Nairobi ist eine wahnsinnig hektische, laute und chaotische Stadt. Es gibt viel zu viele Autos und daher permanent Stau. Viele der rund 3 Millionen Einwohner der kenianischen Hauptstadt leben in Armengebiete, was das Stadtbild genauso prägt wie die Finanztower im Zentrum. Wer sich nicht nur im Zentrum aufhält, kann aber auch viel Grün, Kultur und wilde Tiere entdecken, im Karura Forest, dem Arboretum, dem Nairobi Nationalpark - oder im Nationalmuseum, den Bomas of Kenya, im Karen Blixen Museum.
"Ich würde auch so gerne mal nach Afrika" - ein Satz, den ich sehr oft höre. Und bei dem ich immer etwas schmunzeln muss. Manchmal wird noch gefragt, wo Reisende das "wahren Afrika" kennenlernen könnten und "in die Kultur eintauchen". Das "wahre Afrika" gibt es gar nicht. Denn Afrika besteht aus 55 Ländern, die sich grundlegend unterscheiden. Safari, Strandurlaub, Pyramiden, Wüsten, Geschichte, Kultur, Tradition, Regenwald: Der afrikanische Kontinent hat für jeden Urlaubswunsch etwas zu bieten.
Historisch, kulturell und landschaftlich ist Äthiopien reizvoll. Vereint wird das bei einem Ausflug zum Kloster Debre Libanos. Im Kloster wird die Geschichte des orthodoxen Christentums in Äthiopien erläutert - bis heute gilt Debre Libanos Monastry als eine der heiligen Stätten Äthiopiens. Eingebettet ist das Kloster in eine herrliche Landschaft: das Jemma Valley. Um den Jemma Fluss ragen Felswände hinauf, oft von grünen Pflanzen bewachsen. Hier leben die seltenen Blutbrustpaviane, Dscheladas.
Die Advents- und Weihnachtszeit in Skandinavien ist geprägt von vielen Traditionen, auf die noch heute großen Wert gelegt wird. Denn in Norwegen beginnen schon lange vor Heiligabend die Vorbereitungen für den großen Festtag. Die „juletid” – Weihnachtszeit – beginnt meist schon vor dem 1. Dezember. Bereits im November finden die ersten „julebord”, worunter die Deutschen eine Weihnachtsfeier verstehen würden, statt. Firmen und Vereine laden zum Weihnachtsbuffet. Da Alkohol und Restaurantbesuch
Norwegens Hauptstadt Oslo ist eine Stadt mit einem sehr intensiven kulturellen Leben, was sich etwa in der Anzahl der Museen und auch in der Qualität der Museen niederschlägt. Wer Kunst mag, ist in der Nationalgalerie oder im Munch-Museum bestens aufgehoben, Schifffreunde und Historiker treiben sich im Fram-, Kon-Tiki- oder Wikingerschiffmuseum herum. Wer sich für norwegische Traditionen begeistern kann, besucht das Volksmuseum. Mein persönliches Lieblingsmuseum ist allerdings das Nobel-Friedens
Wir im Globalen Norden, wozu die Industrienationen gehören, sprechen von Entwicklungsländern und sagen damit, dass andere Länder im Gegensatz zu uns unterentwickelt seien. Früher hat man das vor allem an Wirtschaftsleistungen festgemacht - allerdings natürlich an europäischen und nordamerikanischen Standards festgemacht. Generell sagt der Begriff Entwicklungsland aus, dass wir uns über andere Länder und deren Einwohner stellen, dass wir uns für zivilisierter, wirtschaftlicher, sozialer und kultu
In Kenia leben rund 45 Volksgruppen, die mehr als 50 Sprachen sprechen. Wer mehr zum traditionellen Leben in den einzelnen Volksgruppen wissen möchte, besucht das Freilichtmuseum Bomas of Kenya in Nairobi. Dort werden traditionelle, teilweise jahrhundertealte Lebensweisen vorgestellt, die anhand von Hütten erläutert werden. Die Unterschiede der Volksgruppen werden so deutlich, sowohl beim Wohnen als auch bei der Anordnung der Gesellschaften. Zudem gibt es lokale Tanz- und Musikaufführungen.
Dass Religion in Kenia eine sehr große Rolle spielt, wusste ich schon, ehe ich 2017 das erste Mal längere Zeit in Kenia war. Was der Einfluss der christlichen Kirchen aber so im Generellen bedeutet, war mir nicht bewusst. Von klein auf werden die Kinder mit dem christlichen Gedanken großgezogen - verantwortlich für das eigene Leben ist nicht jeder selbst, sondern Gott (oder im Schlechten: Satan). Kinder bekommen keine Chance, nicht glauben zu dürfen, sie bekommen keinen Raum, zu hinterfragen.
Norwegen am 17. Mai, das ist nicht das Norwegen, das man sonst so kennt. Aber der Tag erzählt viel über das Land und seine Menschen. Der 17. Mai ist für die Norweger der wichtigste Tag des Jahres. Er ist immer Feiertag und man verbringt quasi den ganzen Tag draußen, zuerst beim gemeinsamen Frühstück mit Nachbarn, dann mit zahlreichen Umzügen durch Klein- und Großstädte und später mit Freunden und Familie etwa beim Grillen. Am 17. Mai feiert Norwegen seine Verfassung und damit den Grunnlovsdag.
Wer sich Ende April bis Mitte Mai in Norwegen aufhält, kann eigentlich nicht um sie herumkommen: Die Russ. So nennt man die Schulabgänger, quasi die Abiturienten. Sie bauen sich Busse um und fahren damit ein paar Wochen durch das Land, erfüllen verschiedene Aufgaben, die vornehmlich mit Alkohol und Sex zu tun haben, und feiern. Danach stehen die Prüfungen an, die nicht wenige nach dem Partyexzess vergeigen.