Canyoning im Wadi Mujib in Jordanien

Die schönste Erfahrung auf meiner Jordanien-Reise war das Canyoning im Wadi Mujib und deshalb möchte ich euch gerne mit auf dieses Abenteuer nehmen. Vom Toten Meer ins Landesinnere hinein ragt das Wadi Mujib, das auch der Gran Canyon Jordaniens genannt wird. Es fasziniert mit seinen tiefen, spektakulären Schluchten und zwischendurch fließt der biblische Fluss Arnon. Und der bietet sich wunderbar für dieses großes Abenteuer an, bei dem man allerlei Herausforderungen gestellt wird. Beim Canyoning müsst ihr euch durch das Wasser kämpfen, auf Felsen und kleine Wasserfälle hinaufklettern und euch hüfttief im Wasser stehend an Seilen entlanghangeln.


Canyoning im Wadi Mujib: Start am Adventure Center

Canyoning in Jordanien - das ist definitiv ein Highlight! Am besten eignet sich hierfür der "Grand Canyon Jordaniens" - das Wadi Mujib, das in der Nähe des Toten Meeres liegt. 

 

Wer aus Richtung der jordanischen Hauptstadt Amman oder Madaba kommt, kann zunächst einen kleinen Exkurs machen und bereits an der ersten Abzweigung Richtung Sehatty Resort und Ma'In Hot Springs abbiegen und durch das Wadi Mujib fahren, beziehungsweise über Serpentinen auf die Höhe hinauf. Oben angekommen ist das Dead Sea Museum ausgeschrieben, in dem über Mineralien, Funktionsweisen und das Verschwinden des Toten Meers informiert wird. Der Eintritt kostet 2 JD (rund 2,50 Euro).

 

Außerdem gibt es einen kleinen Wanderweg entlang der Steilküste mit atemberaubendem Panoramablick über das Tote Meer.

 

Zurück zum eigentlichen Thema: Ausgangspunkt für das Canyoning ist das Wadi Mujib Adventure Center an der Mujib Bridge, das über den Jordan Valley Highway erreichbar ist und an der Küste des Toten Meers entlang führt.

 

Es gibt vier verschiedene Trails durch den Canyon, einige sind immer trocken, etwa der Ibex Trail. Er ist der einzige Trockenweg, der immer geöffnet hat, ist allerdings nur mit Guide machbar (21 JD, 25 Euro). Wer mitkommen möchte, muss um 8.30 Uhr an der Brücke sein. Wer Glück hat, entdeckt auf der Tour die namensgebenden Alpensteinbock Ibex.

 

Der Malaqi Trail (44 JD, 52 Euro) und der Canyon Trail (31 JD, 37 Euro) sind ebenfalls nur mit Guide begehbar und sie sind nur im Sommer (April bis Oktober) geöffnet.

 

Für uns blieb also nur der letzte der vier Trails: der Siq Trail, ebenfalls ein Wet Trail, von dem wir schon viel Gutes gehört hatten (Nachtrag 2021: Der Trail ist im Winter jetzt teilweise nicht mehr zugänglich). 

 

 

Dankeschön für Fotonutzung

 

Ein großer Dank geht an Georgina von "2 Travlrs" und Debbie von "Cooking in Tongues" sowie an Sandra Saal, die mir ihre Fotos für diesen Beitrag zur Verfügung gestellt haben. Auf den beiden Reiseblogs finden sich ebenfalls jeweils ein Beitrag zum Canyoning im Wadi Mujib, jeweils auf Englisch.


Canyoning in Jordanien: Das Tor ins Wadi Mujib

Den Eintritt von 21 JD (rund 25 Euro) bezahlt man direkt im Besucherzentrum. Man kann auch diesen Trail mit einem Guide gehen, muss man aber nicht. Wir haben uns, wie nahezu alle, die wir unterwegs trafen, für die Variante ohne Guide entschieden.

 

Im Besucherzentrum bekamen wir Schwimmwesten und den Hinweis, dass wir wirklich nass werden würden, sprich Handys und Kameras nicht unbedingt mitnehmen sollten (es gibt eine Umkleide und einen Safe im Besucherzentrum), dann ging es los.

 

Entlang eines kleinen Stegs geht es bis zum Eingang der Schlucht, eine kleine Metallleiter führt hinab - und zwar direkt ins kalte Wasser des Arnons. Schon der Eingang in die Schlucht des Wadi Mujib ist wahnsinnig faszinierend, auf dem Bild oben kann man den Abgang erahnen, rechts oben.

