Die 10: Fakten über Afrika, die du noch nicht kennst

Manchmal denke ich mir, dass Leute, die noch nie in Afrika waren, glauben, dass sie den Kontinent am besten kennen. Sie glauben zu wissen, dass es gefährlich ist, dass es überall Krieg, Hunger und Krankheiten gibt und die Menschen arm sind. Schluss damit - ich möchte mit dem Mythos aufräumen. Und euch ein paar Fakten vorstellen, die ihr wahrscheinlich noch nicht über Afrika wusstet - von Surfer-Hotspots, Zehntausenden Millionären, den größten Filmfestivals bis hin zum Skifahren in Afrika. Ja, ihr lest richtig, Skifahren in Afrika. Denn während manch einer glaubt, in Afrika ist alles flach und es ist immerzu heiß, der irrt: Man kann in mehr als einem afrikanischen Land Skifahren! 


Die 10: Afrika ist der Kontinent der Rekorde

Obwohl wir in Europa ganz gerne mal von Afrika sprechen, als wäre es ein einziges Land und nicht ein ganzer Kontinent, ist Afrika in vielen Dingen, vor allem in Sachen Vielfalt, Rekordhalter der Welt. 

 

Afrika besteht aus 54 anerkannten Staaten - so viele Länder gibt es auf keinem anderen Kontinent der Welt. Auch die Vielfalt der Bewohner ist ganz besonders: Es gibt mehr als 200 verschiedene Ethnien und mehr als 2000 Sprachen und Idiome. Die am meisten gesprochene Sprache ist Arabisch, gefolgt von Kisuaheli. 

 

Was die Fläche von Afrika und die Einwohnerzahl angeht, muss sich Afrika Asien geschlagen geben: Asien ist größer und hat mit 4,6 Milliarden Einwohnern auch deutlich mehr als Afrika mit rund 1,3 Milliarden. Bei einer anderen Sache liegt Afrika aber wieder vorn: Auf keinem anderen Kontinent der Welt ist die Bevölkerung so jung wie in Afrika. Das Durchschnittsalter in Afrika liegt bei etwas mehr als 18 Jahren - im Vergleich dazu Europa: 43 Jahre oder weltweit: 29,6! Mehr als die Hälfte der Bevölkerung von Afrika ist unter 25 Jahren und die zehn jüngsten Nationen der Welt liegen allesamt auf dem afrikanischen Kontinent:  Niger, Uganda, Tschad, Angola, Mali, Somalia, Gambia, Sambia, Demokratische Republik Kongo und Burkina Faso.


Die 9: Das gefährlichste Säugetier ist das Flusspferd

Angst vor Löwen, Leoparden oder Elefanten? In Afrika musst du dich eher vor anderen Tieren in Acht nehmen - denn Begegnungen können tödlich enden. Das gefährlichste Säugetier auf dem afrikanischen Kontinent ist ein Genosse, der eher ruhig und gemütlich daher kommt: Das Flusspferd ist jährlich für den Tod von rund 3000 Menschen verantwortlich. 

 

Flusspferde können bis zu 30 Stundenkilometer schnell laufen und sind von Natur aus eher aggressiv - vor allem, wenn man in die Nähe ihrer Jungen kommt oder ihnen den Weg zum Wasser abschneidet. 

 

Noch tödlicher sind allerdings andere Tiere: Moskotis sind mit großem Abstand die Nummer eins, sie lösen Krankheiten wie Malaria, Dengue oder die Schlafkrankheit aus. Auf Platz 2 liegen Schlangen und auf Platz 3 Krokodile. Die machen sich gerne über Fischer her, die am Ufer von Seen oder Flüssen nach Nahrung suchen. Du solltest also immer einen gewissen Abstand halten. 


Die 8: In Afrika regieren Könige - meist nur regional

54 Staaten gibt es in Afrika - doch nur zwei davon sind eine Monarchie. Das kleine Land Eswatini, das zwischen Südafrika und Mosambik liegt, wird König Mswati III. regiert. Der wohnt in einem Palast und lässt es sich auch sehr gut gehen - dem Land hingegen geht es schlecht. An jeder Ecke hängt ein Portrait des Königs und es ist verboten, royale Gebäude zu fotografieren. Und das Königreich Marokko. 

