Elmina Castle - ältestes europäisches Gebäude in Westafrika

Elmina Castle thront auf einer kleinen Zunge, die ins Meer hinein ragt. Als Fort São Jorge da Mina errichteten die Portugiesen 1482 diesen Bau, um ihren Handel an der Goldküste voran zu treiben: Gold, Elfenbein, Pfeffer und Holz - und später: Menschen. Das Castle, ein Schreckensort der transatlantischen Sklaverei, ist die erste Festung, die Europäer in Subsahara-Afrika bauten und das älteste noch stehende Gebäude, das Europäer in Westafrika bauten. 150 Jahre trieben die Portugiesen hier Geschäfte, später die Niederländer und Briten. Man sagt, dass von zehn Sklaven, die hier ankamen, nur drei lebend nach Amerika verschifft wurden. Bei einer Führung in Elmina Castle lernt man als Tourist mehr darüber.


Elmina und Cape Coast Castle: Geschichte der Sklaverei

Ihr findet in diesem Beitrag zunächst eine Übersicht über die Geschichte von Elmina und Elmina Castle und dann spezifische Hintergründe dazu, woher die Sklaven eigentlich kamen und was die Sklaverei speziell für Frauen bedeutete, weil das die beiden Hauptthemen auf meiner Führung waren. Danach gehe ich noch ein wenig detaillierter auf die Führung ein und zeige euch ein paar Impressionen. 

 

In meinem letzten Beitrag über das nur rund zehn Kilometer entfernte Cape Coast Castle habe ich euch bereits eine kleine Einführung in die Geschichte der transatlantischen Sklaverei gegeben. Deshalb wiederhole ich das an der Stelle nicht noch einmal so ausführlich. In meinem Beitrag über den Black History Month kannst du darüber auch mehr lesen. 

 

Ein kurzer Abriss: Man geht heute davon aus, dass zwischen dem 16. und dem 19. Jahrhundert 10 bis 12 Millionen Westafrikaner versklavt und in die Amerikas verschifft wurden - gekauft von Europäern, um dort Tabak- und Zuckerrohr-Plantagen zu bewirtschaften. Die 10 bis 12 Millionen sind aber nur die, die lebendig in Übersee ankamen - mindestens genauso viele Menschen starben auf dem Weg in die Festungen an der westafrikanischen Küste, in Katakomben der Festungen oder auf dem Schiff. 


Elmina: Die Geschichte eines Ortes an der Atlantikküste

Als die Portugiesen 1482 hier in Elmina im heutigen Land Ghana anfingen, die erste europäische Festung in Subsahara-Afrika zu bauen, hatte das Dorf Elmina ein paar Tausend Einwohner und einen anderen Namen. Die Menschen lebten vom Fischfang und vom Gold. Denn Gold gab es hier im Süden der Gold Coast, wie das heutige Ghana damals hieß, massig. Das ist auch der Ursprung des Namens: "Da costa de el mina de ouro" nannten die Portugiesen den Ort, die Küste der Goldminen - und für das kleine Dorf, in dem sie ihre Festung São Jorge da Mina bauten, war der Name geboren: aus el mina, der (Gold-)Mine wurde Elmina.  

 

Elmina war günstig zu erreichen für die Portugiesen, es gibt keine größeren Städte um das Dorf herum und der Atlantik ist hier rau, 1471 kamen sie erstmals an die Goldküste. Um die heutige Festung lag damals das Gold im Boden und damit auch der Reichtum. Erst vor wenigen Jahren hat man auf der zum Meer hin liegenden Seite der Festung wieder Goldvorhaben im Boden gefunden. Ursprünglich wurde Elmina Castle als Handelszentrum gebaut, denn hier wurden Gold, Holz (oft Mahagoni), Gewürze wie Pfeffer, Salz und Zucker oder auch Elfenbein gelagert, ehe die Waren gen Amerika und Europa verschifft wurden. Doch schon wenige Jahre später, Anfang des 16. Jahrhunderts, entdeckten die Portugiesen den Sklavenhandel für sich. Zu dieser Zeit wurden die meisten afrikanischen Sklaven nach Brasilien gebracht. 

 

1637 gelang es den Niederländern in ihrem fünften Versuch, die Portugiesen zu schlagen. Die Niederländer herrschten mit Abstand am längsten in Elmina, erst 1872 verkauften sie die Festung an die Briten. Während der Zeit der Niederländer wurden die meisten Sklaven von Elmina aus in die niederländische Karibik, nach Haiti, Suriname, Guyana und Französisch-Guayana gebracht. Außerdem rekrutierten die Niederländer im 19. Jahrhundert zahlreiche afrikanische Soldaten, bis zu 3000, die im heutigen Jakarta für die Armee dienten. 