 

Dort ist eine kleine Plattform, bis zu der auch all jene gehen können, die die Tour nicht machen wollen und nur mal schauen wollen. Wer hinab steigt, sollte wasserfeste Schuhe und eine Schwimmweste tragen.


Siq Trail im Wadi Mujib: Es wird dunkler und nasser

Der Siq Trail im Wadi Mujib beginnt recht entspannt. Das Wasser ist zunächst nur etwa knöchelhoch und durch die Hitze, die wir selbst im November noch hatten, war es ganz angenehm, im Wasser zu laufen und die Füße ein wenig abzukühlen.

 

Da das Wasser hier nicht tief ist und sehr ruhig, ist es auch nicht allzu schwierig, gegen den Strom anzukommen (der Arnon fließt aus dem Gebirge ins Tote Meer, kommt uns also auf dem Hinweg entgegen).

 

Immer wieder gibt es rechts und links die Möglichkeit, aus dem Wasser zu gehen, weil sich dort an den Felswänden so eine Art kleine Steininseln gebildet haben. Anfangs sieht man sogar noch einige grüne Pflanzen am Wegesrand, in der Nähe der Felswand, die ein fast idyllisch Bild vermittelt.

 

Doch mit jedem Meter, den man voran geht, wird es ein stückweit dunkler, die Schlucht wird enger und besagte Steinplateaus, auf denen es sich zu Beginn noch recht angenehm gehen lässt, verschwinden langsam. Das Wasser wird tiefer und reicht uns bald bis an die Knie.

 

Mit der zunehmenden Wassermasse nimmt natürlich auch der Wasserstrom zu, sodass das Gehen etwas beschwerlicher wird. Noch sind aber keine großen Hindernisse auf dem Weg, aber das ändert sich recht schnell.


Canyoning in Jordanien: Den Wasserfall hinaufklettern

Die erste größere Herausforderung zeigt sich in Form eines kleinen Wasserfalls, der komplett aus großen Steinen besteht, und den wir überwinden müssen, um rund einen Meter höher weiterzugehen. Der Strom ist hier natürlich besonders stark, was das Vorankommen ein wenig beschwerlich macht.

 

Oben stand ein Guide und gab Anweisungen, wo man sich am besten orientiert, festhält und welche Stellen sich zum Hochklettern eignen. Ob er immer dort steht, weiß ich allerdings nicht.

 

Nach dem kleinen Aufstieg wartet ein rotes Seil, das hilft, beim Balancieren über die großen Steine das Gleichgewicht zu halten, denn zwischendurch ist es ziemlich tief und man sollte besser nicht hineintreten - sonst versinkt man zwischen den einzelnen Steinen - rauskommen eher schwierig.

 

Schlau wie ich bin, war da auch die Stelle, an der ich mein geliebtes Handy geschrottet habe. Ich kletterte zunächst den Wasserfall hoch und als ich am Seil ankam, hielt ich mich fest, öffnete meine wasserfeste Tasche und holte das Handy heraus, um ein Foto von meinem Freund zu machen, der sich am Hochklettern versuchte. Aber der Guide scheuchte mich weiter und meinte, ich solle doch bitte am Ende des Seils warten und so stopfte ich nur das Handy schnell hinein und ging weiter - und vergaß leider, dass die Tasche noch offen war. Bis dahin war das auch kein Problem, weil das Wasser bis hierhin nur knietief war und die Tasche auch unter meiner Schwimmweste klemmte und somit noch einmal geschützt war.

 

Nun wurde es allerdings immer abenteuerlicher und der Siq Trail machte richtig viel Spaß. Immer wieder haben wir den Kopf darüber geschüttelt, dass die Jordanier Touristen hier reinlassen ganz ohne Kopfschutz. Ein Helm ist nämlich nicht vorgesehen, obwohl die Gefahr doch immer gegeben ist, dass man auf einem glitschigen Stein ausrutscht oder dem starken Strom nicht standhält und abrutscht - und gegen einen Felsen oder Stein schlägt.

 

An manch einer heiklen Stelle warteten immerhin ein paar Zeichen, woran wir uns orientieren konnten. Über manche Wasserfälle und Steine durfte man nicht klettern und musste eine eher verborgene kleine Schlucht außen herum nehmen.

 

Immer wieder begegneten wir nun auch Leuten, die umdrehten oder stehen blieben, weil ihnen der Weg zu anstrengend wurde. Wir waren schon ungefähr eine Stunde unterwegs und langsam merkten auch wir, dass wir permanent gegen den Wasserstrom liefen, aber zum Aufgeben machte es viel zu viel Spaß und noch waren wir nicht an unserer Grenze angekommen. Dafür aber im tiefen Wasser, denn irgendwann packt einem der Strom und haut einen einfach um und man ist patschnass.

