Living in Mainhattan: Frankfurt-Tipps einer Einwohnerin

Sechseinhalb Jahre habe ich in Frankfurt gelebt. So wirklich warm geworden bin ich mit der Stadt nicht: Mir ist alles ein wenig zu hektisch, zu teuer, zu schicki-micki. Zweifelsohne hat die Stadt aber einiges zu bieten, vor allem kulturell. Auch Natur gibt es im Stadtgebiet einige, etwa durch die zahlreichen Parks und Grünanlagen sowie durch den Grüngürtel, der einmal um die Stadt führt. Ich stelle euch hier ein paar Sehenswürdigkeiten vor, im Stadtzentrum genau wie außerhalb in Schwanheim oder Höchst. Außerdem warten ein paar Gastro- und Museumstipps in diesem Beitrag.


Altstadt

Obwohl sich Frankfurt gerne als große Stadt gibt, so sind die Sehenswürdigkeiten im Stadtzentrum doch recht nah beieinander. Auf einer kleinen Tour lässt sich schon vieles erkunden.

 

Aushängeschild ist der Römerberg mit dem Römer, seit dem 15. Jahrhundert Rathaus der Stadt. Vor allem der Balkon ist berühmt, denn hier werden gerne Sportler gehuldigt, die große Leistungern vollbracht haben, etwa die Deutsche Fußballnationalmannschaft bis 2006, die Frauen nach wie vor (der DFB hat seinen Sitz in Frankfurt) sowie 2016 auch die Olympiamannschaft.

 

Da der mittelalterliche Gebäudekomplex wie nahezu die gesamte Altstadt Frankfurts im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, ist der heutige Römer eine Rekonstruktion - hinter der historisch nachempfundenen Fassade wartet ein Bau der 50er Jahre.

 

Die Altstadt ist noch neuer: Sie wurde erst im Frühsommer 2018 eröffnet. Auch hier gilt: Die Fassaden wurden nach historischem Vorbild rekunstruiert, die Häuser aber sind allesamt neu und entsprechen modernen Standards.

 

Da die Eröffnung noch nicht all zu lange her ist und die Arbeiten auch noch nicht ganz abgeschlossen sind, wird erst nach und nach Leben einziehen: Einige der Häuser dienen als Geschäfts-, Büro- und Einzelhandelsräume, andere als Wohnraum.

 

Als ich aus Frankfurt Anfang September weggezogen bin, öffneten gerade die ersten Läden. Noch ist die Altstadt allerdings ein wenig als "Pappkarton-Fassade" verschrien, was sich sicher mit der Zeit ändern wird.

 

Richtung Innenstadt liegt die Paulskirche mit ihrer großen Geschichte. Bis 1944 war sie die evangelische Hauptkirche der Stadt, dann brannte sie zusammen mit der Altstadt nieder. Die Paulskirche wurde als erstes Gebäude wieder errichtet und stand bereits 1848 wieder.

 

Sie dient seither aber als Ausstellungs- und Versammlungsgebäude, nicht mehr als Kirche.

 

Da hier 1848 bis 1849 die Frankfurter Nationalversammlung als erste frei gewählte Volksvertretung tagte, gilt sie als Wiege der Demokratie.

 

Wer über den Römerberg in die andere Richtung geht und sich vor der Alten Nikolaikirche links hält, zwischen neuer Altstadt und dem Kunstmuseum Schirrn hindurch, der erblickt schon den Dom.

 

Der Kaiserdom St. Bartholomäus wurde 1550 erbaut und wer ihn nicht nur von innen und außen anschauen möchte, kann auch auf den Turm (3 Euro) und die Sicht über die Frankfurter Innenstadt erleben, sondern auch für 4 Euro das Dommuseum besuchen.

 

Im benachbarten Haus am Dom gibt es öfter Veranstaltungen, etwa Konzerte, Lesungen und politische Diskussionen. Die Braubachstraße, die von der Paulskirche zum Dom und weiter zum Museum Moderne Kunst führt, ist bekannt als Kunst- und Galerienmeile.

 

 Zurück auf dem Römer, am Rathaus vorbei durch die engen Gassen, zeigt sich bald das  Karmeliterkloster. Es wurde von 1246 bis 1803 als Kloster des Karmeliterordens genutzt und dient heute als Sitz für das Institut für Stadtgeschichte und für das Archäologische Museum. 

 

Ein kleines Stück zu gehen ist es zur Alten Oper, die sich am Ende der Verlängerung der Zeil auf dem Opernplatz befindet. Die Alte Oper diente von 1880 bis 1944 als Opernhaus, es wurde mit Mozarts "Don Giovanni" eröffnet. Die Bürger fanden das damals nicht so dolle, und die Inschrift "Dem Wahren Schoenen Guten" wurde vom Lokaldichter Adolf Stoltze zu "Dem Wahre, Scheene, Gute, die Berjerschaft muß blute" ("Dem Wahren, Schönen, Guten, die Bürgerschaft muss bluten.") umgedichtet.