Elmina Castle in Ghana: Woher kamen die Sklaven?

Die Menschen begaben sich nicht freiwillig in die Fänge der Europäer, ganz im Gegenteil. Aber es waren nicht die Europäer selbst, die auf Menschenjagd gingen, es waren vielmehr kooperierende afrikanische Volksgruppen.

 

Die Sklaverei innerhalb Afrikas hat eine lange Geschichte - sie reicht weit vor die Zeit der Europäer in Afrika. Allerdings war der Umgang mit den Sklaven ein wenig anders. Sklaven waren häufig wie eine Art unfreies Familienmitglied. Sie lebten als Haus- oder Hofsklaven bei einer reicheren Familie. Sklaven konnten sogar eigene Sklaven haben, an die sie die Arbeit delegierten.

 

Außerdem war man weder als Sklave geboren noch hatte man den Status für immer. Meist wurden Menschen bei Überfällen auf Dörfer versklavt. Wurde dann wiederum das siegende Dorf von einem anderen überfallen und der Gegner gewann, waren die einstigen Sklavenhalter plötzlich selbst Sklaven. Hatte ein Sklave genug Geld, konnte er sich freikaufen. Das alles soll aber keineswegs die Tatsache verschleiern, dass diese Menschen unfrei waren - sie hatten kaum Rechte und konnten nicht selbst über ihr eigenes Leben bestimmen! 

 

“No man can put a chain about the ankle of his fellow man,

without at least finding the other end of it about his own neck.”

(Narrative of the Life of Frederick Douglass am American slave)

Als die Europäer kamen, entdeckten einige afrikanische Gruppierungen, zum Beispiel Menschen aus dem Königreich der Ashanti, dass mit Sklaven Geld zu verdienen ist. Anfangs waren es vor allem Verbrecher, die an die Europäer verkauft wurden. Diebe beispielsweise. Aber das reichte natürlich bald nicht mehr aus. Das Gros der Sklaven wurden daher eher willkürlich gefangen, etwa bei Überfällen auf Dörfer. Wer nicht vor Ort umgebracht wurde oder fliehen konnte, wurde versklavt.

 

An den Händen gefesselt und am Hals aneinander gekettet (und manchmal sogar mit den Köpfen der toten Chiefs der Dörfer an den Ketten hängend) wurden die Menschen an die Küste gebracht. Teilweise wurden die Menschen mehrere hunderte Kilometer entfernt gefangen, den Weg beispielsweise von Niger oder Mali, aber auch vom Norden Nigerias, der Elfenbeinküste, Togos, Ghanas etc. mussten sie zu Fuß zurücklegen, meist ohne Schuhe. Nahrung und Wasser gab es kaum. Viele Menschen starben vor Erschöpfung, verdursteten oder wurden umgebracht, wenn sie sich nicht zum Gefallen der Sklaventreiber verhielten. 

 

Auch in Elmina selbst wurden Menschen versklavt, allerdings nur wenige. Es muss eine merkwürdige Atmosphäre gewesen sein. Anfangs waren die Europäer noch freizügiger im Land unterwegs und zeigten sich auch im Dorf. Doch irgendwann kippte die Stimmung und ein niederländischer Gouverneur wurde in Elmina von Einheimischen bei einem Dorfspaziergang umgebracht. 

 

In den wenigen überlieferten Geschichten von Afrikanern, die versklavt und in die Amerikas verschifft wurden, ist häufiger zu lesen, dass der Verrat ihrer eigenen Brüder das schlimmste für sie gewesen sei: Dass Afrikaner Afrikaner versklaven und an die Weißen verkaufen, war weniger zu ertragen als das Leben als Sklave für eben jene Weiße. 


Elmina Castle und der Stand von Frauen in der Sklaverei

Die meisten Sklaven waren männlich und sie machten furchtbare Dinge durch, die man sich heute kaum mehr vorstellen kann. Dennoch war die Sklaverei für Frauen bisweilen noch schlimmer. Ich habe in meinem ersten Semester Atlantic Studies eine Hausarbeit über geschlechterspezifische Gewalt in Slave Narratives geschrieben, also wie auf Frauen ausgerichtete Gewalt in Autobiographien und Biographien von Sklaven beschrieben wird. Frauen wurden von ihren Kindern getrennt und meistens wussten sie, dass ihren Kindern das gleiche Schicksal droht. 

