria Falls finde ich es wichtig, verschiedene Perspektiven zu haben. 

 

Die 20 US-Dollar Eintritt lohnen sich also auf jeden Fall! 


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Kommentare: 6
  • #1

    Marion (Donnerstag, 20 Mai 2021 16:59)

    Ich war in der Trockenzeit da. Die Fälle waren zwar auch beeindruckend, aber nicht so füllig und bombastisch , als zu deiner Zeit. Dafür war ich aber im Devils Pool. Das war aufregend.

  • #2

    Stephan (Donnerstag, 20 Mai 2021 17:27)

    Hi Miriam,
    Mensch da hast du ja Glück gehabt, genau zur richtigen Zeit die Möglichkeit gehabt zu haben dir dieses Naturschauspiel einmal anzusehen.
    Falls ich irgendwann einmal in die glückliche Lage kommen werde mir die Wasserfälle ebenfalls anschauen zu können, werde ich deinen Tipp beherzigen wie man die Touren machen sollte.
    LG
    Stephan

  • #3

    Julia (Donnerstag, 20 Mai 2021 17:55)

    Hi Miriam,

    was für ein Erlebnis die Natur zu einen besonderen Schauspiel zu erleben und genießen. So eine Tour dorthin zu machen wäre ein tolles Erlebnis und steht auf meiner Liste. Meine Liste wird nun immer länger, aber das sind Wünsche die in Ordnung sind.
    Liebe Grüße
    Julia

  • #4

    Anja (Donnerstag, 20 Mai 2021 21:24)

    Liebe Miriam,
    ich liebe Wasserfälle - ich bin zutiefst beeindruckt von dieser Naturgewalt Wasser. Und Wasserfälle sind einfach unglaublich schön.
    Die Victoria Falls habe ich bislang noch nicht erlebt, aber sie scheinen beeindruckend zu sein und erinnern mich immer wieder an die Foz do Iguacu Fälle in Brasilien und Argentinien, da die eben auch von 2 "Seiten" aus besuchbar sind.

    Beim Devil's Pool bin ich unentschlossen, ob ich das zu gruselig finde oder spannend...
    Herzliche Grüße
    Anja von STADT LAND WELTentdecker

  • #5

    Jana (Freitag, 21 Mai 2021 00:26)

    Ich finde Wasserfälle unheimlich faszinierend! Wasser kann so viele Formen annehmen, ganz ruhig plätschern oder in Massen eine Klippe runterstürzen! Toll! Den Namen "Mosi-oa-Tunya" muss ich mir mal merken! Sollte es mich mal zu "Wer wird Millionär" verschlagen, könnte das meine 1-Mio-Euro-Frage sein ;)

    Liebe Grüße
    Jana

  • #6

    Tanja L. (Freitag, 21 Mai 2021 20:22)

    Waaaaaaahnsinn, was für geniale Bilder! Ich kann mir vorstellen, dass das ein richtig tolles ERlebnis gewesen sein muss dort. Ich glaube, ich wäre Stunden dort gestanden und hätte 10000de Bilder gemacht! Ich kann mir auch vorstellen, das sich auf beiden Seiten der Fälle schauen würde. Das wäre mir das Geld auch wert. Allerdings muss ich über deine Höhenangaben etwas lächeln. Ich wohne zwischen Weinbergen und wir laufen hier regelmäßig bei Sport nut bergauf, deshalb macht mir das gar nicht mehr so viel aus. ;)