Side ist einer der klassischen Touristenorte an der türkischen Riviera und bei deutschen Türkeireisenden sicherlich bekannt.
Es handelt sich dabei um eine antike Stadt, die bereits vor 3500 Jahren besiedelt war, und zwischen Antalya und Alanya liegt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg begannen die Ausgrabungen, die bis heute andauern und allerlei Ruinen zu Tage gefördert habe.
Von zahlreichen historischen Gebäuden sind Ruinen zu besichtigen, etwa von Tempeln und Badehäusern, von Torbogen und Theatern.
Erhalten ist etwa ein Theater für bis zu 20.000 Zuschauer, ein Nymphaeum, eine Bibliothek, die große Therme, die Agora-Tehrme und die Hafentherme.
Außerdem kann man durch die Säulenstraße schlendern, den Apollon-Tempel mit seinen fünf Säulen besuchen und die Basilika bestaunen. Auch Teile der historischen Stadtmauer sind noch erhalten.
Das Gebiet ist frei zugänglich und liegt überwiegend im Norden der Stadt, wo auch Dünen zu finden sind. Nur ein kleinerer Teil, etwa die Hafentherme, sind im Süden zu finden.
So viel zum Historischen. In der Gegenwart lebt Side vor allem vom Tourismus
. An den Stränden sind viele Hotels aneinander gereiht, viele bieten All Inclusive. Side ist ein klassischer Ort des Massentourismus, was sich nicht nur am Strand - wo sich Sonnenliege an Sonnenliege reiht - zeigt, sondern auch in der Altstadt, wo ein kleiner Laden neben dem anderen steht.
Hier wird mit Taschen, gefälschten Klamotten, Schmuck und Co gehandelt.
Wer kein Interesse zeigt, wird auch schonmal am Arm in den Laden gezogen. Ich habe die Verkäufer als äußerst aufdringlich und unangenehm empfunden, als wäre man als Tourist Freiwild.
Das Baden empfand ich auch als nicht ganz so angenehm. Zum einen waren wir in den baden-württembergischen Sommerferien, also im August, vor Ort und es war an fast jedem Tag über 40 Grad heiß. Da war sogar der Weg zum Wasser fast zu weit.
Außerdem wurde ich als weiße Frau auch dort überall von jungen Männern angesprochen und bedrängt. Der Kellner des Hotels wollte mir nichts zu trinken bringen, wenn er im Gegenzug keinen Kuss bekommt.
Offenbar kann man in Side auch ganz gut schnorcheln, was ich allerdings nicht ausprobiert habe.
Westlich von Side soll es viele Meeresschildkröten geben.
Wer generell etwas erleben will an Wassersport, ist in Side gut aufgehoben, hier kann man Tretboote mieten oder mit Jetski oder dem Bananenboot rausfahren. Auch Bootstouren werden von hier aus organisiert.
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Annette Dr. Pitzer (Montag, 05 Oktober 2020 15:46)
Liebe Miriam,
von Side haben mir schon viele Freunde erzählt. Als Anthropologin sind die Gebiete für mich natürlich auch interessant, war aber noch nie da.
Alles Liebe
Annette