 

Und Frauen waren oft Objekt der Begierde der Sklaventreiber und Sklavenhalter. Frauen wurden willkürlich ausgesucht, um vergewaltigt zu werden. Auf dem Weg zu den Festungen, in den Sklaven-Katakomben, auf dem Schiff, auf den Plantagen. Überall. Das Bild links ist die Ansicht von der Ebene des Gouverneurs hinunter zum Female Dungeon. Wenn der Gouverneur Lust hatte, rief er die Frauen in den Hof und wählte sich von oben diejenige aus, die er vergewaltigen wollte. Das war die einzige Möglichkeit für Frauen, sich zu waschen - um vergewaltigt zu werden. 

 

Es gibt eine Szene in dem Roman "Homegoing" ("Heimkehren) von Yaa Gyasi, dessen fiktive Geschichte in Cape Coast Castle spielt. Dort wird die Sklavin Esi zur Vergewaltigung von einem Soldaten auserwählt, er ist so brutal, dass sie tagelang blutet. Sie schildert darin den Moment, als sie auf dem Sklavenmarkt angeboten wurde - nackt - und die potenziellen Käufer ihr auch zwischen die Beine fassten. Wie peinlich es gewesen war, als die Hände des potenziellen Käufers danach voller Blut gewesen seien. 

 

“Slavery is terrible for men. 

But far more terrible for women. 

(Harriet Jacobs, Incidents in the Life of a Slave Girl)

Eigentlich obstand es dem Master allein, seine Sklaven zu misshandeln. Die Gesetze sahen es so vor: Der Sklave ist Besitz des Masters, was er mit ihm macht, ob er ihn schlägt, missbraucht, vergewaltigt, tötet, das ist allein seine Entscheidung und dafür kann er auch nicht belangt werden. (Die Frauen waren dann im Anschluss meistens noch der Gewalt der Ehefrauen der Master ausgesetzt, die vor Eifersucht die Sklavinnen noch mehr schikanierten.)

 

Deshalb hätten in den Katakomben eigentlich nur die Frauen vergewaltigt werden dürfen, die noch nicht verkauft waren. Doch an ihnen verging sich nicht nur der Gouverneur, auch Soldaten und andere beteiligte Europäer vergewaltigen die Frauen nach Belieben. Absurd: Um diese Taten zu verschleiern, wurden Frauen, deren Schwangerschaft auf der Middle Passage, also auf der Überfahrt in die Amerikas, entdeckt wurde, einfach lebendig über Bord geworfen. Es durften keine schwangeren Frauen ankommen. 

 

Wurde eine Schwangerschaft noch in der Gefangenschaft auf dem afrikanischen Boden bemerkt, hatten die Frauen von Elmina Glück und durften bis kurz nach der Geburt dem Elend in den Verließen entgehen. Das braune Haus auf dem Foto oben ist das Schwangerenhaus von Elmina, direkt gegenüber vom Castle. Hierhin wurden die Schwangeren gebracht, um ihre Kinder zu gebären. Kurze Zeit durften sie noch mit ihren Babys zusammen sein, dann wurden sie getrennt. Die Babys wurden meist weggegeben, da ein Baby nicht als Sklave taugt und man sie nicht so lange im Castle haben wollte. Die Mütter kamen ins Verließ und wurden dann gen Amerika verschifft. 




Elmina Castle in Ghana: Ein geführter Rundgang

Kommen wir zum eigentlichen Besuch in Elmina Castle. Der Eintritt beträgt hier wie auch in Cape Coast Castle 40 Cedis für Erwachsene, 30 für Studenten (5 Euro). Ich sollte erst einer Gruppe folgen, deren Tour schon begonnen hatte, aber der Guide war so schlecht, dass ich nochmal zum Eingang bin und gesagt habe, dass ich eine andere Tour machen möchte.

 

Und ich hatte dann wahnsinnig Glück: Ich habe einen eigenen Guide bekommen, der auch richtig gut war. Eigentlich sollten noch andere Besucher dazu kommen, aber nachdem der Guide bemerkt hatte, dass ich mich mit der Thematik auskenne und andere Fragen stelle als die meisten anderen Gäste, setzte er durch, dass er mich alleine führen durfte. 

 

Wir begannen im Innenhof mit der Geschichte des Dorfes und dem Bau der Festung und einem groben Überblick über die Ereignisse in Elmina vom 15. bis ins 19. Jahrhundert. Danach gingen wir durch das Museum, von dem ich ehrlich gesagt gar nicht mehr so wahnsinnig viel in Erinnerung habe. Dort wurden beispielsweise Bilder der Chiefs ausgestellt, von damals wie von heute. Außerdem gab es alte Aufnahmen von Elmina und Elmina Castle zu sehen. 

