Warum du dir einen Trip nach Paris sparen kannst

Paris gilt als die Stadt der Liebe. Bei vielen Reisenden steht die Hauptstadt Frankreichs auf der Bucketlist, viele wollen Eiffelturm, Arc de Triomphe und Notre-Dame einmal persönlich sehen. Bei mir hingegen rangiert Paris auf der Liste der Lieblingsstädte ganz weit unten. Ich finde Paris laut, dreckig, überlaufen und überteuert - und den Hang zum Französischen aus der Zeit gefallen. Auch wenn mir klar ist, dass man viele Dinge meiner Kritikpunkte auch in anderen Städten findet, und auch in Städten, die ich super gerne mag, kann ich mich mit Paris nicht anfreunden. Den Hype um Paris als Städtetrip kann ich nicht nachvollziehen. Es fängt schon damit an, dass man nicht weiß, ob man überhaupt hinkommt.  


Massentourismus: Paris ist völlig überlaufen

Dass Paris kein Reiseziel ist, bei dem man keinem anderen Menschen begegnet, war mir durchaus klar. Immerhin, die Hauptstadt von Frankreich kommt auf knapp 50 Millionen Touristinnen und Touristen pro Jahr und liegt damit in den Top Fünf der meistbesuchten Städte weltweit. 

 

Das hat natürlich auch seine Schattenseiten. Ich möchte nicht wissen, auf wie vielen Urlaubsfotos von Menschen ich so gelandet bin in dem einen Tag in Paris. Denn: Auf meinen Fotos finden sich zahlreiche fremde Menschen. An vielen Orten ist es schlicht unmöglich, Fotos zu machen, ohne andere Menschen abzubilden. 

 

Die Masse an Menschen hat aber auch eine weitere Folge: Schlangen! Ich habe, glaube ich, noch nie eine Stadt erlebt, in der man so viel anstehen muss. Es ist ein wenig wie im Freizeitpark: Überall steht man. Man kann einen Tag in Paris nahezu nur mit Anstehen verbringen, denn vor allem die Hauptattraktionen wie Eiffelturm, Sacré-Cœur, Triumphbogen und Louvre sind bei Touristinnen und Touristen enorm gefragt. 


Paris: Von Influencern und Möchte-Gern-Reisenden

Am Triumphbogen hatte ich eine der lustigsten Begegnungen: Eine deutsche Gruppe - und eine Frau überlegte laut, ob sie es wirklich wagen sollte, über den zwölfspurigen (!) Kreisverkehr zu gehen, nur um den Triumphbogen aus der Nähe zu sehen. Als sie Anstalten machte, tatsächlich loszugehen, wies ich sie auf die Unterführung hin. 

 

Was soll ich sagen? Ich finde, das Paris-Publikum ist speziell. Interessieren sich die Leute wirklich für die Geschichte der Stadt oder wollen sie nur Sehenswürdigkeiten abhaken? Ich hatte zunehmend den Eindruck, dass es um letzteres geht. 

 

Die Leute wollten die Highlights abklappern, Fotos von sich auf Instagram teilen und der Ort an sich wurde dadurch zur Nebensache. Es war eher ein "Sehen und Gesehen werden" als ein Erleben der Stadt. Das liegt sicher auch daran, dass Paris sehr viel zu bieten hat - aber alleine der Ruf der Stadt reicht, um Touristinnen und Touristen anzuziehen, auf die ich weniger Lust habe. Wer sie ebenfalls nicht mag, muss sie entweder ignorieren oder auf einen Trip nach Paris verzichten.


Paris - und die Stolperfalle Souvenir-Händler

In Paris einfach so schlendern ist kaum möglich. Denn an wirklich jeder Ecke - und oft auch einfach mitten auf den Plätzen und Gehwegen - steht jemand und will etwas verkaufen.

 

Kleine, blinkende Eiffeltürme, Sonnenbrillen, Hüte - wer nicht riskieren will, etwas kaputtzutreten, muss permanent nach unten gucken. Ich habe echt dolle aufgepasst, weil ich gerne mal "Hans guck in die Luft" spiele und nicht genau darauf achte - aber den Streit mit den Verkäufern wollte ich mir dann doch sparen. 