 

An einigen Stellen gab es rechts oder links an den Felswänden verankert Seile, an denen man sich festhalten konnte, um überhaupt gegen den Strom anzukommen. Wir hangelten uns also vor, meistens tat ich das halb schwimmend und versuchte erst gar nicht, auf dem steinigen Boden Halt zu bekommen. Das kostete eh nur unnötig Energie. Manchmal habe ich mich auch mit den Füßen an der Felswand abgestützt und habe mich so quasi hängend vorwärts bewegt. Meine Arme wurden an diesem Tag jedenfalls sehr gut trainiert.


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Canyoning in Jordanien: Das Wasser steht bis zum Bauch

Die schwierigen Stellen kamen nun in immer kürzerem Abstand hintereinander und so blieb nicht mehr allzu viel Zeit, mal durchzuatmen. Aber das zeigte auch, dass wir unserem Ziel, dem großen Wasserfall, immer näher kamen.

 

An einigen Stellen, wie dem Bild hier zu entnehmen ist, führte ein Seil an der Wand direkt zu einer kleinen Treppe. Was hier so simpel aussieht, ist aber nicht ganz so simpel, Weil vom Wasserfall nebenan doch einiges an Wasser herüber spritzt, hat man ständig Wasser im Gesicht und sieht recht wenig. 

 

In diesem Fall führte die Treppe zu einer kleinen Bucht auf der linken Seite, unter dem gespannten Absperrseil hindurch, wo sich weitere Felsen verbargen, über die man klettern konnte, ohne allzu großem Druck ausgesetzt zu sein. Kleine Metallrohre in den Felsen halfen, dass man die Füße einfacher nach oben setzen konnte und sich so hochhangeln konnte. Hier gab es also immerhin ein wenig Hilfestellung, auch wenn niemand um uns herum war, der eingreifen konnte, wenn sich jemand verletzt hätte.

 

Den Luxus einer Treppe oder eines angeschraubten Metallrohrs gab es aber nicht überall. Manchmal waren Seile gespannt, die Knoten hatten und an denen galt es sich hoch zu hieven. Das hat bei mir erstaunlich gut geklappt, obwohl meine Arme wirklich extrem untrainiert sind. Ich war manchmal selbst überrascht, dass ich in den letzten Monaten in Subsahara-Afrika, in denen ich oft auf mich alleine gestellt war, wohl doch einen Blick entwickelt habe, wie ich ein solches Problem angehe.

 

Das Gewicht gilt es auf die Beine zu verlagern, hat man einen halbwegs festen Stand, kann man sich am Seil mit den Armen hochziehen.

 

Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht, wohl auch, weil es für mich eben ein Erfolgserlebnis war. Manchmal standen auch wir vor dem nächsten Wasserfall und dachten nur: Wie sollen wir denn da bitteschön hochkommen? Aber irgendwie hat es immer funktioniert und weder mein Freund noch ich sind abgerutscht oder haben uns anderweitig verletzt. 


Ziel des Siq Trails: Der Wasserfall im Wadi Mujib

Am Ende war ich fast ein wenig traurig, als wir das Ziel erreicht hatten: den großen Wasserfall, dessen Plätschern man schon von weitem hörte. In gutem Sicherheitsabstand konnte man links auf ein paar Steine klettern und sich dort ausruhen. Hier trafen wir auch auf ein paar andere Leute, die teilweise sogar Picknick und Co dabei hatten. 

 

Wir waren natürlich klatschnass, aber auch super happy. Wir wussten, dass der Abstieg weit weniger anstrengend werden würde, aber dennoch genossen wir erst einmal ein wenig das Ambiente, das doch irgendwie surreal war, so komplett umschlossen von einem Canyon mit dem Wissen, dass der einzige Ausgang nur der Weg zurück ist.

 

Die Natur ist wirklich fantastisch und in dem Moment, als ich da auf dem Stein saß, und realisiert habe, dass mein Handy tot ist, hat es mich schlicht überhaupt nicht gestört, weil mich dieser Canyon so umgehauen hat. Es war auch meine Schuld: Ich hatte die Tasche nicht mehr richtig zugemacht und dadurch lief Wasser hinein - und flutete das Handy.

 

Rund anderthalb Stunden haben wir für den Siq Trail zum Wasserfall gebraucht. Zurück ging es natürlich viel schneller, weil wir mit dem Strom unterwegs waren und auch hinunter mussten und weniger oft hinaufklettern.

