Mittsommer in der Wintersportstadt Falun

Falun ist eine kleine Stadt rund 220 Kilometer von Stockholm entfernt. Falun liegt nordöstlich der schwedischen Hauptstadt.

 

Falun ist bei Wintersportfans bekannt, denn hier wurden unter anderem in den Jahren 1954, 1974, 1993 und zuletzt 2015 Austragungsort der Nordischen Skiweltmeisterschaften, also im Skispringen, Langlauf und in der Nordischen Kombination. Die Skisprunganlage ist deshalb auch eine der Sehenswürdigkeiten. Mit etwas Glück ist die Anlage in Betrieb und man kann auf den Schanzenturm hoch und über Falun schauen.

 


Ansonsten ist die 40.000-Einwohner-Stadt Falun eine alte Arbeiter- und Industriestadt, früher arbeiteten viele Einheimische in den Bergwerken und Minen. Die Grubenanlagen und die Arbeitersiedlungen gehören zusammen zum UNESCO-Weltkulturerbe Schwedens.

 

Im Bergwerksmuseum Gruvmuseet an der Falu Gruva kann man selbst ausprobieren, ob man als Bergarbeiter Erfolg hätte, außerdem gibt es dort eine Sammlung an Münzen, Mineralien und Modellen zu sehen. Wer auch ins Bergwerk rein will, bezahlt 210 SEK (Kinder 80, Studenten/Senioren 180 SEK) für eine geführte Tour, die den Museumsbesuch beinhaltet.

 

Wer sich nur auf dem Grubengelände und im Museum umschauen will, bezahlt  80 SEK, Kinder 40 SEK. Tickets gibt es im Besucherzentrum, die Öffnungszeiten, meistens 10 bis 15 oder 16 Uhr, findet ihr auf der Website, Link oben. 

 

Im Ortskern findet sich vor allem schmale Gassen und schöne Kirchen. Rund um den zentralen Platz, Centralpalatset, finden sich einige Cafés und Bars, wo man auch die Abendstunden verbringen kann.

 

Zwei Museen hat Falun zu bieten, zum einen das Dalarnas Idrottsmuseum, zum anderen das Dalarnas Museum. Im Sportmuseum geht es vor allem um die Entwicklung und Tradition des lokalen Sports und lokaler Sporthelden. Und die Geschichte ist lang, bereits 1792 wurde der erste Sportwettbewerb in Falun ausgetragen.

 

Geöffnet hat das Museum werktags von 12 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei. Im Dalarna-Museum gibt es verschiedene Kunst- und Kulturausstellungen, es sind auch Musik, Filme und Videos zur Geschichte zu sehen. In einem Gemeinschaftsraum können sich alle Menschen, Anwohner wie Touristen, zusammen setzen und über Ideen sprechen. Das Museum hat dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr und am Wochenende von 12 bis 17 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. 

 

Ansonsten hat sich bei mir vor allem ein Bild eingeprägt: das Wasser. Falun liegt nämlich am See Runn, außerdem ist er umgeben vom Tisken See und vom Östanforsån durch die Stadt fließt zudem ein kleiner Fluss. Besonders im Sommer ist es hier schön.

 

Und wer ein Mittsommerfest wie aus den Geschichten von Astrid Lindgren erleben will, ist hier genau richtig, beim traditionellen Aufstellen des Maibaums, dem Tanzen.

 

Wer noch einen Ausflug in die Natur machen möchte, kann den nur rund zwei Fahrstunden mit dem Auto entfernten Nationalpark Hamra besuchen. Mehr Inspiration dafür findest du in einem Beitrag von "Roads and Rivers".




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Kommentare: 1
  • #1

    Genussabenteurer (Freitag, 11 Februar 2022 18:30)

    Mittsommer in Nordeuropa muss faszinierend sein.
    Ich kann es mir nicht wirklich vorstellen, dass es so überhaupt nicht dunkel wird.
    Die Stimmung aber ist sicher super spannend. Auch stelle ich es mir interessant vor, wenn alle gemütlich gemeinsam draußen zusammen sind.
    Allerdings finde ich die Seen und roten Häuschen deutlich spannender als die Wintersportanlagen :-)

    Liebe Grüße, Katja