 

Vor allem rund um die Sehenswürdigkeiten sowie entlang der Seine war es anstrengend - teils musste ich zickzack gehen, teils sogar auf die Straße ausweichen. Eigentlich hat Paris zuletzt massiv in den Ausbau der Infrastruktur für Fußgängerinnen und Fußgänger investiert - doch durch die vielen Stolperfallen war davon vor allem in den touristischen Gebieten nichts zu spüren. 

 

Mein persönliches negatives Highlight war eine bettelnde Frau am Ufer der Seine - an einer mehrspurigen Straße. Sie hatte dort Brot und Grünzeug auf einem Karton und ließ ein kleines, total verängstigtes Kaninchen, frei laufen... Kaninchen sind Fluchttiere, eine vielbefahrene Straße ist der Horror. Zumal Kaninchen keine Einzelgänger sind und Brot gesundheitsschädigend für sie ist. Ich war maximalst angewidert. 


Ein Spaziergang an der zugemauerten Seine

Ich liebe das Wasser. Ob am Fluss, See oder Meer - ich könnte mich stundenlang dort aufhalten. Nicht so erging es mir in Paris. Denn an der Seine zu schlendern, ist im Innenstadtbereich vor allem ein Schlendern durch Beton.

 

Der Fluss ist zugemauert, auf dem Fluss enorm viel Betrieb, vor allem was Touri-Boote angeht. Grün fehlte irgendwie komplett, außer den paar Bäumen an der Spitze der Insel Île Saint-Louis. 

 

Insgesamt gab es für mich daher sehr wenig Aufenthaltsqualität rund um die Seine in Paris. Sehr gerne hätte ich hier einfach mit einem Crepes im Grünen gesessen und aufs Wasser geguckt und eine Sightseeing-Pause eingelegt - aber das musste dann in einem Park (ohne Wasser) erfolgen. Schade eigentlich, denn ich glaube, nicht nur ich als Touristin, sondern auch die Einwohnerinnen und Einwohner von Paris könnten einen schönen Fluss gebrauchen, an dem man flanieren und spazieren gehen kann. 


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Paris ist zu teuer

Ich bin kein gläubiger Mensch, dennoch schaue ich mir historisch und kulturell bedeutende Kirchen gerne mal an, auch von innen (genau wie Moscheen und Synagogen). Weil ich weiß, dass es meiner Mama sehr viel bedeutet, zünde ich oft auch eine Kerze an, bzw. inzwischen mehrere. 

 

Mein erster Stopp auf meiner Paris-Reise 2023 war Sacré-Cœur. Und drinnen war ich durchaus verstört: Eine große Kerze zum Anzünden sollte 10 Euro kosten. Es gab mehrere Stellen, an denen man entweder bar zahlen konnte - oder über einen Automaten mit Karte. An Souvenir-Shops am Eingang oder im Nebenbereich einer Kirche habe ich mich ja schon gewöhnt, aber dass mitten in Sacré-Cœur mehrere Automaten für Souvenir-Münzen standen, hat mich dann doch ein wenig fassungslos gemacht. 

 

Insgesamt ist Paris, wie viele Großstädte, einfach richtig teuer. Wer einen Städtetrip macht, sollte einiges einkalkulieren - sofern man nicht nur von außen gucken will. Ich erwarte nicht, dass Sehenswürdigkeiten gar nichts kosten - aber die Ausmaße finde ich doch schon bedenklich. Fast 30 Euro kostet es, den Eiffelturm zu besichtigen, selbst am Triumphbogen muss man an bestimmten Bereichen 12 Euro Eintritt zahlen.


Müll über Müll: Paris ist dreckig

Kurz nach meinem Besuch in Paris, hat die Stadt sich dafür entschieden, E-Scooter zu verbannen. Ich bin ein großer Freund von E-Scootern und nutze die Dinger oft.

 

Aber in Paris gibt es so viele Bereiche, in denen man sie nicht nutzen darf, dass sich am Rand dieser Gebiete die Roller und auch Miet-Fahrräder gestapelt haben. Das war echt nicht schön anzusehen. 

