"Sie haben gewonnen": Luxusurlaub in Beldibi

Bei einem Gewinnspiel habe ich schon oft mitgemacht und ein paarmal konnte ich kleinere Preise wie ein Reisetagebuch gewinnen. Doch einmal habe ich den Hauptpreis abgeräumt. Jawohl! Eine einwöchige Reise für sechs Personen in eine Luxus-Villa in der Türkei, inklusive Anreise, Butler und Vollverpflegung. Im Januar 2012 fuhr ich mit meiner Familie und meiner besten Freundin für eine Woche an die Türkische Riviera, um dort in einer Villa mit privatem Butler im Ferienort Beldibi Urlaub zu machen. Bei 18 Grad und Sonnenschein genossen wir Luxus pur - Cocktails, Kuchen und bestes Essen, dazu eigene Pools, Sauna und in jedem Schlafzimmer ein Badezimmer mit Whirlpool. 


"Sie haben gewonnen": Bauchschmerzen bis zum Abflug

Einen Luxus-Urlaub in einer Villa mit eigenem Butler, riesigen Zimmern, jedes ausgestattet mit einem Whirlpool, zwei eigene Pools und eine eigene Sauna - das klingt nach einem Traum. Für mich war es aber Realität, zumindest weitestgehend!

 

In Beldibi an der Türkischen Riviera hab ich einen wundervollen Urlaub verbracht - in einem Luxusressort, ohne einen Cent dafür bezahlen. Ich habe diesen Trip nämlich beim Weihnachts-Gewinnspiel von Holidaycheck gewonnen. Dafür musste ich auf Facebook nur einen Like dalassen, also recht simpel. Und dann ging es ab in die Türkei

 

Ich hatte - wie immer - nicht damit gerechnet, auch wirklich zu gewinnen. Umso aufgeregter war ich, als ich bei Facebook las, dass eine Miriam K. gewonnen habe. Miriam K - wie viele haben wohl mit meinem Vornamen und dem ersten Buchstaben meines Nachnamens mitgemacht? Ich war so aufgeregt, ich konnte es gar nicht beschreiben. 

 

Dann - eine Nachricht von Holidaycheck in meinem Facebook-Postfach. Ich habe gewonnen! Ich war außer mir vor Freude und musste erst einmal kurz meine Mama anrufen. Ich hatte gewonnen!!!  

Der Preis war zuvor schon klar: Ich hatte einen Urlaub für sechs Personen in der Luxus-Anlage Rixos in Beldibi an der Türkischen Riviera gewonnen. Eine Woche zwischen Januar und März 2012, in einer eigenen Villa nur für uns. Vermietet wird diese in der Ausstattung, wie wir sie hatten, für bis zu 120.000 Euro pro Woche, vor allem an reiche Russen.

 

Inklusive waren Vollverpflegung und die meisten Getränke - darunter auch richtig gute Whiskeys - nicht nur der Billigkram. Außerdem sollten wir mit einer Limousine am Flughafen Antalya abgeholt werden, die ganze Zeit über einen Butler haben, einen eigenen Koch und jemanden, der uns mit dem Golf-Caddy dahin fährt, wo auch immer wir rund um die Anlage hin wollten. Schon kurze Zeit nach der Gewinnbestätigung kam noch eine weitere Meldung: Air Berlin hat die Flugtickets spendiert. Ich musste mich also nur noch um einen Termin kümmern - und darum, wen ich mitnehme. 

 

Die Auswahl an Reisebegleitern war ziemlich schnell gefunden: Mitgenommen habe ich meine beiden leiblichen Geschwister, meine beste Freundin, meine Mutter und meinen Stiefvater. Viel mehr als die großartige Anlage haben wir in der Woche aber nicht gesehen. Mein Freund stand natürlich auch auf der Liste (ich hätte ihn sogar gegen Zahlung des Flugtickets als siebte Person umsonst mitnehmen können), da wir aber nur zwei Wochen nach der Reise von Bremen nach Frankfurt gezogen sind, wollte er seinen Urlaub für den Umzug aufsparen. 

Kurz vor dem Abflug hatte ich noch mächtig Bauchschmerzen, weil das alles so surreal war. Ich konnte nämlich fünf weitere Personen mitnehmen und somit waren alle startklar - und die Verantwortung lag bei mir.

 

Was, wenn alles eine Verarsche ist? Kann man wirklich so einen Preis gewinnen? Einen Luxusurlaub für so viele Leute? Wo ist die versteckte Kamera? Wen ziehe ich hier alles mit rein? Ich habe ein paar Nächte echt schlecht geschlafen und von der Vorfreude war nichts übrig - nur noch Angst, dass das alles irgendwie nicht stimmen kann. 

