Verrückte Affenbanden in Curu

In Curu hatte ich wahrscheinlich die geringsten Erwartungen, aber einen der schönsten Dschungel-Tage überhaupt.

 

Curu liegt etwas abseits im Südosten der Halbinsel Nicoya und ist ein Naturreservat, das aus einem Bauernhof hervorgeht.

 

Viele kommen nur hier her, weil die Boote nach Tortuga Island übersetzen, einer wunderschönen kleinen Insel.

 

Curu war allerdings auch der mit Abstand dreckigste Park, in dem ich war. Überall lag Müll, aber auch Geäst und Blätter rum, sodass die teils schon sehr tolle Sicht doch stark beeinträchtigt war.


Curu ist nicht nur Heimat für 232 Vogelarten, sondern auch für etliche Pflanzenarten und weitere Tiere.

 

Zu sehen gibt es etwa Krokodile in den Mangroven und Buchten.

 

Der Trail Finca de Monos führt etwa über eine der Buchten, den Rio Curu, - über eine sehr abenteuerliche Brücke, die Holzkonstruktion ist nämlich eingestürzt und man muss sich etwas schwierig entlang hangeln.

 

Ich dachte erst, dass das niemals der richtige Übergang des Trails sein kann, aber es war der richtige Weg, denn auch von der anderen Seite des Rundgangs landete ich dort. Zum Glück war ein Guide mit einer Gruppe unterwegs und wartete dann auch, bis ich die Brücke passiert hatte.

 

Schon am Parkplatz machte ich Bekanntschaft mit einem kleinen, verpeilten Nasenbär, der neugierig alles erkundete. Nur ein paar Schritte weiter raschelte es in den Baumkronen und ich entdeckte eine riesige Gruppe Brüllaffen mit Babys. Das war schon herrlich, da ich sie quasi für mich alleine hatte.

 

 

An einem gut einzusehenden Platz im Reserve, wo drei Wanderwege aufeinander treffen, hingen zwei Klammeraffen in einem Baum. Sie waren sehr aktiv und präsentierten sich ganz toll.

 

Sie aßen eine Paprika, die sie geklaut hatten, spielten und ärgerten sich und zogen nach einer halben Stunde etwa wieder ab. Bis dahin waren allerdings schon eine Gruppe Weißkapuziner dazu gekommen. Das war einfach sehr amüsant und kurzweilig, den Affen zuzusehen.

 

Die Wege, die nicht die Haupttrassen waren, sind leider in einem bisweilen sehr schlechten Zustand - allerdings war es auch recht windig und nass in den Tagen bevor ich dort hin kam.

 

An den Wegen entlang sieht man immer mal wieder Krebse und Agutis, auch Wild treibt sich einiges herum.

Eine Wanderung zur Playa Quesera (Trail Quesera) habe ich schließlich abgebrochen, weil es steil nach oben zu einer Klippe ging - durch den Matsch sank ich allerdings mit jedem Schritt über Knöcheltief in den Boden ein und so war das Fortbewegen sehr schwierig bis nahezu unmöglich.

 

Man kommt auch öfter bei den Wanderungen an Strandabschnitten vorbei - außerdem kann man in Curu in kleinen Hütten wohnen.

 

Gesehene Tiere:

- Nasenbär

- Weißkapuziner

- Brüllaffe

- Klammeraffe

- Aguti

- Krokodil

- Rotwild

- (Pferde und Kühe)





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