Rotes Meer in Jordanien: Schnorcheln in Aqaba und Tala Bay

Wenn es um Schnorcheln und Tauchen geht, ist das Rote Meer immer unter den erstgenannten Spots. Doch nicht nur Ägypten liegt am Roten Meer, sondern auch Israel und vor allem Jordanien. Die Küste Jordaniens zieht sich über rund 25 Kilometer und reicht von der Grenze zu Israel bis zur Grenze zu Saudi-Arabien. Und wie auch in Israel und Ägypten kann man im jordanischen Teil des Roten Meers super toll schnorcheln und tauchen - und das direkt vom Hotel aus! Der einzig größere Ort an der Küste ist Aqaba. Die meisten Hotels für den Badeurlaub stehen allerdings in Tala Bay etwa 16 Kilometer südlich von Aqaba. Unter Wasser kannst du hier beispielsweise Oktopusse, Rochen, Delfine und Schildkröten sehen.


Rotes Meer in Jordanien: Ein Traum für jeden Schnorchler

Das Rote Meer war schon lange ein Traum von mir, denn ich schnorchle einfach zu gerne! In Jordanien hatte ich dann also meinen ersten Besuch an diesem für mich neuen Meer. Wir machten Halt in Tala Bay, dem besten Ausgangspunkt für einen Badeurlaub in Jordanien, nur wenige Kilometer von der südlichsten Stadt Jordaniens, Aqaba, entfernt. 

 

Tala Bay eignet sich beispielsweise für jene, die Jordaniens Weltwunder, die Felsenstadt Petra, besuchen. Von hier aus dauert es mit dem Auto rund zwei Stunden. Auch von der unendlichen Wüstenlandschaft des Wadi Rum ist Tala Bay nicht weit entfernt. Die Fahrzeit beträgt etwas mehr als eine Stunde.  

 

In Tala Bay reihen sich verschiedene Hotels aneinander, teilweise kann man als Hotelgast von Hotel A auch die Infrastruktur von Hotel B nutzen, was vor allem deshalb super ist, weil es so etwas Abwechslung bei Snacks und Co gibt. 

 

Wir konnten direkt vom Hotel Grand Swiss aus (der Standard war trotz fünf Sternen und Auszeichnung als bestem Hotel in Jordanien nicht sehr hoch, ich würde dort nicht noch einmal hin!) direkt schnorcheln.

 

Nach ein paar Metern kamen kleinere Korallenriffe, was leider auch einige Touristen nicht wertschätzten. Sie trampelten mit ihren Füßen darauf herum oder fütterten die Fische mit Brot- oder Keks-Krümeln, um das perfekte Foto zu bekommen. Das führte dann auch dazu, dass giftige Tiere wie der Feuerfisch hervorkamen. Für mich war das aber dennoch auf jeden Fall spektakulär - denn einen Feuerfisch habe ich in Jordanien zum ersten Mal gesehen.


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Tala Bay in Jordanien: Ein Hausriff im Roten Meer

Am direkten Hotelstrand von Tala Bay gab es aber nur ein paar kleinere und einzelne, wenn auch bunte Riffe. Wenn man sich allerdings ein paar Meter Richtung Aqaba vorarbeitete, begann das riesige Korallenriff mit wundervollen Korallen und allerlei Leben unter dem Wasser. Das Riff zieht sich über rund 16 Kilometer und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu schnorcheln, weil das Riff einfach kein Ende nimmt! Selbst wenn ein Riff mal nach unten abbricht, sieht man schon ein paar Meter weiter das nächste! 

 

Es war mein erstes Mal schnorcheln im Roten Meer - und ich werde definitiv wiederkommen. Denn ich hatte einige tolle Sichtungen. Ich habe beispielsweise Oktopusse, zahlreiche Muränen, Flötenfische, Feuerfische, Kugelfische, Riffkalmare, Pegasus-Steinfische, Feuerfische und Anemonenfische (Nemo!) erschnorchelt. Leider habe ich keine Delfine, Rochen oder Schildkröten gesehen, die in Jordanien am Roten Meer genau wie in Ägypten auch vorkommen. Übrigens ist Tala Bay beziehungsweise Aqaba auch deshalb spannend, weil du vom Strand aus sowohl nach Ägypten als auch nach Israel schauen kannst - und du nur wenige Kilometer von der Grenze nach Saudi-Arabien entfernt bist.


Rotes Meer in Jordanien: Schnorchelausflüge ab Tala Bay

Das Riff von Tala Bay war aber total schön und ich habe jeden Tag mehrere Stunden geschnorchelt. Das Gebiet zwischen Tala Bay und Aqaba ist in weiten Teilen bereits seit den 90er Jahren ein Naturschutzgebiet - und im Gegensatz zu Ägypten leidet das Riff hier nicht so massiv unter dem Eingriff von Touristen, weil es in Jordanien keinen Massentourismus gibt. 

 

Es werden übrigens auch noch gesondert Tauch- und Schorchelausflüge angeboten, man fährt dann mit dem Boot beispielsweise Richtung Ägypten oder Sinai-Halbinsel. Überall am Strand finden sich Tauchschulen, wobei auch die Hotels vermitteln.