 

Aber als wir bei Air Berlin am Flughafen in Düsseldorf eincheckten, waren wir gelistet. Also ein erstes Mal aufatmen! Wir kamen auf jeden Fall in die Türkei und wieder zurück. Die erste Hürde war genommen. 

 

Und am Flughafen in Antalya stand dann tatsächlich auch jemand mit einem Schild, auf dem mein Name stand. Da begann dann auch für mich das Urlaubsgefühl. Das alles war kein Traum, es war real. Und wir würden einen krassen Urlaub erleben - einen Luxus, den wir uns niemals so gönnen könnten (oder wollten - ich mein, Hallo - 120.000 Euro!?). 


Villa im Rixos Beldibi an der Türkischen Riviera: Luxus pur

Der Hauptpreis war der Aufenthalt in der Fünf-Sterne-Anlage Rixos in Beldibi direkt an der Türkischen Riviera.  Wir waren dort aber nicht in irgendeinem Zimmer oder einer Suite oder sonstigem - wir hatten etwas abgelegen, am Rande der weitläufigen Anlage, eine eigene Villa. 

 

Die Villa hatte einen eigenen Strandabschnitt, den man über unseren riesigen Garten erreichen konnte. Im Sommer gibt es hier auch eine Lounge, in denen man Luxus pur direkt am Strand genießen kann. Der Garten war das Schmuckstück und hier hielten wir uns auch viel auf: Es gab Sessel, Sitzecken, ein Pavillon, Hollywood-Schaukeln und verschiedene Hängematten. Man konnte es sich also nahezu überall gemütlich machen und die Sonne genießen.

 

Denn auch das Wetter hatte gepasst: Obwohl wir Ende Januar gereist sind, hatte es bereits 18 Grad und an den meisten Tagen auch Sonnenschein pur. 

Aber auch die Villa hat sich sehen lassen. Die Ausstattung war grandios für jemanden wie mich, die sonst keinen Luxusurlaub (zumindest nicht in dem Ausmaß) kennt. Wir hatten zwei Pools, einen drinnen und einen draußen. 

 

Neben dem beheizten Indoor-Pool stand auch eine Sauna, die wir nach Belieben nutzen konnten - die Temperaturen konnten wir selbst regeln. Nebst einem großzügigen Whirlpool fand sich zudem noch ein kleines Fitnessstuadio in dem Spa-Bereich: Mit einem Fahrrad und allerlei Geräten konnte abtrainiert werden, was man sich hier in einer Woche so anfuttern kann.

 

Den Whirlpool im Spa-Bereich haben wir quasi nie genutzt. Und das hatte einen sehr speziellen Grund: Jedes der insgesamt fünf Schlafzimmer hatte nämlich noch ein eigenes Badezimmer mit eigenem Whirlpool! Die Badezimmer waren meistens so riesig, dass auch noch Massageliegen reingepasst haben. Oft waren die Fenster bodentief, sodass man einen Blick auf das Mittelmeer hatte. Ich weiß nicht, ob ich in meinem Leben noch einmal innerhalb einer Woche so viel Zeit in einem Whirlpool verbringen werde. 

Unsere Schlafzimmer waren natürlich auch alle riesig, mit tollen Betten, eigenem Wohnbereich, oft sogar mit einem Kamin. Alle Zimmer hatten einen Balkon oder Zugang zu einer Terrasse und damit konnte man auch hier viel Zeit draußen verbringen - und natürlich hatten alle Meerblick. Jedes Zimmer hatte zudem noch ein eigenes Ankleidezimmer. Wir hätten auf jeden Fall alle deutlich mehr Gepäck mitbringen können - es wäre für alles Platz gewesen. 

 

Auch die Gemeinschaftsräume waren enorm großzügig - und in allen gab es frische Blumen, frisches Obst und leckere Pralinen. Wir hatten ein eigenes Fernsehzimmer mit einem riesigen Fernseher an der Wand und ein Kaminzimmer. Im Wohnzimmer stand auch noch einmal ein Fernseher, dazu kam ein riesiger Esstisch mit Platz für zwölf Personen oder mehr. Generell gab es überall Sessel und Sitzecken und theoretisch hätten wir uns hier alle eine Woche ziemlich gut aus dem Weg gehen können. Wir hatten auch eine Küche und eine Bar, aber beide mussten wir nicht nutzen, denn dafür gab es ja Personal. 


Luxusurlaub in der Türkei: Der Butler kommt auf Knopfdruck

Das Personal war nämlich noch so eine Sache - denn natürlich versorgen sich Menschen, die normalerweise Urlaub in solch einer Villa machen, nicht selbst. Eigentlich hieß es, dass wir einen eigenen Koch hätten, das hat sich aber leider nicht bewahrheitet. Er war nur kurz für ein Foto bei der Ankunft der glücklichen Gewinner anwesend, danach wurden wir gebeten, in den Restaurants der Anlage essen zu gehen.