 

Dennoch gibt es durchaus eine royale Geschichte in Teilen Afrikas. So war das Königreich Dahomey 260 Jahre lang herrschend an der Küste von Benin - das Reich streckte sich über die heutigen Staaten Nigeria, Benin, Togo und Ghana. Im heutigen Ghana selbst gab und gibt es auch ein Königreich: Das Königreich der Ashanti, das sich auch über Teile von Togo und Elfenbeinküste erstreckte. Rund um die Hauptstadt des Königreichs der Ashanti, Kumasi in Ghana, wird auf die königliche Führung immer noch großen Wert gelegt. Der König der Ashanti, aktuell ist es Otumfuo Nana Osei Tutu II., lebt in Kumasi in einem Palast. Zwar gelten auch im Ashanti-Reich die Gesetze und Regeln Ghanas, dennoch hat der König nach wie vor mehr als eine repräsentative Rolle für die Ashanti. 

 

Ähnlich verhält es sich in Südafrika. Dort gibt es auch noch einen König, nämlich den König der Zulu: Goodwill Zwelithini kaBhekuzulu hat die Rolle aktuell inne. Auch hier gilt: Die südafrikanischen Gesetze und Regeln gelten auch für Zulu und auch im Gebiet der Zulu, der König übt aber eine Art repräsentative und vermittelnde Rolle aus.


Die 7: Afrika ist der führende Kontinent beim Plastikverbot

Afrika ist der führende Kontinent, wenn es um das Verbot von Plastiktüten geht. Mehr als die Hälfte aller Staaten haben Plastiktüten bereits verboten oder ein Verbot ist beschlossen und wird kommen. 

 

Führende Nation ist Ruanda, dort sind inzwischen auch Strohhalme verboten.

 

In Kenia geht man ebenfalls rigoros gegen die Plastikverschmutzung vor: Plastiktüten sind seit 2017 verboten, seit 2020 ist es in Nationalparks und vielen Parks und Wäldern auch nicht mehr erlaubt, Plastikflaschen einzuführen. Hintergrund ist, dass vor allem Safari-Touristen einen enormen Plastikmüllberg hinterlassen, weil sie auf Safari von Veranstaltern gerne 0,5-Liter Einweg-Plastik-Wasserflaschen bekommen haben. Damit ist nun Schluss. Inzwischen gibt es auch hohe Strafen für Menschen, die Müll einfach so auf den Boden werfen oder beispielsweise aus dem fahrenden Auto werfen. 


Die 6: An der Atlantik-Küste kann man kaum baden

Obwohl Afrika von der Fläche her der zweitgrößte Kontinent ist, hat Afrika die geringste Küstenlinie aller Kontinente! Dabei finden sich mehrere Meere rund um den Kontinent: Das Mittelmeer im Norden, das Rote Meer und der Golf von Aden im Nordosten, der Indische Ozean im Osten und der Atlantik im Westen. 

 

Während das Rote Meer für seine Unterwasserwelt mit Schildkröten, Delfinen und super Schnorchel-Spots bekannt ist und der Indische Ozean mit Traumstränden etwa auf den Seychellen, Sansibar oder in Kenia und Madagaskar punktet, ist der Atlantik für Touristen, die gerne im warmen Meerwasser baden, eher ungeeignet. 

 

Der Atlantik hat nämlich gleich zwei Faktoren, die das Badevergnügen im Meer beeinflussen. Vor allem rund um Westafrika ist die Strömung enorm stark, viel mehr als Hüfthöhe kann da schnell gefährlich werden, da einem buchstäblich der Boden unter den Füßen weggerissen wird. So findet man in Ghana beispielsweise kaum Badestrände, in Togo gar nur einen. 

 

Ruhiger ist der Atlantik hingegen im südlichen Afrika - allerdings ist er dort auch sehr kalt. Durch den Antarktisstrom liegt die Wassertemperatur in Südafrika bisweilen bei eisigen acht Grad, in Namibia bei zwölf Grad. Definitiv zu frisch für ein ausgiebiges Baden und Plantschen im Meer!

 

Dennoch gibt es natürlich auch im Atlantik Orte und Gegenden, an denen man sehr gut baden kann. Die Trauminseln von São Tomé und Príncipe beispielsweise eignen sich hervorragend dafür. In Ghana bietet sich die Gegend rund um Butre und Busua für Strandurlaub an, weil die Strömung dort nicht so stark ist. 