 

Das Haus wurde wie beinahe die komplette Frankfurter Innenstadt im Zweiten Weltkrieg zerstört. Da die Oper Frankfurt bereits in den 50er Jahren an den heutigen Willy-Brandt-Platz gezogen war, wurde die Alte Oper 1981 als reines Konzert- und Veranstaltungshaus wieder errichtet. Hat sich die Bürgerschaft am Anfang noch gegen das Gebäude gewehrt, half eine Bürgerstiftung mit mehreren Millionen Mark beim Wiederaufbau mit.

Finanzwelt

Frankfurt wird ja auch Mainhattan genannt - eine Abwandlung von Manhattan durch den Fluss Main. Immerhin ist Frankfurt die einzige deutsche Stadt mit einer Skyline - wenn im internationalen Vergleich auch eher gering. Einen guten Blick auf die Skyline hat man von der Ignatz-Bubis-Brücke, aber auch von der Alten Brücke aus lässt sich schon einiges sehen.

 

Wer hoch hinaus will, kann auf den Maintower. Das Hochhaus misst 200 Meter, mit Mast sogar 240 Meter und zählt damit zu den vier größten Bauten im Lande. Bis 2015 war neben der Hessischen Landesbank auch der Hessische Rundfunk hier vertreten, heute gibt es etwa ein Fitnessstudio im Turm.

 

Wer auf den Turm will, muss 7,50 Euro zahlen (Onlineticket kostet mit 8 Euro mehr!) und wird dann zum Aufzug geführt. Die Aussichtsplattform ist auf 198 Metern Höhe. Im 53. Stock findet sich zudem ein Restaurant.

 

Bekannt ist auch der Deutsche Bank Tower, zwei Hochhäuser mit verglaster Fassade an der Taunusanlage und das alte Gebäude der Europäischen Zentralbank am Willy-Brandt-Platz.

 

Das riesige blaue Euro-Zeichen wird gerne als Fotomotiv gewählt. Das neue Gebäude der Europäischen Zentralbank liegt etwas außerhalb, im Stadtteil Ostened, am Main gelegen.

 

Es ist auf nahezu keinem der Skyline-Fotos zu sehen, weil es zu weit außerhalb liegt. Auch von den beiden oben genannten Brücken ist der Turm auf der anderen Seite der Skyline.

 

Doch weil zwischen Planung und Bauende der neuen EZB so viel Zeit lag und die Mitarbeiter Anzahl so drastisch gestiegen ist, ist anders als ursprünglich geplant auch der Bau in der Innenstadt noch in Betrieb.

 

International Aufmerksamkeit erhielt das Areal übrigens 2011 und 2012, weil gegenüber des Euro-Zeichens in den Parkanlagen das Protestcamp Occupy aufgeschlagen hatte, das letztendlich von der Polizei geräumt wurde.

Museumsufer

Am Museumsufer finden sich, wie der Name schon sagt, zahlreiche Museen. Es bezieht sich auf den Schaumainkai am Main, auf Sachsenhäuser Seite, wo die Museen quasi aneinander gereiht stehen. Wer mehrere der Museen besuchen möchte, kann sich eine Museumsufercard zulegen. Für 18 Euro können an zwei aufeinander folgenden Tagen alle Ausstellungen besucht werden.

 

Das Städel ist eines der bedeutendsten Kunstmuseen in Deutschland mit 4000 Gemälden vom Mittelalter bis zur Gegenwartskunst. Das Liebighaus ist eine historische Villa, in der zahlreiche griechische, römische und ägyptische Skulpturen sowie welche aus Mittelalter, Renaissance, Barock und Klassizismus zu sehen sind. Dazu gehört auch ein Garten, in dem ebenfalls einige Skulpturen stehen. Im Museum Angewandte Kunst spielt die Gestaltungskunst eine Rolle: Mode, Design, Buch, Grafik, Architektur, Kunsthandwerk. Das Deutsche Architekturmuseum widmet sich nicht nur als Museum der Architektur, sondern kuratiert auch verschiedene aufwendige Ausstellungen.

 

Im Museum für Kommunikation, einst als Postmuseum eröffnet, wird Mediengeschichte erzählt: Im Untergeschoss sind immer alte Telefone, Briefkästen, Computer und Fernseh- und Radiosachen zu sehen. Dazu gibt es im Erdgeschoss und im Obergeschoss wechselnde Sonderausstellungen. Im Deutschen Filmmuseum wird in der Dauerausstellung auf die Ursprünge und Entwicklung des Films verwiesen. Dazu gibt es ein hauseigenes Kino, das vor allem deutsche Filme aus allen Epochen zeigt.

 

Das Weltkulturenmuseum, eigentlich Museum der Weltkulturen, kann auf eine Sammlung  von 67.000 Objekten aus allen Kontinenten außer der Antarktis zugreifen. Zudem gibt es ein Bildarchiv mit 10.000 ethnografischen Aufnahmen und eine Bibliothek mit 50.000 internationalen Druckerzeugnissen. Das Bibelhaus widmet sich, wie der Name sagt, der Bibel und versteht sich selbst als Erlebnismuseum. Es liegt nicht direkt am Schaumainkai, aber in der Metzlerstraße um die Ecke des Filmmuseums.