 

Immerhin konnten wir bei den Restaurants frei wählen - und die Auswahl war auch groß, egal ob Chinesisch, Türkisch oder Italienisch - man konnte sich überall satt essen. Einmal waren wir auch im großen Speisesaal beim Buffet essen, aber ansonsten immer in den besseren Restaurants. Am letzten Abend haben wir uns das Essen auch liefern lassen - und haben bei uns in der Villa gegessen. Generell haben wir uns aber öfter mal was bringen lassen - wir konnten ja durchgehend bestellen, was wir wollten und mittags gab es nebst gesundem Obst und den Pralinen dann auch mal Pizza oder Salat. 

 

Zum Frühstück gingen wir in den Speisesaal des Restaurants. Beziehungsweise meistens gingen wir nicht, wir wurden mit dem Golf-Caddy von unserem Butler gefahren. Das war sowieso das skurrilste an der ganzen Sache: In jedem Zimmer gab es Knöpfe - hat man drauf gedrückt, wurde der Butler alarmiert, dass er kommen sollte. Diese Knöpfe waren beispielsweise neben den Betten, am Pool, an allen Whirlpools und im Garten angebracht - wir konnten uns die Cocktails also direkt an den Pool liefern lassen, wann immer uns danach war. Am Anfang war das ein wenig gewöhnungsbedürftig, ich hatte fast jedes Mal ein schlechtes Gewissen - aber gegen Ende haben wir es dann doch etwas häufiger genutzt.


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Türkische Riviera: Zwischen Mittelmeer und Taurus

Da die Anlage des Rixos in Beldibi sehr weitläufig ist und wir ohnehin nur eine Woche Zeit hatten, waren wir die meiste Zeit auch im Hotel. Meistens haben wir uns natürlich in der Villa aufgehalten, aber die Anlage an sich war auch echt schön - obwohl im Januar noch alles im Winterschlaf war und viele Dinge nicht genutzt werden konnten.

 

Im Sommer gibt es beispielsweise einen riesigen Wasserrutschenpark - und wer mich kennt, weiß, dass ich Wasserrutschen liebe. Ich hätte zu gerne die ein oder andere ausprobiert, etwa die Rampe, bei der man runter und dann auf der anderen Seite wieder hochrutscht. Auch die riesige Outdoor-Pool-Landschaft war noch im Winterschlaf, teilweise war das Wasser abgelaufen, teilweise stand es aber noch und man konnte einen Einblick bekommen, wie schön es hier im Sommer sein musste.

 

Natürlich gab es auch im eigentlichen Hotel einen Spa-Bereich mit Indoor-Pool, Whirlpool, Sauna und Co - doch dort war ich nur ein einziges Mal, um es mir anzusehen. Da habe ich doch lieber die Privatheit in unserem eigenen Spa genossen. 

 

Einen Abend konnten wir die Bowlingbahn des Hotels nutzen. Normalerweise hatte sie im Januar noch geschlossen (warum auch immer), aber für uns wurde eine Ausnahme gemacht. Mit dem Golf-Caddy wurden wir von der Villa dorthin gebracht, konnten so lange bowlen, wie wir wollten, und wurden dann wieder abgeholt. 

 Ansonsten haben wir häufig Spaziergänge gemacht, etwa beim Sonnenaufgang oder zu einem ehemaligen Restaurant auf dem Wasser, das mit einem kleinen Steg mit dem Festland verbunden ist. Von dort hat man einen herrlichen Blick aufs weite Mittelmeer hinaus. 

 

Manchmal fanden die Angestellten es ganz amüsant - da stellt man uns extra einen Golf-Caddy und einen Fahrer zur Verfügung, und wir Doofis sind trotzdem öfter spazieren gegangen. Aber das war auch echt schön, denn so manch eine Ecke konnten wir entdecken. Wir haben uns beispielsweise auf einem Spielplatz ausgetobt, den wir ganz für uns alleine hatten. 

 

Ach ja - im Meer baden waren wir auch. Zumindest einige von uns, denn 18 Grad Außentemperatur sind ja nicht soooo kalt und wenn man schon einmal Urlaub am Meer macht, muss man ja auch mal reinspringen, oder?

 

Die Lage des Rixos Beldibi an der Türkischen Riviera ist zudem wirklich außergewöhnlich. Auf der einen Seite das unendliche Mittelmeer, auf der anderen Seite der Blick ins Taurus Gebirge. Manchmal hatte ich das Gefühl, das Hotel wurde direkt in die Felsen der Taurus Berge gebaut.