 

Danach gingen wir in die Male Dungeons, die viel kleiner sind als die in Cape Coast Castle. Man merkt an viele Stellen, dass Elmina nicht für den Sklavenhandel gebaut wurde - und im Laufe der Jahre auch nicht groß erweitert wurde - im Gegensatz zu Cape Coast Castle. Ein kleiner Durchgang führt in den Raum der "Door of no return". Im Gegensatz zu Cape Coast Castle ist hier in Elmina noch die Original-Tür erhalten. Durch den kleinen Spalt hindurch - nach mehreren Wochen in Elmina passte jeder Sklave hier hindurch - sahen viele der Menschen zum ersten Mal das Meer. Über Boote wurden sie zu den Schiffen gebracht und sahen Afrika nie wieder.

 

Auch hier lagern vor der "Door of no return" im Innenraum Blumen, Briefe, Kerzen und vor allem Flaschen mit Wasser, Rum und Co. Manchmal kommen Nachfahren hier noch her und halten einen Plausch mit den Verstorbenen. Sie glauben, dass die Menschen ihre Seele in Afrika zurückließen, als sie Afrika verlassen mussten. 

 

Zu rechter Hand des Haupteinganges liegen zwei Gefängnisse. Das eine war lichtdurchflutet und gut durchlüftet - es war für Soldaten, die gegen die Regeln verstoßen. Sie wurden hier ein paar Stunden eingesperrt.

 

Daneben war die Todeszelle. Ähnlich wie in Cape Coast Castle auch wurden hier Aufständige gefesselt eingesperrt, ohne Licht (allerdings mit minimal Luft), um dort zu verdursten. Mein Guide meinte, dass die Leichen hier allerdings sofort rausgeholt wurden - nicht wie in Cape Coast, wo die Tür angeblich erst geöffnet wurde, als auch der letzte tot war. 

 

Die Führung ging weiter zu den Female Dungeons. Der Platz war eng, aber immerhin hatten die Frauen im Gegensatz zu den Männern Licht und Luft, da eine Seite des Dungeons relativ offen gehalten war (natürlich hinter Gitterstäben). Aber auch hier müssen die Zustände grauenhaft gewesen sein: Das Verließ war so voll mit Frauen, dass sie die Eimer für die Notdurft nicht erreichen konnten und dorthin machten, wo sie auch schlafen mussten...

 

Heute liegen dort einige Overalls, Ketten und Blumen: Vor einigen Jahren gab es ein Erinnerungs-Projekt, wo Freiwillige in Erinnerung eine Nacht hier geschlafen haben, angekettet. Auf dem Hof liegt noch eine kleine Kugel - Frauen, die aufmüpfig und zu aktiv waren, bekamen eine schwere Kugel um den Fuß gebunden, damit sie sich nicht mehr bewegen konnten.  

 

Die Führung führte in den ersten Stock, wo in der einstigen Asservatenkammer heute Hunderte Fledermäuse leben, und einige Souveniershops T-Shirts, Bücher und Co verkaufen (was ich an der Stelle ehrlich gesagt maximal unpassend fand... In Cape Coast Castle passiert es wenigstens im äußeren Bereich der Festung...).

 

Die Tour endete schließlich im oberen Stockwerk mit dem Besuch der Gouverneur-Räume, seinem Wohnzimmer, seinem Schlafzimmer, seinem Büro - und der Kirche.

 

Das ist auch so etwas völlig absurdes: Im ersten Stockwerk und auf dem Hof befanden sich Kirchen. Es lebten Geistliche und Pfarrer im ersten Stock von Elmina Castle. In meinen Kopf geht nicht hinein, wie man Mitmenschlichkeit und Solidarität predigen kann - an einem solchen Ort... 


Hast du schon einmal von der Middle Passage gehört?

Du möchtest mir etwas zu dem Artikel sagen? Du hast eigene Gedanken und Anregungen, oder auch Kritik, die du einbringen möchtest? Ich freue mich über deinen Kommentar. 