 

Einmal im Jahr steht das Mainufer Kopf: zum Museumsuferfest (nicht zu wechseln mit dem Mainuferfest oder dem Mainfest). Am letzten Augustwochenende wird drei Tage gefeiert, mit Buden und Präsentationen der Einrichtungen. Zum Museumsuferfest ist freier Eintritt in allen Museen.

Weitere Museen

Mein Lieblingsmuseum in Frankfurt ist das Dialogmuseum. Es handelt sich um ein Dunkelmuseum, durch die Räume führen Blinde oder Sehbehinderte. Besonders im Sommer, bei der Ausstellung "Blinder Passagier", lohnt ein Besuch. Man tappt durch die völlig dunklen Räume und soll erraten, in welchem Land man sich befindet, etwa durch Spielen von Instrumenten, Ertasten von Essen, Hören von Musik.

 

Bedeutende Kunstmuseen sind das Museum für Moderne Kunst und die Schirn Kunsthalle, die beide mehrere wechselnde Ausstellungen und oft auch populäre Künstler oder Themen zeigen.

 

Caricatura heißt das Museum für Komische Kunst. In der Dauerausstellung sind Comics, Werke und Karikaturen der Neuen Frankfurter Schule (Poth, Bernstein, Waechter, Traxler, Gernhardt) ausgestellt, dazu gibt es auf einer Etage wechselnde Ausstellungen. Ein Besuch im Caricatura lässt sich gut mit einem Altstadt-Besuch verbinden, denn es liegt direkt zwischen Dom und Main.

 

Einst hieß das Junge Museum noch Kindermuseum, mit dem Umzug weg von der Hauptwache hinein in den Altbau des Historischen Museums wurde auch der Name  geändert. Es gibt hier Ausstellungen, die speziell für Kinder und Familien angelegt sind, es wird geforscht im Bezug auf Stadtgeschichte und Naturwissenschaften. Interaktive Stationen sollen junges Publikum ansprechen. Beliebt sind auch die Workshops, etwa die Herstellung von Schmuck und Papier oder die Radiowerkstatt.

 

Noch stärker den Fokus auf die Wissenschaft legt das Erlebnismuseum Experiminta. Dort kann an 120 interaktiven Versuchsstationen ausprobiert werden. Es versteht sich als Science Center und Mitmach-Museum.

 

Das Historisches Museum wurde eben bereits erwähnt. Es beschäftigt sich mit der Geschichte der Stadt Frankfurt und mit Kultur- und Kunstaltertümern. Es gibt verschiedene Ausstellungen zu verschiedenen Epochen und Teilen der Stadt: Etwa eine zum Main, eine zum heutigen Frankfurt und eine unter dem Titel "Frankfurt einst?". Das Jüdische Museum, das auch das Museum Judengasse umfasst, widmet sich dem jüdischen Leben in der Stadt, das immerhin eine 900-jährige Geschichte hat. Das Jüdische Museum selbst ist bis 2019 wegen Umbauarbeiten geschlossen, das sanierte Museum Judengasse ist allerdings geöffnet. Es bezieht sich auf den 1460 errichteten Bezirk für Juden an der Stadtmauer, wo zunächst nur wenige Familien lebten, später aber bis zu 3000 Menschen.

 

Bis 1795 lebte die Familie Goethe in einem Gebäude, das heute als Goethehaus bekannt ist. Im Museum sind handschriftliche Aufzeichnungen von Goethe sowie Kunst aus seiner Zeit zu sehen. Einem Lokalhelden wird im Stoltzemuseum gedacht: Friedrich Stoltze lebte von 1816 bis 1891 als Mundartautor, Satiriker und Journalist. Die Ausstellung in der Sparkasse, die noch in 2018 in die neue Altstadt ziehen soll, zeichnet seinen Lebensweg nach.

Palmengarten

Der Palmengarten ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Frankfurts und hier kann man sich auch einen ganzen Tag lang aufhalten. Auf der großen Freifläche mit allerlei Pflanzen und Bäumen, einem Rosengarten, aber auch Wiesen und Teichs, stehen zudem einige Pflanzenhäuser. Dort wachsen etwa Palmen, Kakteen, fleischfressende Pflanzen und tropische Pflanzen, die im Freien in Deutschland nicht überleben würden.

 

Außer den Pflanzen gibt es auch Aktivitäten. 1,50 Euro (Kinder 1 Euro) kostet ein Ticket für die Rundfahrt mit dem Palmenexpress, man kann ein Ruderboot mieten und über den Großen Weiher paddeln und es gibt eine Minigolfanlage und einen sehr schönen Wasserspielplatz für Kinder. Der Palmengarten hat sogar ein eigenes Theater: Das Papageno. Dort werden Stücke für Kinder, aber auch für Erwachsene gespielt.

 

Der Eintritt in den Palmengarten kostet 7 Euro für Erwachsene und 2 Euro für Kinder bis 13 Jahren. Weitere Infos gibt es auf der Website.