Türkische Riviera: Sehenswürdigkeiten in Beldibi

Wie gesagt, die meiste Zeit hielten wir uns auf der Hotelanlage selbst auf, vor allem in der Villa oder am Strand von Beldibi. Einen Tag haben wir einen Ausflug nach Antalya unternommen (natürlich wurden wir in der Limousine dorthin gefahren). 

 

Aber selbst wenn man wollte - im Gegensatz zu anderen Urlaubsorten wie beispielsweise Side hat Beldibi auch nicht viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Der Ort ist völlig auf Pauschal-Touristen ausgelegt und hat daher auch wenig Infrastruktur. Die meisten Urlauber halten sich nur in ihren Hotels und am Strand auf, denn überwiegend findet man hier All-Inclusive-Hotelanlagen (und Bettenbunker...). 

 

Es gibt wohl ein paar Shops und auch kleinere und größere Restaurants, auch eine Mall - allerdings sind wir so weit gar nicht gekommen, da wir bei Spaziergängen meist am Meer unterwegs waren und daher gar nicht Richtung Ort vorgedrungen sind.


Urlaub gewonnen, Luxus genossen - gemischtes Fazit

Auch wenn ich mich pudelwohl gefühlt habe in der Villa und wahrscheinlich nie mehr in meinem Leben so viel Luxus haben werde, so war es doch auch eine Reise, die einige negative Aspekte hatte. 

 

Einige Dinge, die im Gewinnspiel genannt wurden, gab es einfach nicht. Etwa den eigenen Koch. Niemand wäre traurig, wenn es keinen eigenen Koch gibt, aber warum wird das dann im Gewinnspiel erwähnt? Und dann noch schön nach außen so kommuniziert, indem man einen Koch auf einem Begrüßungsfoto positioniert, das von der Ankunft der Gewinner berichtet? Es waren einige solcher Kleinigkeiten, bei denen man gemerkt hat, dass wir eben keine zahlenden Gäste waren und Leistungen "gestrichen" wurden, ohne, dass es kommuniziert wurde.

 

Was zudem ein wenig genervt hat - wir wurden permanent fotografiert. Egal, wo wir unterwegs waren, war ein Fotograf dabei. Es stand zwar dabei, dass der Urlaub von Rixos und Holidaycheck fotografisch begleitet wurde, aber manchmal hatte man das Gefühl, dass man heimlich in die Sauna muss, damit der Fotograf nicht hinterher rennt und Bilder von einem macht.

 

Entgegen der Absprache hat Rixos dann auch sofort alle Bilder online gestellt, inklusive Nennung meines vollen Namens, sodass auch wirklich jeder wusste, dass ich mich gerade für eine Woche in der Türkei aufhalte - eine Einladung für Einbrecher und Diebe. Zuvor hatten wir abgesprochen, dass die Bilder erst nach dem Aufenthalt gepostet werden, also quasi eine Woche zeitversetzt. Das hätte dem Hotel nicht geschadet - denn generell hätte ich den Gewinn ja auch eh erst viel später einlösen können. Und uns viel Ärger erspart. Denn nur so als Tipp: Eine Versicherung zahlt bei Einbruch nicht, wenn man zuvor online gepostet hat, dass man im Urlaub ist.


Hast du schonmal bei einem Gewinnspiel gewonnen? Vielleicht sogar eine Reise?

Du möchtest mir etwas zu dem Artikel sagen? Du hast eigene Gedanken und Anregungen, oder auch Kritik, die du einbringen möchtest? Ich freue mich über deinen Kommentar. 


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Kommentare: 3
  • #1

    Katharina (Mittwoch, 03 März 2021 09:41)

    Wie cooooool! Man muss auch mal Glück haben! :D Das klingt echt stark. Ich glaub ich hätte bis zur Ankunft nicht geglaubt dass dass so stimmt, das klingt ja zu gut um wahr zu sein. Und den Bildern nach zu urteilen war es das ja auch echt.
    Toller Bericht, ich freu mich für Dich über den Gewinn!

  • #2

    Steffi (Mittwoch, 03 März 2021 14:01)

    Huhu,

    wow, das nenne ich mal einen Gewinn! Ich hätte wohl auch bis zur Ankunft richtig dolle Bauchweh bekommen, weil es einfach zu genial klingt. Unglaublich das ihr wirklich gewonnen habt. Die Fotos sehen unglaublich schön aus.

    LG
    Steffi

  • #3

    Julia (Mittwoch, 03 März 2021 22:26)

    Da kann man sagen du hast voll ins Schwarze getroffen. Cooler Urlaub und wunderschön ist es dort. Und dann gleich so viele liebste Menschen mitnehmen. Und mit Einbrechern muss man sehr aufpassen da hast du vollkommen recht, man muss es leider so machen. Machst du immer noch Gewinnspiele mit?

    Liebe Grüße
    Julia