Sedilo: Pferderennen im Wallfahrtsort

Sedilo ist eine Kleinstadt, die etwa 300 Meter hoch liegt und die am Stausee Lago Omodeo liegt, durch den der Fluss Tirso fließt, der in Oristano ins Meer mündet. Es handelt sich um einen Wallfahrtsort aus dem 16. Jahrhundert, der umgeben ist von Ruinen aus der Zeit der Nuraghen.

 

Sedilo ist für eines besonders bekannt:  die Ardia di Sedilo, einem Pferde- und Reitfestival Anfang Juli, das ich ebenfalls besucht habe und das als bedeutendste Reiterfest der Insel gilt. Die Tiere werden dabei bergauf und bergab zur Kirche Santu Antinu, (des Heiligen Konstantins) getrieben, begleitet von zahlreichen Schaulustigen am Wegesrand.


Dabei wird an die Schlacht an der Milvischen Brücke im Jahr 312 erinnert, die der byzantinische Kaiser Konstantin gegen Maxentius gewann. Es war auch der Sieg des Christentums gegenüber des Heidentums. Die Wallfahrtskirche gibt es in dieser Form seit 1789.

 

Die drei vom Pfarrer auserwählten sogenannten Pandela reiten vorweg, sie symbolisieren das Christentum.

 

Die anderen Reiter stehen für das Heidentum und deshalb soll verhindert werden, dass sie den ersten Pandela überholen.

 

Es gilt verschiedene Reiterstandarte in den Besitz zu bringen. Einen Tag später, am 7. Juli, findet schließlich die S'Ardia der Armen zu Fuß statt.

 

Obwohl das Festival zweidelsohne ein Spektakel ist und die Aussicht auch phänomenal, habe ich mich doch nicht ganz so wohl gefühlt. Immer wieder sind Pferde auf der sandigen und staubigen Piste ausgerutscht und gefallen, inklusive der Reiter darauf.

 

Außerdem haben einige Pferde die Kurven nicht immer so genommen und sind bisweilen fast in die Zuschauer hineingelaufen.





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