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Zoo

Da ich ein Patentier im Frankfurter Zoo habe, die Springhäsin Mia, bin ich öfter mal dort. Die Anlage geht auf Bernhard Grzimek ("Serengeti darf nicht sterben") zurück, weshalb Natur- und Tierschutz sowie Forschung im Frankfurter Zoo immer eine große Rolle gespielt hat. Es sind zahlreiche vom Aussterben bedrohte Tiere wie der Sumatra-Tiger, Asiatischer Löwe oder der Gorilla im Zoo zu sehen, der sich auch um die Nachzucht und damit eine steigende Population bemüht.

 

Immer wieder schafft es der Zoo gemeinsam mit der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt, die sich u.a. für den Erhalt der Serengeti in Tansania engagiert, Tiere auszuwildern. 2003 hat das Nashornweibchen Akura als erstes in einem Zoo (in Frankfurt) geborenes Nashorn ein Junges in freier Wildbahn bekommen. Akura und ihre beiden Schwestern Dzimba und Hama wurden von Frankfurt nach Südafrika ausgewildert.

Im Zoo gibt es natürlich verschiedene Tiere. Die große Bärenanlage ist neu und gewährt den Tieren viel Platz. Als nächstes wird die Pinguin-Anlage neu gebaut.

 

Elefanten gibt es im Frankfurter Zoo nicht (der einzige Zoo in Hessen, der Elefanten hält, ist der private Opel-Zoo in Kronberg im Taunus), aber Tiger, Löwen, Giraffen, Zebras, Fossas, Faultiere, Trampeltiere, Gorillas, Orang-Utans und viele mehr. Es gibt verschiedene Lehrstationen, bei denen vor allem Kinder für den Naturschutz sensibilisiert werden sollen.

 

Der Eintritt in den Zoo kostet 10 Euro für Erwachsene und 5 Euro für Kinder. Informationen zu den Öffnungszeiten, allen Tierprojekten und wie man sich im Tierschutz engagieren kann, finden sich auf der Website.

Im Grünen

Auch wenn Frankfurt vor allem für die Hochhäuser berühmt ist, gibt es im Stadtgebiet einige Grünanlagen und Parks.

 

Die Innenstadt wird von den Wallanlagen umgeben, der einstigen Stadtmauer mit Wassergraben. Die Wallanlagen sind unterteilt in acht Abschnitte, jeweils durch größere oder auch kleinere Straßen getrennt. Jeder Bereich hat ein spezielles Flair. In der Untermainanlage zwischen Städtischen Bühnen und Main gibt es etwa einen Märchenbrunnen, in der Liesel-Christ-Anlage warten Sumpfpflanzen, Seerosen, Schilf und Enten am großen Weiher, in der Bockenheimer Anlage thront das Nebbien'sche Gartenhaus, das der Künstlerclub für Ausstellungen und Konzerte nutzt, in der Eschersheimer Anlage ein Garten-Puzzle, in der Friedberger Anlage leben Enten und Gänse im Bethmann-Weiher, in der Gallusanlage das Euro-Zeichen der Europäischen Zentralbank, in der Taunusanlage der Marshallbrunnen und in der Obermainanlage ein Weiher mit hoher Fontäne, einem Fischerboot und einer Insel voller Bäume, mit einem Entenhaus.

 

Im Nordend liegen der Günthersburgpark , der Bethmannpark und der Holzhausenpark. Der Bethmannpark ist vor allem für den Chinesischen Garten beliebt, allerdings wurde dieser 2017 Opfer von Brandstiftern. Es wird wohl bis 2019 dauern, bis der Chinesische Garten wieder öffnen kann.

 

Außerdem wird der Bethmannpark ab Sommer 2018 umgebaut, die Orangerie, die Pflanzen zum Überwintern dient und in der der Pflanzendoktor wöchentlich mit Rat und Tat zur Seite steht, wird saniert, Nebengebäude werden abgerissen, der Außenbereich drum herum neu gestaltet.

 

Der Holzhausenpark mit dem hübschen Holzhausenschlösschen (in dem es immer wieder tolle Veranstaltungen der Frankfurter Bürgerstiftung gibt) ist ein klassischer Familien- und Kinderpark, der ebenfalls in 2018 saniert wird. Es gibt neue Spielgeräte, etwa ein Teufelsrad, und eine neu gestaltete Grünfläche zum Toben. Erstmals war bei der Gestaltung von Teilen des Parks eine Kinderkonferenz, die sich aus Schülern der umliegenden Schulen zusammensetzte, beteiligt. Der Günthersburgpark ist ebenfalls ein beliebter Familienpark, dient allerdings auch vielen zum Joggen (eine Runde sind 1,6 Kilometer). Im unteren Bereich gibt es einen größeren Wasserspielplatz, ziemlich mittig ein Basketballfeld, einen Spielplatz und ein Kiosk. Im oberen Bereich findet jeden Sommer vier Wochen lang das Stoffel-Festival statt, bei dem beispielsweise unbekanntere Musiker auftreten.