 

Nun sind E-Scooter zwar kein Müll, aber auch ansonsten viel auf, dass die Stadtreinigung an den Tagen meines Besuches eher weniger aktiv war. In kleinen Parks, am Rand von Straßen und vor allem in nicht touristischen Siedlungen lag schon enorm viel Müll herum. Zwar hat es, glücklicherweise, (noch) nicht gerochen, aber es ist einfach nicht schön anzusehen. Weniger sollte es dabei um die Paris-Touristinnen und Paris-Touristen gehen als um die Einwohnerinnen und Einwohner. Eine saubere Stadt hat schon was!


Paris und die Glorifizierung des Französischen

Sprache schafft Identität und ist eine wichtige Komponente der Kultur. Und auch wenn Französisch nach Englisch und Spanisch sicher eine der Weltsprachen ist, ist es halt nicht die übliche Verkehrssprache. 

 

Ich muss zugeben, ich habe in der Schule sechs Jahre lang Französisch gelernt - davon ist leider nicht viel übrig. Ich mochte die Sprache auch nie wirklich, weshalb ich mich nicht bemüht habe, außerhalb des Unterrichts zu sprechen oder zu üben. 

 

In meiner Jugend habe ich es in Frankreich-Urlauben noch geschafft, Essen zu bestellen - inzwischen geht das nicht mehr. Und damit war ich 2023 echt aufgeschmissen. Selbst in meinem Hotel in Paris wurde kein Wort Englisch gesprochen. Stattdessen wurde mit Google Übersetzer gearbeitet, sodass ich dann wusste, wo mein Zimmer ist, wie das mit dem Türcode funktioniert usw.

 

Sorry, Frankreich, aber das ist wahnsinnig nervig und macht eine Reise unnötig kompliziert. Vor allem in touristischem Gewerbe wäre es schon schön, wenn basic Englischkenntnisse vorhanden wären - darauf hat sich die Welt (außer Frankreich) ja auch irgendwie verständigt. Ein großes Manko, wenngleich es durch günstiges Roaming heute einfacher ist als noch vor einigen Jahren, sich trotz fehlender Sprachkenntnisse zu verständigen.


Frankreich und seine Streikkultur

Normalerweise bin ich mit dem Auto oder Zug nach Paris gefahren, doch im März 2023 bin ich zum ersten Mal geflogen. Ich hatte so viele Termine, dass es nicht möglich war, die lange Strecke im Zug zu verbringen. 

 

Tagelang habe ich gebangt, ob mein Flug auch wirklich gehen würde, denn in Frankreich herrscht eine ganz andere Streikkultur als hierzulande. Beim ersten Mal hatte ich noch Glück, beim zweiten Mal, im April, fiel mein Flug nämlich aus (und damit bin ich nicht nach Freetown in Sierra Leone gekommen - wo jetzt nicht täglich mehrere Flieger gehen...)

 

Zurück zum März: Abends vor dem Zu-Bett-Gehen hatte ich noch einmal meine Anschlussverbindung mit dem Zug gecheckt. Zehn Minuten Fahrzeit waren es mit dem TGV vom Charles de Gaulle ins Disneyland Paris, meinem Ziel. Doch gelandet wurden mir plötzlich nur noch Verbindungen mit mehr als anderthalb Stunden Reisezeit angezeigt. TGV und Co wurden bestreikt. Meine Familie ging dann ohne mich ins Disneyland und ich kam nach - nachdem ich anderthalb Stunden mit Bussen durch die Gegend geeiert war. 

 

Auch die Zeit nach Disneyland war für mich geprägt davon, zu hoffen, dass Busse, Bahnen fuhren und auch mein Rückflug ging. Daher kam bei mir keinerlei Entspannung auf. Dicker Minuspunkt für mich als Reisende (auch wenn ich grundsätzlich Verständnis für Streiks habe)!


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Kommentare: 14
  • #1

    Mo (Montag, 24 April 2023 22:08)

    Liebe Miriam,

    Paris als Reiseziel rangiert bei mir auch ziemlich weit unten. Das liegt besonders an sehr negativen Erfahrungen mit den Franzosen bei einem beruflichen einwöchigen Projektaufenthalt. Seitdem bin ich da ohnehin skeptisch.

    Obwohl ich auch schon davon gehört habe, dass es dort sehr laut und dreckig ist (besonders die Luft) würde ich dennoch gern mal in den Louvre gehen wollen.

