Die Heimat von Nokia: Espoo

Noch nie von Espoo gehört? Nun, Espoo gehört quasi zum EInzugsgebiet der finnischen Hauptstadt Helsinki, ist aber eine eigenständige Stadt -  und mit gut 275.000 Einwohnern auch die zweitgrößte in ganz Finnland. Einer davon war Formel-1-Weltmeister Kimi Räikkönen.

 

Espoo profitiert nicht nur von der Lage in unmittelbarer Nachbarschaft von Helsinki und der Lage am finnischen Meerbusen, sondern auch von seiner starken Wirtschaftskraft. Die mittelalten unter uns haben mit Finnland eine Assoziation: Nokia. Und genau der Handyhersteller hat hier seinen Hauptsitz.


Heute ist Espoo in Sachen Wirtschaft auch Vorreiter bei Start-Ups. Hier trifft sich die Gründerszene Finnlands und es entstehen immer wieder neue spannende Unternehmen. Sie profitieren dabei von der Infrastruktur.

 

Dazu gehört auch, dass hier die Aalto-Universität beherbergt ist, mit vielen jungen Leuten mit guten Ideen. Das von Alvar Aalto designete und nach ihm benannte Gebäude beherbergt die früher einst getrennten Hochschulen Technische Universität Helsinki, Hochschule für Kunst und Design Helsinki und Handelshochschule Helsinki.

 

Bald soll auch die U-Bahn von Helsinki hierher führen.

Bei meinem Besuch in Espoo war ich ebenfalls, weil ich ein Start-Up-Unternehmen besucht habe, die analag zum Wahlomat ein ähnliches Produkt entwickelt haben. Daher habe ich von der Stadt wenig gesehen - eigentlich nur den Blick vom Firmensitz auf den finnischen Meerbusen.

 

Espoo soll bereits 7000 vor Christus bewohnt gewesen sein, zumindest zeitweilig. Der Dom der Stadt stammt aus dem 15. Jahrhundert, wurde allerdings 1820 saniert und neu designed. Seine Fassade mit den Kalkmalereien erinnert weniger an einen richtigen Dom, vielmehr an eine kleine unauffällige Kirche.

 

Doch mit der Anzahl an Einwohnern wuchs auch die kulturelle und soziale Infrastruktur. So gibt es inzwischen das Einkaufszentrum Iso Omena und die in den 1960er Jahren entwickelte Trabantenstadt Tapiola, die nicht nur architektonisch spannend ist, sondern auch ein Kulturzentrum bietet.

 

Ganz in der Nähe von Tapiola befindet sich seit 2006 das finnische Uhrenmuseum, das 1981 gegründet wurde. Es will über Zeitmessung und die Geschichte von Uhren informieren und das alte Handwerk der Uhrmacherei fördern. Geöffnet hat es dienstags bis freitags von 11 bis 18 Uhr, mittwochs bis 20 Uhr, sowie am Wochenende von 11 bis 17 Uhr. Der Eintritt kostet 12 Euro. Mehr Infos im deutschen Flyer.



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Kommentare: 1
  • #1

    Jaimees Welt (Samstag, 03 Oktober 2020 11:52)

    Ah, da stammte also mein Nokia von damals her! Ich hing viele Jahre an dieser Marke, hab mittlerweile aber eine andere zu meinem Liebling erkoren! Ich habe immer noch die starke Hoffnung, dass unsere Finnlandreise im Sommer stattfinden kann! Falls ja, kommen wir bestimmt auch an Espoo vorbei :)

    Liebe Grüße
    Jana