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Die 5: Afrika nimmt 26 Prozent der Flüchtlinge weltweit auf

In Europa wird die Debatte um Flüchtlinge, vor allem aus Afrika, gern sehr emotional geführt. Dann ist auch gerne pauschal von "afrikanischen Flüchtlingen" die Rede, obwohl niemand von "asiatischen Flüchtlingen" sprechen würde, wenn Menschen aus Syrien und Afghanistan fliehen (Off Topic: Das trägt enorm zur Stigmatisierung des Kontinents bei - es befeuert das Märchen, dass Afrikaner alle arm sind, überall Krieg und Hunger herrscht und die Menschen alle von Europa träumen). 

 

Alleine Subsahara-Afrika - also Afrika ohne die Staaten Tunesien, Marokko, Libyen, Ägypten und Algerien  - beherbergt 26 Prozent der Flüchtlinge weltweit. Es gibt riesige Lager etwa in Uganda und Kenia. In Kenia stand jahrelang eines der größten Flüchtlingslagers der Welt: Das Dadaab Refugee Camp, in dem in der Höchstzeit geschätzt eine Million Menschen lebten.

 

Rund 18 Millionen Flüchtlinge sind in Afrika in Flüchtlingslagern untergebracht - die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen, weil nicht alle Flüchtlinge registriert sind und Lager teilweise doppelt so vielen Menschen Schutz bieten als offizielle Zahlen aussagen.


Die 4: Liberia hat perfekte Wellen und ist ein Surfer-Paradies

Wer in Afrika surfen will, der kommt um Robertsport in Liberia nicht herum. Hier gibt es die besten Wellen in ganz Westafrika - sie sähen aus wie am Fließband produziert, schrieb der Afrika-Korrespondent der Süddeutschen Zeitung, Clemens Dörries, in seinem Buch "Der lachende Kontinent".

 

Dort steht: "Es sieht so aus, als hätten sie irgendwo da draußen auf dem Meer eine Maschine eingebaut, die die Wellen in der immer gleichen Qualität und Form produziert, die nun auf die Küste von Robertsport zurollen. Eine nach der anderen, in derselben Höhe, im selben Abstand, wie vom Fließband." 

 

In Robertsport hat der beste westafrikanische Surfer Benjamin McCrumada das Wellenreiten gelernt - er hat es sich von einem schottischen Entwicklungshelfer abgeschaut. Inzwischen gibt es dort ein Surfcamp, genügend Ausstattung und Touristen und Einheimische surfen hier auf den perfekten Wellen - zumindest bis Ebola kam und den beginnenden Tourismus in Liberia zunichte machten. 

 

Eine Randnotiz: In dem Buch von Dörries kann man noch andere spannende Fakten über Afrika nachlesen, die man nicht überall findet. Etwa, dass Nigeria die führende Nation im Scrabble ist, wie viele chinesische Restaurants es in welchem Land in Subsahara-Afrika so gibt oder dass es in Ouagadougou, der Hauptstadt von Burkina Faso, das größte Filmfestival Afrikas gibt. 


Die 3: In Afrika leben rund 80.000 Millionäre

Afrika gilt als ärmster Kontinent der Welt - doch er ist auch ein Kontinent der Superreichen. 80.000 Millionäre gibt es in Afrika, davon alleine 40.000 in Südafrika. Die zehn reichsten Menschen in Afrika besitzen so viel wie die ärmsten 628 Millionen Menschen. 

 

Die Schere zwischen Arm und Reich ist auf dem Kontinent riesig. Dort Villen mit Pool und Personal, daneben Slums und Townships, in denen es kein fließendes Wasser gibt. Alleine im Jahr 2017 wurden in der kenianischen Hauptstadt Nairobi an einer Straße zwei neue riesige Shopping Malls eröffnet, die Two Rivers Mall ist das größte Einkaufszentrum in ganz Ostafrika. Dazu wurde das bis dato größte Einkaufszentrum nur wenige Kilometer weiter, an der gleichen Straße, um mehr als das Doppelte erweitert. 

 

Leider fehlt die Mittelschicht in vielen Ländern noch weitestgehend. Während bei uns in Europa die Mittelschicht den deutlich größten Anteil der Bevölkerung ausmacht, ist das in Afrika anders: Der deutlich größte Anteil gehört der (finanziellen) Unterschicht an. Die Mittelschicht wächst aber langsam - das gefällt auch der Wirtschaft, denn die Mittelschicht hat mehr Raum für Konsum.

 

Christiane vom Blog "Der Zweite Blick" hat sich auch mit den Gegensätzen und Kontrasten Afrikas beschäftigt. Sie spricht in einem Beitrag über die Widersprüche, die ihr auf verschiedenen Reisen so begegnet sind.