 

Viele Ausflüge führen zu dem Schiffswrack der Cedar Pride, die bereits neun Meter unter der Wasseroberfläche zu erkunden ist. Das Schiff ist paar Kilometer nördlich von Tala Bay gesunken und liegt nun auf dem Meeresgrund, viele Meeresbewohner haben sich dort inzwischen eingenistet. 


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Kommentare: 11
  • #1

    Annette Dr. Pitzer (Montag, 05 Oktober 2020 17:29)

    Schnorcheln ist etwas wirklich ganz besonderes. Früher habe
    ich getaucht, doch nachdem meine Trommelfelle in beiden Ohren durch eine
    Entzündung geplatzt waren war es damit aus. Schnorcheln geht zum Glück aber
    noch.

  • #2

    Renate Kraft (Montag, 05 Oktober 2020 17:30)

    Echt interessant. Ich war selbst vor vielen Jahren mal in Jordanien. Habe mir Petra und Amman angeschaut. Dass es dort gute Schnorchelgebiete gibt, war mir aber komplett neu. Ich schnorchle selbst auch gern (tauchen ist mir zu viel "Gedöns":-)), und klar, Ägypten und so kennt man. Gut, dass es Blogger gibt. Wer Blogs liest, weiß mehr vom Leben.:-)
    LG Renate von www.trippics.de

  • #3

    Tanja L. (Montag, 05 Oktober 2020 17:31)

    Was war denn so schlimm an dem Hotel, dass du da nicht mehr hin würdest? Ich mag Fische auch sehr gerne und träume davon, einen Tauchschein zu machen. Geschnorchelt sind wir auf Aruba ein wenig, leider gab es an unserem Hausstrand keine Riffe. Am Roten Meer war ich auch noch nie. Jordanien klingt jetzt aber ohnehin viel spannender als Ägypten.

    Gruß, Tanja

  • #4

    Manja (Montag, 05 Oktober 2020 17:32)

    Klingt ja richtig spannend, vor allem diese Fische und Korallen mal in Echt zu erleben finde ich super beeindruckend. Schade, dass unwissende Touristen für perfekte Fotos die Umwelt zerstören. Ich war noch nie schnorcheln, klingt jedoch sehr interessant.

    LG Manja

  • #5

    Saskia Katharina Most (Montag, 05 Oktober 2020 17:32)

    Ich finde deinen Bericht sehr interessant! Ich selbst kann leider gar nicht schwimmen. Umso begeisterter lese ich deinen Bericht, weil er mir einen Eindruck vom Schnorchel vermittelt.
    Schade, dass die Touristen das Riff nicht wirklich schätzen. Ich finde man sollte mehr auf die Natur acht geben.

  • #6

    Julia Kerschbaummayr (Montag, 05 Oktober 2020 17:33)

    Klingt nach einer wirklich schönen Gegend für Schnorchler! :) Uns ein Schiffs-Wrack anzusehen klingt wirklich schön. Ich habe zwar mal eine Tauch-Schnupperstunde genommen aber irgendwie war das nicht so meins. Ich denke da ist schnorcheln einfach und bei so schönen Riffen genau so schön.
    Liebe Grüße

  • #7

    Monique Meipunkt (Montag, 05 Oktober 2020 17:34)

    Ans rote Meer wollte ich auch mal! Aber bisher hat es sich nicht ergeben. Schnorcheln kann ich leider gar nicht, dabei finde ich die Unterwasserwelt total faszinierend. So ein Schiffswrack zu erkunden hat bestimmt auch was. Hast du das schon mal gemacht?
    Auf jeden Fall toll, dass du uns ein bisschen mit in deinen Urlaub genommen hast.

    Liebe Grüße,
    Mo

  • #8

    Jaimees Welt (Montag, 05 Oktober 2020 17:34)

    Oh wie schön! Ich würde das auch wirklich gern mal versuchen, auch wenn ich nicht so gern unter Wasser bin! Aber der Reiz, die schöne Unterwasserwelt sehen zu können, würde mich vielleicht dazu bringen :)

    Liebe Grüße
    Jana

  • #9

    Sandra Storfinger (Samstag, 10 Oktober 2020 20:22)

    Wie wunderbar! Ich mache gerade den Open Water Diver - das scheint ein Ziel zu sein, dass man danns ehen muss.

  • #10

    Jaimees Welt (Samstag, 10 Oktober 2020 20:23)

    Ich bin zwar nicht so gern unter Wasser - ich mag das Gefühl nicht - aber für so ein Schnorchelabenteuer würde ich es mal wagen! Muss sehr schön sein, so ein Riff von Nahem zu sehen und all die exotischen Fische!

    Liebe Grüße
    Jana

  • #11

    Steffi (Samstag, 10 Oktober 2020 20:24)

    Huhu,

    das Rote Meer reizt mich auch sehr. Irgendwann werde ich es auch mal sehen. Schnorcheln kann ich nicht, aber man kann alles lernen.

    LG
    Steffi