2016 am Nordkap in Norwegen
2013 am Cape Agulhas, dem Südkap, in Südafrika
Jamboi, Hei und Moin!
Du willst wissen, wer hinter Nordkap nach Südkap steckt?
Nun, dann stelle ich mich doch mal vor!
Ich bin Miriam und 36 Jahre alt. Im wahren Leben habe ich Medien und Kommunikation und Afrikanisch-Europäische Beziehungen studiert und arbeite als Journalistin und Afrikawissenschaftlerin. Ich war schon als Jugendliche viel unterwegs, und auch viel alleine, meist in Deutschland. Seit etwa 15 Jahren jedoch habe ich das Reisen so richtig für mich entdeckt und habe inzwischen 47 Länder bereist. Besonders angetan bin ich von Skandinavien und Subsahara-Afrika - ich liebe die Natur und die Landschaften, aber auch die Kulturen und Mentalitäten - und ich mag sowohl Hitze als auch eisige Kälte.
Ich liebe das Reisen, das Entdecken und Erkunden und wie meine Schwester kürzlich sagte: Ich finde immer einen Hügel, wo ich hinaufklettern möchte, ein Tal, das ich durchqueren möchte oder eine Sehenswürdigkeit (gerne auch in der Natur), die ich besuchen möchte. Ich interessiere mich für Menschen und Tiere, für die Natur und Kultur, für Geschichte und Landschaften.
Bis 2018 habe ich auf meiner journalistischen Web-Präsenz gebloggt. Doch der Reiseanteil wurde immer größer und 2018 habe ich beschlossen, mit Nordkap nach Südkap an den Start zu gehen und hier über meine Erlebnisse zu berichten. Ich schreibe über meine Begegnungen, wundervolle Orte, Herausforderungen beim Reisen und meine magischen Momente, vor allem aus Kenia und Norwegen.
Der Name leitet sich aus den beiden gegensätzlichen Weltgegenden ab: Ich liebe den hohen Norden, also alles Richtung Nordkap. Und ich liebe Subsahara-Afrika - also Richtung Südkap.
Anders als die meisten anderen Reiseblogger*innen mache ich das hier zum Spaß. Ich verdiene mein Geld als Journalistin und habe über den Blog noch keinen Cent verdient - weil ich es auch nicht möchte. Ich wurde nie für den Blog irgendwohin eingeladen beziehungsweise habe es nie angenommen. Alle Reisen, über die ich hier erzähle, habe ich selbst finanziert oder in meinem Job als Journalistin gemacht (letzteres betrifft nur wenige Artikel, die gekennzeichnet sind). Das ermöglicht es mir, freien Spielraum zu haben und authentisch zu berichten, was mir an einem Ort gefällt und was nicht. Und ja, es gibt Orte, die mir nicht so gut gefallen haben!
Ich lebe mit meinem Mann in meiner Wahlheimat Hannover. Die Stadt hat nicht den besten Ruf, was ich überhaupt nicht verstehen kann - ich bin ein großer Fan von Hannover. Es gibt viel Wasser, viel Grün und dazu alles, was man zum Leben und Wohlfühlen braucht.
Nach Hannover bin ich über einige Umwege gekommen.
Aufgewachsen bin ich in Kronau in der Nähe von Karlsruhe und Heidelberg. Ich bin ein richtiges badisches Dorfkind, das auf der Straße gespielt hat und mit Hund, Katze, Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster und Schildkröte Haus und Hof geteilt hat - und mit Goldfischen.
In Baden habe ich bis nach meinem Abitur gelebt und meine gesamte Kindheit verbracht - wobei ich schon damals viel unterwegs war, vor allem in Deutschland. Ich wollte nämlich schon in meiner frühen Jugend Journalistin werden und reiste auf viele Jugendmedien-Events, die im gesamten Land verteilt waren - von Leipzig bis Köln, von Schwerin bis München.
Nach dem Abitur bin ich für knapp anderthalb Jahre als Aupair-Mädchen nach Norwegen gezogen und hatte dort eine anstrengende und herausfordernde, aber auch wundervolle Zeit! Meine Basis war in Asker bei Oslo, vom Haus aus konnte man den Oslofjord sehen - und sonst bin ich viel rumgekommen. Meine Gastfamilie ist reisefreudig und hat mich oft mitgenommen, ansonsten habe ich das Land selbst oder mit Freundinnen erkundet.
Nach Norwegen zog ich für mein Bachelor-Studium nach Passau, wo ich Medien & Kommunikation studiert habe. In den Semesterferien habe ich Praktika gemacht und gejobbt, in Täby bei Stockholm in Schweden (Kindermädchen), in Berlin (Pressestelle Bundestag), Mainz (ZDF Formatentwicklung), Flensburg (Sportredaktion Flensborg Avis), Saarbrücken (Saarländischer Rundfunk) und München (Axel-Springer-Verlag).
Nach dem Bachelor-Studium - wir sind jetzt im Jahr 2009 - zog ich nach Bremen, wo ich mein Redaktionsvolontariat beim Weser-Kurier gemacht habe - quasi die Ausbildung zur Journalistin. Hier habe ich zwei Jahre lang das Volontariat gemacht, mit Stationen in der Hauptstadtredaktion in Berlin und der Akademie für Publizistik in Hamburg, und im Anschluss einige Monate als Social-Media-Redakteurin gearbeitet.
2012 schließlich zog ich nach Frankfurt am Main, wo ich bei der Frankfurter Rundschau als Redakteurin zunächst für Bad Homburg und Hochtaunus, später für die Stadt Frankfurt gearbeitet habe. Frankfurt ist zwar eine internationale Stadt, aber so wirklich wohl habe ich mich dort nie gefühlt. RTL-Moderator Daniel Hartwich sagte mal in einem Interview, das beste an Frankfurt sei, dass man schnell wegkomme - und ich muss zustimmen.
Während meiner Zeit in Frankfurt begann das exzessive Reisen - bis auf die letzten Wochen habe ich es geschafft, keinen freien Tag oder Urlaubstag in Frankfurt selbst zu verbringen - maximal das Wochenende. Mehrfach konnte ich auch mehrmonatige Auszeiten nehmen und war über ein internationales Journalismus-Austauschprojekt 2014 für drei Monate in Oslo in Norwegen, wo ich bei der Tageszeitung Dagbladet gearbeitet habe. 2017 schließlich war ich viereinhalb Monate raus, um durch Subsahara-Afrika zu reisen. Schon vorher mochte ich Kenia sehr gerne, aber 2017 habe ich mich in das Land verliebt und komme seither immer wieder.
Frankfurt hat mir zwar nicht gefallen, trotzdem war ich sechseinhalb Jahre dort, ehe mein Mann und ich nach Hannover gezogen sind. Ich habe begonnen, im Master Atlantic Studies in History, Culture & Society zu studieren - mit dem Fokus auf europäisch-afrikanische Beziehungen. Nebenher habe ich beim RedaktionsNetzwerk Deutschland gearbeitet, wo ich seit Ende 2021 in Vollzeit, wenngleich nach wie vor als freie Journalistin, arbeite - zum Großteil als Reporterin Gesellschaft, zu einem geringeren Teil für das Reisemagazin reisereporter.de.
Im Frühjahr 2022 habe ich mein Studium beendet, beschäftige mich aber weiterhin mit europäisch-afrikanischen Beziehungen und mit afrikanischen Themen - nicht nur, aber überwiegend, wenn es ums Reisen geht.