    Übrigens wäre ich auch völlig angewidert gewesen, wenn ich die Frau mit dem Hasen gesehen hätte. Armes Tier. Das tut mir so leid und das alles nur für ein bisschen Geld :(.

    Ich hoffe, dass dein nächstes Reiseziel viel besser und schöner wird.

    Liebe Grüße
    Mo

  • #2

    Ina (Montag, 24 April 2023 22:28)

    Wow, was für ein gnadenlos ehrlicher Bericht! Sowas mag ich! Wir hatten in Paris immer eine schöne Zeit, aber viele deiner Argumente kann ich trotzdem absolut nachvollziehen.

  • #3

    Ilona (Montag, 24 April 2023 23:04)

    Wie bei vielen sehr touristischen Städten - etwa Florenz, das ich ja recht gut kenne - gewinnt auch Paris, wenn man sich Zeit lassen kann und v.a. wenn man die "Must Dos" schon hinter sich hat.
    Ich war nie ein Fan von Paris, fand es - wie du - dreckig und laut. Allerdings habe ich der Stadt auch nur zwei Mal einen Tag gewidmet, eigentlch immer auf der Durchreise.
    Und einmal fuhr ich dann doch noch hin. Im Sommer für knapp eine Woche. Den Eiffelturm hab ich nur aus der Ferne gesehen, an Notre-Dame kamen wir halt mal vorbei.
    Und irgendwie war Paris so viel entspannter. Keine lästigen Massen, stunden lang im Jardin du Luxembourg sitzen und lesen und Leute beobachten, das gleiche in den Tuilerien (ich weiß nie, wie man das schreibt). Gemütlich Käse essen und arabischen Tee trinken. Paris wird nicht meine Lieblingsstadt, aber ich habe es von diesem Besuch in sehr viel besserer Erinnerung.

  • #4

    Lara (Dienstag, 25 April 2023 07:22)

    Hallo Miriam,
    ich habe schon von vielen gehört, dass Paris eigentlich gar nicht so schön ist.
    Trotzdem möchte mein Mädchenherz irgendwann mal hin.

    Viele Grüße
    Lara

  • #5

    Katja (Dienstag, 25 April 2023 07:46)

    Liebe Miriam,
    ich hatte das Glück die Stadt der Liebe - warum auch immer sie so genannt wird, an einem ganz besonderen Tag bei Sonnenaufgang fast alleine am Eifelturm erleben zu dürfen.

    An normalen Tagen kann ich mir die vielen Menschen lebhaft vorstellen und möchte mich da nicht ins Gedränge schieben müssen.

    Liebe Grüße Katja

  • #6

    Dennis von East Rail Stories (Dienstag, 25 April 2023 10:36)

    Hi Miriam,

    eine sehr interessante Perspektive auf Paris. �
    Ich habe zwar bei vielen Punkten ähnliche Beobachtungen gemacht, aber es gibt ja durchaus auch schöne Ecken abseits der Massen, die ruhig und dennoch speziell sind. Ich war auch im März 2023 dort. Aus einigen der von dir genannten Gründen hatte ich mir eh vorgenommen, von den Top-Notch Sehenswürdigkeiten nur die Sacre Coer (bei Nacht) und Notre Dame anzusehen.
    Und bei Sacre Coer stören mich die Massen und Kitsch-Händler eh nicht, weil der Ort zu viel Magie in sich hat.
    Den Rest der Zeit verbrachte ich an der Petite Ceinture, den schönen Kanälen und anderen "kleineren" Sehenswürdigkeiten. Dort erschließt sich der Charme der Stadt durchaus noch. :-)

    Liebe Grüße
    Dennis

  • #7

    Jana (Dienstag, 25 April 2023 16:44)

    Hallo Miriam, ich war bisher zweimal in Paris und kann "dreckig" leider unterstreichen! Ich hatte es längst aus meinem Kopf gestrichen, aber jetzt wo ich es noch mal bei dir gelesen hatte, waren die Erinnerungen an den Müll überall da! Und an die vielen Obdachlosen dazwischen! Zu überfüllt fand ich die Stadt auch und die meisten Franzosen leider recht unfreundlich! Ich hatte nie Französisch in der Schule und auf englischen Fragen bekam ich entweder keine oder nur unfreundliche/wenig hilfsbereite Antworten! Schade eigentlich ... aber trotzdem werde ich bald eine Paris-Medaille ablaufen :)