 

Vor allem als Radtour, aber auch für Spaziergänger eignet sich der Frankfurter Grüngürtel, ein Rundweg von 68 Kilometern für Fußgänger und 63 Kilometern für Radfahrer, entlang der Nidda. Die Stadt hat einen Wanderführer mit acht Etappen erstellt. Im Grüngürtel liegen zahlreiche weitere Parks, schöne Stationen sind etwa die Wörthspitze, wo Main und Nidda zusammen fließen, der Höchster Stadtpark, das Sossenheimer Unterfeld, der Niedwald (Nieder Auen), der Rebstockpark, der Biegwald, der Solmspark, der Brentanopark, der Hausener Auwald, der Volkspark Niddatal, die Niedwiesen, die Riedwiese, der Alte Flugplatz Bonames, der Nordpark, der Berkersheimer Niddabogen und das Harheimer Ried.

 

Besonders empfehlenswert sind hier der Brentanopark mit dem Petrihaus, in dem das Brentanomuseum untergebracht ist, und dem Freibad mit der größten Wasserfläche Hessens, dem Brentanobad - das übrigens aus einem Altarm der Nidda entstand, weshalb es hier immer mal wieder Probleme mit Nilgänsen und Nutrias (Biberratten).

 

Ein tolles Ausflugsziel ist auch der Alte Flugplatz Bonames. Bis 1992 diente er als Militärflugplatz den Amerikanern. Im einstigen Tower gibt es heute Getränke und Speisen im Tower Café, auf den alten Start- und Landebahnen flitzen Kinder in Rollschuhen, Inline-Skates und auf Fahrrädern herum und nebenan liegt auch das Feuerwehrmuseum. Der Flugplatz dient als Lernstation, Kinder lernen von Landschaftslotsen mehr über Frösche, Vögel und Pflanzen und werden in die Nutzung von Booten eingewiesen.

 

Im Ostend liegt der Ostpark, eine sehr große Grünanlage. Auf den 32 Hektar lässt es sich laufen und joggen, spazieren gehen und kicken und spielen und grillen. Es ist einer der wenigen Parks, neben dem Lohrberg, in dem das Grillen in Frankfurt erlaubt ist. Dementsprechend sieht es im Sommer auch aus - vor lauter Rauch sieht man nicht mehr viel. In Seckbach warten Huthpark und der Lohrberg mit dem Mainäppelhaus. Rund um den Lohrberg, von dem aus man einen schönen Blick über die Stadt hat, gibt es zahlreiche Streuobstwiesen. Das Mainäppelhaus hat es sich zur Aufgabe gemacht, über die Bedeutung von Streuobst aufmerksam zu machen.

 

Im Westend findet sich der Grüneburgpark, der sich zum Joggen eignet. Für Erwachsene gibt es eine Fitnessanlage, für Kinder einige Spielplätze und weite Wiesen zum Toben, Fußballspielen und Ausruhen. Wer hier im Dunkeln unterwegs ist, hat vielleicht sogar das Glück, eine Fledermaus zu entdecken. Im Park liegt auch der Koreanische Garten, ein Geschenk von Südkorea an Frankfurt anlässlich der Buchmesse 2005. Er fiel allerdings ebenfalls Brandstiftern zum Opfer und ist daher vorerst nur eingeschränkt zugänglich.

 

Wenn auch nur bedingt grün, aber es zählt den Frankfurtern als Naherholungsgebiet: das Mainufer. Auf der Seite der Innenstadt ist die Grünanlage nicht ganz so gut ausgebaut.

 

Parallel zum Main verläuft hier eine Bahnstrecke, wo sich zu sehr besonderen Anlässen die historische Dampflok zeigt. Sie hält bisweilen am Eisernen Steg (auf dem sich die Frankfurter Liebesschlösser sammeln).

 

Weiter gen Osten, zu Füßen des Neubaus der Europäischen Zentralbank, am Osthafen, wartet die Grünfläche der Weseler Werft. Im Sommer findet hier zwei Wochen lang das Theater-Festival Sommerwerft statt. Das Café Oosten ist ein beliebtes Ausflugslokal - wenn auch nicht günstig.

 

Auf Sachsenhäuser Seite ist das Mainufer besser ausgebaut. Hier liegen einige Boote, etwa das Dönerboot oder das Bootshaus Dreyer, wo es sich nett und für Frankfurt nicht teuer auf dem Main speisen und trinken lässt. Der Yachtclub taugt für die Abendstunden.

 

An Land sorgt das Main Café für Verpflegung. Hier kann man auch Liegestühle und Co ausleihen - allerdings ist der Ansturm an sonnigen Tagen groß. Wer Ruhe sucht, wird hier nicht fündig, denn hier drängen sich an warmen Tagen Tausende Menschen auf engstem Raum.

 

Ruhiger wird es in südwestlicher Richtung, etwa im Licht- und Luftbad Niederrad, wo das Grillen auch erlaubt ist. Richtung Offenbach finden sich ein paar Spielplätze, ein schlechtes Beachvolleyballfeld, ein Basketballfeld und das sehr beliebte Lokal Gerbermühle mit größerem Außenbereich (im Winter mit Schlittschuhbahn). Wer noch ein wenig weiter geht, kommt zunächst zur Offenbacher Schleuse und danach zum Hafen 2, einem Kulturzentrum in Offenbach.