Die 2: In Mali steht eine der ältesten Universitäten der Welt

34,7 Prozent der Menschen in Subsahara-Afrika können nicht lesen oder schreiben. Die Analphabeten-Rate ist in keinem Gebiet auf der Welt höher als hier. Dennoch: In Subsahara-Afrika finden sich viele Universitäten, Bildungseinrichtungen und Co - und einige davon gibt es schon gefühlt ewig. Die Universität von Timbuktu in Mali beispielsweise, sie galt als die älteste Universität der Welt! Laut Aufzeichnungen ist die Universität bereits im Jahr 982 nach Christus gebaut worden, damit wäre sie die erste Universität weltweit. Massentauglich wurde sie dann im 12. Jahrhundert, als mehrere Tausend Menschen Zugang zu der Universität hatten. Leider wurden viele Dokumente und auch ganze historische Bibliotheken in den jüngsten Jahren zerstört - als 2012 bis 2013 die Tuareg und später Al-Quaida in Timbuktu herrschten. 


Die 1: Du kannst in Afrika Skifahren

Afrika, das ist doch der Kontinent, dessen größte Wüste Sahara alleine größer ist als die Fläche der USA und der insgesamt als heißester der sieben Kontinent gilt.

 

Aber: Es gibt auch Schnee in Afrika. Und das gar nicht so selten. In manchen Ländern gibt es sogar die meiste Zeit im Jahr Schnee: In Kenia auf dem Mount Kenya etwa oder in Tansania auf dem Kilimandscharo, aber auch Berge in Uganda, Ruanda und in der Demokratischen Republik Kongo sind regelmäßig schneebedeckt. Auch in den Drakensberge in Südafrika sowie im kleinen Gebirgsland Lesotho gibt es regelmäßig Schnee. 

 

In Afrika kannst du auch Skifahren! Ja, richtig gelesen. Das größte Skigebiet in Subsahara-Afrika findest du in Lesotho. Das Skiresort hat 320 Betten für Skifahrer und eine Piste, die künstlich beschneit wird. Es gibt auch einen Lift und die Piste ist ungefähr einen Kilometer lang. Betrieben wird das größte afrikanische Skiresort von einem Österreicher, auch die Lifte und die Schneekanonen stammen aus Europa.


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Du möchtest mir etwas zu dem Artikel sagen? Du hast eigene Gedanken und Anregungen, oder auch Kritik, die du einbringen möchtest? Ich freue mich über deinen Kommentar. 


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Kommentare: 11
  • #1

    Worthseeing (Montag, 01 Februar 2021 11:15)

    Eine sehr gute Zusammenstellung. Vieles wusste ich zwar schon, aber vorallem weil mich Afrika als Reiseziel sehr interessiert. Ich war zwar bisher erst in Marokko und Ghana, aber will unbedingt mehr auf diesem Kontinent entdecken.

    Ein paar deiner Tipps behalte ich daher mal direkt im Hinterkopf �.

  • #2

    Stephan (Montag, 01 Februar 2021 13:01)

    Hi Miriam, ein sehr interessanter Artikel. Vieles davon hatte ich zwar bereits gewusst, aber nur da ich vor zwei Jahren bei einem Vortrag über Burkina Faso eingeladen war und auch einen Urlaub in diesem Land geplant hatte. LG
    Stephan von Blindfuchs.de

  • #3

    Berlinerin in Frankreich (Montag, 01 Februar 2021 13:42)

    Hallo Miriam!

    Vielen Dank für den spannenden Beitrag! Besonders interessant fand ich, dass Afrika der führende Kontinent beim Plastikverbot ist. Umweltschutz ist so wichtig! Hier bei uns in Frankreich sind Strohhalme bisher nur in Restaurants verboten. Die Benutzung von Plastiktüten wurde stark eingeschränkt.

    Die Gründe dafür, dass man an afrikanischen Stränden nicht badet, fand ich auch sehr spannend. Ehrlich gesagt dachte ich, das liegt an den Haien. Dass das Flusspferd so gefährlich ist, wusste ich schon. Ich glaube, ich habe es vor ein paar Wochen in einem Post von dir gelesen �

    Viele Grüße
    Feli

  • #4

    MJ (Montag, 01 Februar 2021 14:41)

    Tolle Faktensammlung. Ich wusste nicht, dass die Atlantikküste so sehr rau ist. Marokko, Cap Verde waren top. Nächstes Ziel ist Gambia. Da sollte es noch gehen, oder?