    Liebe Grüße
    Jana

  • #8

    Ulrike vom Bambooblog (Donnerstag, 27 April 2023 04:16)

    Hallo,
    schade, dass Du so schlechte Erfahrungen gemacht hast. Ich denke, wenn man länger dort ist, ist man selbst auch entspannter. Ich hatte auch einen Museumspass, der mich z.B. an den Schlange stehenden Touristen am Louvre vorbei gehen lies. Dass man aber erwartet, dass in einem fremden Land auch Englisch gesprochen wird, finde ich ehrlich etwas arrogant. Ich habe nur 2 Jahre Französisch in der Schule gehabt und das war lange her. Trotzdem habe ich mich an einige Wörter erinnert. Ich habe keine Schwierigkeiten gehabt. Als ich kurzfristig schlimm Durchfall bekam, habe ich einige nette hilfsbereite Franzosen kennengelernt, kein Englisch aber voller Support.
    Ich wünsche Dir, dass es das nächste Mal besser klappt.
    LG Ulrike

  • #9

    Alex (Mittwoch, 17 Mai 2023 21:36)

    Was soll ich sagen: Paris war und ist (noch bis Freitag hier) schön - wenn du in Berlin wohnst, hast du eine eingemauerte Spree und Alster ist in Hamburg auch nicht besser PLUS Berlin ist nicht weniger dreckig - aber die unfreundlichen Franzosen haben mich baff gemacht.
    Und das denke ich, liegt eher am Großstädter als am Franzosen selbst, denn fernab Paris habe ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht.
    Und ja, ich spreche ein paar Brocken. Die Polizei war sehr freundlich und bemüht, auch der eine Bahnhofsmitarbeiter, aber ansonsten na ja. Highlight: Ich rempel aus Versehen eine Touristin an, die mir vor die Füße läuft, weil sie nicht geradeaus guckt und ich sie nicht von links sah und werde dann von irgendeinem Franzosen auch noch zusammengefaltet, was ich mir einbilde - Ja, natürlich, Junge. ;)

    Viel zu laut; ja. Übersteigt Berlin.

    Louvre: unmöglich, reinzukommen.
    Eiffelturm: überfüllt und überteuert.

    Dennoch heißt es nicht, dass ich einen schlechten Aufenthalt habe. Es ist nur wirklich überfüllt und auch DAS macht es schwierig, stresst und nervt.
    Und wie gesagt: ich wohne in der Hauptstadt und bin einiges gewohnt an Stress …

  • #10

    Christian (Montag, 22 Mai 2023 10:18)

    Hallo zusammen,
    war soeben über Auffahrt für 4 Tage in Paris.
    Ausser dem schönen Wetter war ich enttäuscht. Komplett überlaufen und überteuert. Das französische flair kannst du vergessen. Auch die grand cuisine wie man so schön sagt, vergiss es, nur Fastfood und die italienische Küche, sprich Pasta und Pizza ist mehr vertreten alls alles andere an Essen ach ja den Dönner Kebap darf ich auch nicht vergessen. Besseres Essen ist überteuert. Ein Kaffe zwischen 5-6 Euro absolut kranke Preise. Ach ja noch zuletzt das muss auch noch gesagt werden die Armut ist richtig gehend ersichtlich es gibt wahnsinns viele Homeless und schmutzige Gegenden, Frankreich hat echt ein Problem. Aber eben wenn man andere Länder kaputt macht dann kommen diese Leute halt nach Europa und leider von Afrika nach Frankreich oder eben nach Paris. Die Stadt der Liebe ist in Paris definiv vorbei. Vor 35 Jahren war das vielleicht noch so als ich das erste mal dort war, da war Paris noch sehenswert aber heutzutage nicht mehr empfehelenswert. Schade!!!