Wer den Main vom Wasser aus erkunden möchte, kann sich einer der Schifffahrten anschließen. Ein kleines Häuschen am Eisernen Steg (auf Innenstadt-Seite) informiert über Fahrten, Abfahrtszeiten und Preisen. Am beliebtesten sind die Touren der Primus Linie. Beliebt ist auch Stand-Up-Paddling auf dem Main, wobei man damit rechnen muss, von Tausenden Menschen dabei beobachtet zu werden. Außerdem gibt es ein paar Partyboote, etwa ein BBQ-Schlauchboot.

 

Das größte Stück Wald und Grün wartet südlich des Mains: Der Stadtwald gehört zu Sachsenhausen, Niederrad, Oberrad und Schwanheim. Es gibt einige Natur- und Waldlehrpfade, Waldspielplätze und eine Tierpflegestation. Im Stadtwald leben zahlreiche Tiere, darunter sind Wildschweine, Damwild und Füchse.

 

Der Goetheturm war einst das Wahrzeichen des Stadtwalds, auf dem einst höchsten Holzturm Deutschlands konnte man die Aussicht genießen. 196 Stufen führten hinauf. Inzwischen ist der Turm nur noch Asche, denn Brandstifter steckten ihn im Oktober 2017 in Brand. Er soll allerdings zeitnah wieder aufgebaut werden.

Schwanheimer Düne und Kobelt-Zoo

Schwanhein ist ein Stadtteil, der recht weit außerhalb des Zentrums am Stadtrand von Frankfurt liegt. Aber hier verbergen sich gleich zwei kleine Schätze, die einen Besuch wert sind: Die Schwanheimer Düne und der Kobeltzoo.

 

Die Schwanheimer Düne ist am besten per Auto oder noch besser mit dem Fahrrad erreichbar. Die Binnendüne liegt westlich der Wohnbebauung, in Nähe zum Main. Es handelt sich um ein Naturschutzgebiet und um ein Naherholungsgebiet. Ein Holzsteg (Bohlenweg), der erst vor kurzem neu gemacht wurde, führt durch die Anlage. Obwohl das Gebiet mit 58,5 Hektar nicht gerade klein ist, so kann man sich doch nur in einem kleineren Bereich aufhalten, sodass man einen Spaziergang innerhalb von einer Stunde gemacht hat.

 

Besonders ist der Sandboden, der nach der letzten Eiszeit entstand. An Pflanzen finden sich daher vor allem Silbergrasflur und Kiefern. Auf Infotafeln entlang des Bohlenwegs wird erklärt, wie sich die Düne im Laufe der Jahre verändert hat, welche kleinen Tiere und Pflanzen wo und warum zu finden sind.

 

Der BUND bietet Führungen durch die Schwanheimer Dünen mit der Schutzgebietsbeauftragten Heidi Wieduwilt an, Kontakt und weitere Infos zur Düne gibt es auf der BUND-Website.

 

Ein besonderes Highlight ist auch der Struwwelpeter-Baum auf den Schwanheimer Wiesen, einer offenen Fläche inmitten des Schwanheimer Waldes. Ja, richtig gelesen: Ein Baum, der aussieht, wie Struwwelpeter. Es handelt sich dabei um eine Kopfweide, die eine große Ähnlichkeit mit Struwwelpeter aus dem Märchen von Heinrich Hoffmann vorweist. Der Künstler F.K. Waechterhat zwei Augen anbringen lassen, die im Dunkeln erst richtig auffällig werden.

 

Im Stadtwald wartet auch ein sechs Kilometer langer Lehrpfad zum Leben im Wald sowie ein großer Waldspielplatz. Die Wasserspiele für Kinder sind derzeit allerdings kaputt.

 

Der Kobeltzoo an der Schwanheimer Bahnstraße (ganz in der Nähe der Endhaltestelle der Straßenbahnlinie 12, Rheinlandstraße) ist benannt nach dem Tier- und Heimatforscher Wilhelm Kobelt. Es ist ein privat geführter Tierpark, betrieben von Ehrenamtlichen.

 

Hier leben vor allem heimische Tiere wie Ziegen, Ponys, Esel, Meerschweinchen, Hasen oder Waschbären. Aber auch Kängurus, Affen, Zwergmangusten, Leguane, Chinchillas und Schlangen sowie zahlreiche Vogelarten sind zu finden. Die Anlage ist nicht so wahnsinnig gut gepflegt, da sie rein ehrenamtlich betrieben wird. Dafür ist der Eintritt frei und man kann mit dem Besuch und einer Spende ein lokales Projekt unterstützen.

Höchst

Dass der Stadtteil Höchst lange eine eigenständige Stadt war, merkt man nach wie vor. Denn der Aufbau ist wie der einer Kleinstadt. Der Stadtteil eignet sich perfekt zum Schlendern. Die Altstadt  mit den schmalen Gässchen und den alten Fachwerkhäusern ist wunderschön. Auf jeden Fall lohnt ein Blick auf die Justinuskirche, dem ältesten Bauwerk Frankfurts und einer der ältesten Kirchen in ganz Deutschland. Sie wurde um 850 eingeweiht und diente als Basilika. Noch heute finden hier regelmäßig Konzerte statt.