  • #5

    View of my Life (Dienstag, 02 Februar 2021 07:43)

    Hallo Miriam! Afrika ist schon voll schön, aber ich hatte nie die Chanca dort mal hinzufliegen. Toll finde ich die Fluspferde, so süß wie sie aussehen, so gefährlich können sie sein. Tolle Tiere. Alles Liebe, Claudia

  • #6

    Julia (Dienstag, 02 Februar 2021 13:06)

    Hallo Miriam,

    schöne Fakten die zeigen was Afrika ausmacht und wie man das sehen sollte. Und das stimmt man dachte es ist dort nur Sand, heiß, Strohhütten usw. Danke für deine Aufklärung die sehr gut mit Information gefüllt sind.

    Liebe Grüße
    Julia

  • #7

    Jana (Mittwoch, 03 Februar 2021 15:07)

    Ein paar deiner spannenden Fakten kannte ich schon, zum Beispiel, dass Flusspferde so gefährlich sind und dass die Atlantikküste kaum zum Baden geeignet ist. Die Sache mit den Flusspferden war mal Thema bei Wer wird Millionär, wenn ich mich nicht täusche! Dass es in Afrika die älteste Uni überhaupt gibt, war mir bis eben aber neu! Nur schade, dass solche fehlgeleiteten Menschen wie die Anhänger von Al-Quaida soviel Kulturgut zerstört haben! Nicht nur diese sicher unschätzbaren Dokument!

    Liebe Grüße
    Jana

  • #8

    Christine (Freitag, 05 Februar 2021 10:23)

    Mir war weder das mit dem Skifahren, noch das mit den Flusspferden bewusst! Da hatte ich zwar mal was gehört (und ich mich dann wieder vage dran erinnert), aber das ist schon echt erstaunlich!

  • #9

    Lisa von Travellerin (Freitag, 05 Februar 2021 17:40)

    Liebe Miriam,
    das sind ja Wahnsinnsfakten, die alle Klischees aus den Schubladen holen (macht kein Sinn :D)) Das mit dem Nilpferd wusste ich, weil ich mal eine Safari gemacht habe. Verrückt, oder? Die sehen aus, als können sie kaum einen Meter geradeaus gehen, die putzigen Dinger. Ich habe heute viel bei Dir gelernt, danke!
    Viele Grüße
    Lisa

  • #10

    Oli (Dienstag, 09 Februar 2021 16:23)

    Sehr spannend. Vor allem das mit der Universität von Timbuktu hat mich ziemlich überrascht, da ja gemeinhin Parma und Bologna als älteste Universitäten der Welt gelten. Da habe ich mich natürlich gerade gefragt, ob da einfach Euro-Zentrismus dahintersteckt und ein bisschen recherchiert.

    Wie so oft, ist die Lage ziemlich unklar. Rein nach Gründungsjahr wäre Parma (Gründung 962) ein paar Jahre älter als Timbuktu. Allerdings war Parma zunächst keine richtige Universität, sondern lediglich eine Schule für frei Künste und entwickelte sich erst später zur Uni.

    Doch das macht nun noch nicht automatisch Timbuktu zum "Gewinner", weil eben auch Timbuktu alles andere als eine Uni war. Wegen ihrer Angliederung an die Moschee wäre es wohl eher eine Koranschule zu bezeichnen. Zudem gab es damals auch keine zentrale Organisation, sondern unabhängig agierende Lehrer mit eigenen Schulen.

    Daher ist es möglicherweise falsch, Timbuktu als älteste Uni der Welt zu bezeichnen. Aber ich finde es trotzdem interessant und auch wichtig, darauf hinzuweisen, dass die islamische Welt damals bei den Wissenschaften führend war. Ibn Battuda ist vermutlich bedeutender als Marco Polo, bei uns aber weitgehend unbekannt.

  • #11

    Sabrina Bechtold (Sonntag, 14 Februar 2021 14:59)

    Hey Miriam,

    ich lese ja immer am liebsten Deine Beiträge über den afrikanischen Kontinent, weil dieser mir bisher so fremd und unbekannt ist und ich so viel bei Dir lernen kann. Jeder einzelne der 10 Fakten war spannend zu lesen. Ich wusste beispielsweise noch nicht, dass Nilpferde 30 km/h schnell rennen können. Unglaublich!

    Danke für diesen tollen Artikel!