  • #11

    Monika Sintram-Meyer (Donnerstag, 03 August 2023 07:58)

    Moin aus dem Norden,
    zum Glück habe ich Paris schon 1968 "abgehakt". Ich käme heute nicht mehr auf die Idee, die von Touristen überfüllte Stadt zu besuchen. Auf meiner "Tour de France" mit Auto, Zelt und Hund im Juni 2023 habe ich lieber, mit Ausnahme des Mont Ventoux, weniger überlaufene Orte besucht. Und Touristenrestaurants gemieden, wann immer möglich. Frankreich und Skandinavien sind meine Lieblingsreiseziele. Deshalb kann ich die Sprachproblematik bestätigen. Wobei ich sagen muss, dass die Jüngeren Franzosen inzwischen fast alle englisch sprechen. Früher war das noch völlig anders. Ich war auch nur in der Lage, auf französisch irgendwie Essen zu bestellen. Jetzt im Juni kommunizierte ich meistens Französisch/Englisch - manchmal gemischt in einem Satz.

  • #12

    Claudia (Samstag, 05 August 2023 21:35)

    Schade, dass du den Charme von Paris nicht erlebt hast. Als Teenie in den 80er hatte ich das Glück, einmal zwei Wochen und einmal vier Wochen dort wohnen zu dürfen ( bei einer französischen Familie im Rahmen eines Schüleraustausches) , aber da gab es den jetzigen „overtourism“ noch nicht (Chinesen und Osteuropäer fehlten komplett). Die Zeit war toll, und das Arrondissement fühlte sich wie ein Dorf an. Trotz des mittlerweile doch großen Andrangs von Touris ist Paris immer noch eine der schönsten Städte der Welt und hat in kultureller Hinsicht mehr zu bieten als sonst eine Stadt (und ich bin ganz gut herumgekommen). Klar ist die Stadt teuer, aber das sind andere Metropolen auch. Paris bemüht sich auch, sauberer und ökologischer zu werden. Das einzige, das mich wirklich nervt, sind die Insta-Touris, die sich die Stadt nur durch ihr Smartphone ansehen und auf der Suche nach den besten Spots sind. Dabei geht so viel verloren. Aber das ist wahrscheinlich auch eine Generationenfrage.
    Im übrigen sind wir durchgängig nur freundlichen Französinnen und Franzosen begegnet, und was die Sprache anbelangt: die jüngeren sprechen sehr wohl englisch und bestehen nicht darauf, dass man ihre Sprache spricht.
    Ich wäre vermutlich genervt, wenn Horden von Touristen über meine Heimatstadt herfallen würden � auch wenn ich selbst regelmäßig nach Paris fahre und somit auch Touri bin! Ich freu mich schön auf die nächste Tour im Dezember, nachdem ich erst kürzlich von dort wiedergekommen bin.
    Zweitschönste Stadt im übrigen für mich und auch sehr überlaufen: Rom

  • #13

    Le Panda Roux (Dienstag, 14 November 2023 00:31)

    Hallo

    Es braucht eine grosse Portion tiefsinnigen Charakter, die Schönheit von Paris und die Bedeutung der Stadt zu sehen und zu geniessen. Haters gonna hate. Lovers will love Paris. :-)

    Aber nun gut, Currywurstbuden und Freibier sucht man da vergebens, zum Glück.

    Es ist eher hinzunehmen, daß ein Schuldiger freigesprochen, als daß ein Unschuldiger verurteilt wird. (VOLTAIRE)

  • #14

    Maria (Sonntag, 19 November 2023 20:21)

    Ich war vor einigen Jahren als Studentin in Paris und kann auch nicht verstehen, warum Paris die romantischste Stadt der Welt sein soll. Ich wusste bereits vorher, dass die Franzosen sehr eigen sind, was die Sprache anbelangt, kam aber zum Glück mit Englisch weiter - so wie es auch selbstverständlich sein sollte in einer Millionenstadt mit jährlich Millionen internationalen Touristen.
    Die Innenstadt war dreckig, überlaufen und teuer. Den Eiffelturm, Triumphbogen, etc kann man mal gesehen haben, aber von purer Romantik für mich weit entfernt. Zum Hotel sage ich nur Dreibettzimmer mit alten Möbeln und noch älterem Ambiente.
    Insgesamt gesehen reicht mir das eine Mal in Paris, da andere Städte viel schöner, entspannter und romantischer sind, wie Tallinn oder Prag.