 

Mit dem Fahrrad ist Höchst gut erreichbar, entweder immer am Main entlang oder immer an der Nidda entlang. Die beiden Flüsse fließen an der Wörthspitze zusammen. Zum Einkehren lohnen die gut-bürgerlichen Gaststätten rund um den Höchster Schlossplatz, etwa das Alte Zollwerk.   

 

Wie Schlossplatz schon sagt, gibt es in Höchst ein Schloss. Mit seinem hohen Turm sieht es ein wenig aus wie eine Burg. Die Außenanlagen vom  Schloss wie die Terrasse sind frei zugänglich. Im Sommer findet hier das Kurzfilmfestival "Shorts at Moonlight" statt: Bei Einbruch der Dunkelheit wird auf einer Leinwand am Fuße des Turms Filmkunst gezeigt. Das Publikum wählt seinen Favoriten.

Auch ein zweites Schloss gibt es noch: den Bolongaro-Palast. Es ist der größte Privatbau der Barockzeit. Heute hat die Stadtbezirksverwaltung ihren Sitz dort. Im Garten des Palastes findet das Festival Barock am Main statt. Ohnehin hat Höchst kulturell einiges zu bieten: Das Neue Theater bietet Kleinkunst, das Filmtheater Valentin und das Filmforum Höchst haben sich ganz der Filmkunst, hauptsächlich in Originalsprache, verschrieben. In der Porzellanmanufaktur im Dalberghaus kann man zuschauen, wie edle Stücke entstehen.

 

Das alles klingt vielleicht etwas merkwürdig, bedenkt man, dass Höchst auch Industriestandort ist. Den Industriepark gibt es auch immer noch am Rande des Stadtteils, hier agieren rund 90 Chemie- und Pharmaunternehmen. Früher war diente die Anlage als Produktionsstätte der Hoechst AG, die Farben herstellte. Eindrucksvoll ist daher auch noch das technische Verwaltungsgebäude der einstigen Hoechst AG, ein expressionistisches Bürogebäude von Peter Behrens, auf dem Areal. Zu den Industrietagen gibt es meist Führungen durch das Gebäude.

Kunst und Kultur

Nebst den Museen gibt es noch einige Stätten für Kultur und Kunst, vor allem im Bezug auf das Abendprogramm.

 

Am Willy-Brandt-Platz stehen das Schauspiel, die Oper Frankfurt und die Komödie nebeneinander. In ersteren beiden werden bekannte Stücke inszeniert, die Komödie führt Musicals und Komödien auf. Die Alte Oper am Opernplatz dient vor allem Konzerten. Hier wird klassische Musik gespielt, aber auch Theater oder Musicals werden aufgeführt. Ich habe hier schon einige Musicals gesehen und bin immer wieder gern in der Alten Oper, weil das Gebäude an sich einfach schon faszinierend ist.

 

In Frankfurt gibt es auch eine große Auswahl an kleineren Bühnen, eine Auflistung: Gallustheater, Grüne Soße Theater, Stalburg Theater, Mousonturm (eher Tanz und Lesungen), English Theatre, Lempenfieber, Kellertheater, Internationales Theater, Fritz Rémond Theater, Theatrallalla, Papageno, Katakombe, Kinder- und Jugendtheater, die Käs, das Theaterhaus, die interkulturelle Bühne, Schmiere, Theater Willy Praml, Freies Schauspiel Ensemble, Antagon, Neues Theater Höchst, Titania oder das  Galli Theater. Besonders ist der Tigerstadtpalast, der sich selbst als Deutschlands führendes Varieté Theater versteht. Hier treten internationale Artisten in einer Revue auf.

 

Im Sommer warten zudem zahlreiche Feste: Museumsuferfest, Mainfest, Mainuferfest, Straßenfeste auf der Berger, der Leipziger, der Schweizer Straße oder das Stoffel im Günthersburgpark (Musik und Lesungen) und das Theater-Festival Sommerwerft an der Weseler Werft.

 

Wer die Stadt erkunden möchte, wird bei den Frankfurter Stadtevents fündig. Sie bieten etliche Stadtführungen zu allerlei Themen an. Ob das nun historisch ist, kulinarisch oder sportlich - im Angebot gibt es wirklich für jeden etwas.

Shoppen

Am beliebtesten zum Shoppen ist die Zeil in der Innenstadt, eine lange Fußgängerzone, auf der sich alle beliebten Marken und Stores befinden: Vero Moda, Orsay, Primark, H&M, Kaufhof, Karstadt, C&A, DM, Saturn und viele mehr findet man hier.

 

Wer es etwas außergewöhnlicher möchte, besucht den Oeder Weg oder die Berger Straße, wo es zwischen den üblichen Ketten noch kleine inhabergeführte Läden und Boutiquen gibt. Die Leipziger Straße wurde durch das Zalando Outlet zuletzt stark aufgewertet, generell ist sie mit zahlreichen Shops a la Flying Tiger, Tchibo, Douglas, Reformhaus oder DM ausgestattet.