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Kommentare: 10
  • #1

    earlyhaver (Montag, 05 Oktober 2020 17:21)

    Mich hat dein Artikel echt berührt. Deine schonungslose Offenheit, vermittelt dem Leser ein durchaus bedrückendes Gefühl beim Lesen der Zeilen. Man fühlt die Ketten förmlich und kann sich ausmalen, wie unfassbar hart das Leben gewesen sein muss. Deine Bilder unterstreichen das Ganze noch erheblich. Man mag kaum glauben, dass Menschen zu solchen Taten fähig sind, aber so wird es wohl leider immer sein. Danke dir für diesen tollen Artikel.

  • #2

    Tanja L. (Montag, 05 Oktober 2020 17:21)

    Ich finde deine Artikel sehr bedrückend. Ich werde auch niemals verstehen, wie Menschen so grausam sein können. Man kann sich vieles heute gar nicht mehr so richtig vorstellen (und damals vermutlich auch nicht), aber es ist einfach wichtig, dass diese Vergangenheit auch nicht vergessen wird. Leider ist das in unseren Breitengraden ja nur eine Randnotiz im Geschichtsunterricht...

    Viele Grüße, Tanja

  • #3

    Katja (Montag, 05 Oktober 2020 17:22)

    Zu welch unfassenbaren Grausamkeiten Menschen in der Lage, ist einfach erschreckend. Während ich Deinen schonungslosen Bericht lese, kommt gerade ein Anruf an, dass eine alte Bekannte im Sterben liegt. Gerade laufen mir einfach nur die Tränen übers Gesicht und ich stelle fest, es sind unterschiedliche Gründe, die mich gerade traurig machen.
    Liebe Grüße, Katja

  • #4

    Doris Kitzenegger (Montag, 05 Oktober 2020 17:23)

    Wow, das ist aber eine beeindruckende, wenn auch erschreckende und traurige Geschichte, die hier dokumentiert wird! Der Rundgang klingt wirklich empfehlenswert! Toller, Tipp!
    Beste Grüße, Doris

  • #5

    Monique Meipunkt (Montag, 05 Oktober 2020 17:25)

    Spannend! Ich liebe Geschichte und lese solche Artikel, wie den deinen, super gern.
    Auch wenn die Geschichte dahinter sehr düster und bisweilen grausam ist, so fand ich deinen Einblick total interessant.
    Vielen Dank, dass du das mit deinen Impressionen und dem Rundgang abgerundet hast.

    Liebe Grüße, Mo

  • #6

    Annette Dr. Pitzer (Montag, 05 Oktober 2020 17:26)

    Es wurden in früherer Zeit bei weitem nicht nur
    Afrikaner versklavt. Auch Europa hatte diese Tradition. Es gab eine Menge
    Möglichkeiten in die Sklaverei zu kommen, wie Schuldknechtschaft, juristisch
    erzwungene Sklavenschaft (meist durch Schulden), Kriegsgefangene Sklaven,
    Verschleppung und Menschenraub waren einige Möglichkeiten.

    Auch heute noch boomt der Sklavenhandel in der ganzen
    Welt einschließlich Europa und es wird nicht thematisiert.
    Alles Liebe
    Annette

  • #7

    Marion M. Röttchen-Wurscht (Montag, 05 Oktober 2020 17:27)

    Das ist ein spannendes, als auch trauriges Thema. Einmal traf ich auf Sansibar eine Familie aus USA, die auf der Suche ihrer Wurzeln waren. Die überlieferte Familiengeschichte war wirklich berührend. Da steht man da und schämt sich fremd. Solche Orte haben jedoch schon etwas mythisches. Findest du nicht auch? Toller Artikel, gerne gelesen.

  • #8

    Gedanken Vielfalt (Montag, 05 Oktober 2020 17:28)

    Huhu,

    dachte erst es geht um einen völlig normalen Reisebeitrag, aber da habe ich mich getäuscht. Dein Artikel ist wirklich ehrlich, regt zum Nachdenken an und ist nicht verschönert. Danke für deine Offenheit!

    Lg
    Steffi

  • #9

    Verena (Montag, 05 Oktober 2020 17:38)

    Puhhh... dieser Beitrag hat es in sich! Es ist einfach unvorstellbar was Menschen hier angetan wurde. Frauen hatten es besonders schwer und es nicht einfach diese Dinge in einer solchen Klarheit zu lesen. Noch viel schlimmer finde ich dass die Sklaverei noch gar nicht so lange her ist und ich hoffe dass es nie wieder zu solchen Taten kommt ... wobei Sklaverei und all diese Dinge ja leider noch immer vorkommen und die Welt wegschaut ...

    lg
    Verena von Avaganza

  • #10

    Hanna (Samstag, 19 August 2023 15:49)

    Vielen Dank für den ausführlich Artikel.