 

Wer Einkaufszentrums mag, kann sich im MyZeil, dem Skyline Plaza, dem Nordwestzentrum oder auch dem Hessencenter vergnügen. Das Nordwestzentrum ist zwar schon älter und auch etwas außerhalb, da die U-Bahn aber im Zentrum hält, ist es super erreichbar. Ich mag die Auswahl der Geschäfte dort am liebsten. Wer lieber mit etwas Ruhe einkauft, ist im Skyline Plaza gut aufgehoben. Das neueste Center der Stadt wird noch nicht so gut angenommen wie erhofft. Hier finden sich auch einige tolle Läden wie ein MyMüsli-Store oder ein Laden für spezielle Öle und Essige. Den Lush kann man meilenweit riechen. Das MyZeil mit Saturn und dem Teenie-Laden Hollister ist eigentlich immer total überfüllt.

Abends

Zum Ausgehen gibt es in Frankfurt allerlei. Viele der Clubs sind ziemlich schicki-micki, was so gar nicht meins ist, weshalb ich nicht allzu viele kenne. Aber fangen wir langsam an.

 

Die Berger Straße gilt als einer der hippen Orte, um abends einen Wein oder Äppler zu trinken, es ist allerdings auch eher ein weniger schick, aber immer noch bezahlbar. Nebst zahlreicher Bars gibt es auch Restaurants, in denen man einkehren kann. Beliebt ist zudem der Friedberger Markt am Freitagabend auf dem Friedberger Platz. In Hochzeiten kamen bis zu 4000 Menschen auf den Wochenmarkt, um dort Wein zu trinken und beisammen zu sein. Anwohner fanden das nur so mäßig gut, die Feiernden werden daher ab 22 Uhr vertrieben - und suchten sich mit dem Matthias-Beltz-Platz und dem Luisenplatz Alternativen. Inzwischen kommen nur noch bis zu 1500 Menschen. Immer noch viele, aber immerhin deutlich besser als zuvor.

 

Vor allem bei Touristen ist Alt-Sachsenhausen beliebt. Frankfurter trifft man hier kaum noch welche, weil vor allem am Wochenende alles voller Junggesellenabschiede und Touristen ist. In den schmalen Gässchen mit Kopfsteinpflaster, Fachwerkhäusern und Brunnen steht eine Apfelweinkneipe neben der anderen. Dazu wird Grüne Soße oder Handkäs mit Musik serviert.

 

Sehr hip ist aktuell das Bahnhofsviertel. Früher als Drogensumpf und Rotlichtmeile verschrieen (die Probleme gibt es nach wie vor!), erfreut sich das Bahnhofsviertel großer Beliebtheit. Hier haben zahlreiche Szenelokale eröffnet, Maxie Eisen, Stanley Diamond, Walon und Rosetti, Vingt Neuf, Pik Dame, Eros 49, Oye, Amp oder die Pizzeria Montana sind bisweilen auch für manch einen außerhalb Frankfurts ein Begriff.

 

Der große Hype rund um die Bockenheimer Warte ist verebbt, als die Goethe Uni den Campus Bockenheim verließ und ins Westend zog. Dennoch sind hier noch einige Cafés und Kneipen übrig geblieben, wo man abends schön zusammen sitzen kann.

 

Wer tanzen gehen möchte, findet allerlei Clubs: Gibson, Silbergold, Zoom, Helium, Le Panther, Nachtleben (dort finden auch häufig Konzerte statt), Adlib (als ich dort war, waren vornehmlich Schicki-Micki-Leutchen da). Meine Lieblingsbude ist die Batschkapp, ein Kultur- und Rockzentrum. Hier gibt es keine Dresscode und man kann sich frei austoben. In der Kapp werden immer wieder Konzerte gespielt, an den Wochenenden gibt es verschiedene Motto-Partys, jeden ersten Samstag im Monat ist beispielsweise 90er-Jahre-Party.

 

Für Gastrotipps schaut euch gerne den eigenen Schlemmer-Beitrag für Frankfurt an.

 

Und wenn du Lust hast, das Umland von Frankfurt zu erkunden, wo Geschichte, Natur und mehr warten, dann schau doch mal bei "Madame Fernweh" vorbei. Sie hat einige Ausflugstipps rund um Frankfurt zusammengetragen.




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Kommentare: 3
  • #1

    Jaimees Welt (Samstag, 03 Oktober 2020 12:27)

    Ich war bisher in keinem Frankfurt in Deutschland, weder an der Oder noch am Main! Aber ich habe Frankfurt Main mal vom Zug aus gesehen, erinnere ich mich! Weiß gar nicht mehr, wohin ich damals unterwegs war! Auf jeden Fall eine interessante Skyline!

    Liebe Grüße
    Jana

  • #2

    Annette Dr. Pitzer (Samstag, 03 Oktober 2020 12:46)

    Frankfurt ist ja quasi ein Heimspiel für mich, da ich nur 100 km entfernt wohne. Dennoch kannte ich vieles was Du uns hier vorgestellt hast nicht.
    Alles Liebe
    Annette

  • #3

    Bettina Halbach (Montag, 05 Oktober 2020 15:24)

    Ein ganz toller Bericht über Frankfurt, vielen lieben Dank. Ich war dort bereits einige Male geschäftlich, aber das es so viel zu sehen gibt, hätte ich nicht gedacht. Den Zoo würde ich am liebsten gleich heute besuchen ... liebe Grüße Bettina