 

Und obwohl das Klettern und Hochhangeln und das Erraten von möglichen Wegen und Methoden, die Wasserfälle hochzukommen, etwas mehr Spaß gemacht hat, war auch das Hinabsteigen lustig.

 

An manch einer Stelle habe ich mich einfach auf meinen Po gesetzt und bin den Stein wie eine Wasserrutsche hinunter gerutscht. An einer weiteren Stelle war eine Gruppe vor uns, die etwas mehr Probleme hatte mit dem Abstieg und so sahen wir, dass das Wasser tief genug ist und sprangen einfach mit einem kleinen Hops hinunter.

 

Da wir ja ohnehin total nass waren und es in der Sonne und der Hitze auch nicht unangenehm war, durch das kalte Wasser zu stapfen, hab ich mich einfach wie ein kleines Kind gefühlt, das sich in einem riesigen Erlebnispark austoben darf und habe mich daher immer wieder ins Wasser plumpsen lassen - natürlich nur, wenn ich abschätzen konnte, ob es an der Stelle tief genug ist.

 

Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, auf welche Art auch immer man nach unten kam, ob kletternd, rutschend, schwimmend oder springend.


Canyoning in Jordanien: Abseilen vom Wasserfall

Einige Stellen waren aber dennoch recht schwierig zu bewerkstelligen, im Großteil all diejenigen, die auch auf dem Hinweg am schwierigsten waren.

 

Nun mussten wir nämlich beispielsweise besagte Treppenstufen mit den Füßen ertasten oder die kleinen Griffe finden, die uns den Halt gaben, um nach unten zu kommen. Gesehen haben wir dabei natürlich nichts, zum einen durch das Wasser, zum anderen, weil man ja mit den Beinen zuerst nach unten geht und das Gesicht dem Felsen zugewandt ist.

 

Ich weiß, dass ich schon viele Abenteuer erlebt habe und ich weiß auch, dass ich mich auf mich selbst gut verlassen kann, dennoch war es eine erneut tolle Erfahrung, dass ich den Weg meistern kann, wenn ich nur ruhig und geduldig bleibe und das nötige Selbstvertrauen habe.

 

Das Canyoning in Jordanien war wieder eine Erfahrung in diese Richtung und so mischte sich zu all dem Spaß und all dem Adrenalin auch noch eine Portion Stolz.


Rückweg zum Adventure Center: Immer mit dem Strom

Was auf dem Rückweg natürlich viel weniger anstrengend war als auf dem Hinweg: Man ist mit dem Strom unterwegs. Und so kommt man eher schneller voran und die Beine müssen auch nicht so viel Arbeit leisten.

 

Hin und wieder, wenn der Strom beispielsweise ohnehin etwas stärker war, weil am unteren Ende eines Wasserfalls, hab ich mich einfach mit meiner Schwimmweste auf den Rücken gepackt und treiben lassen, was auch noch mal eine neue Perspektive eröffnet hat - zwischen den riesigen Felsen ragte der blaue Himmel hervor.

 

Nach und nach öffnete sich die Schlucht wieder weiter und es drang wieder mehr Sonne und vor allem auch mehr Licht durch. Langsam zeigten sich rechts und links wieder die Ansammlung von Steinen, wobei wir dieses Mal konsequent im Wasser weiter gelaufen sind - wir waren ja eh klatschnass und es war ja auch klar, dass wir so schnell nicht trocknen könnten.

 

Schon nach rund 45 Minuten entdeckten wir das Ende der Schlucht, dort, wo wir die Metallleiter wieder nach oben klettern mussten und dem Steg zurück zum Besucherzentrum folgen. Ich war ein wenig traurig, als ich besagte Metallleiter entdeckte, denn es war klar, dass wir am Ende der Tour angekommen waren. Gleichzeitig war ich aber auch ein wenig geschafft - mit nassen Klamotten und völlig nassen Wanderschuhen bewegt es sich ja noch einmal etwas schwieriger.

 

Am Adventure Center konnten wir zuerst unsere Schwimmweste wieder loswerden - immer noch kopfschüttelnd, dass man diese Tour wirklich ohne Begleitung, ohne Kopfschutz und ohne sonstige Überprüfungen machen kann: Jeder Untrainierte, jeder Senior, jedes Kind wird hier rein gelassen, egal, welches Schuhwerk er trägt.

 

Wir gingen zunächst zum Parkplatz und holten uns dort trockene Klamotten und nutzten dann die Umkleiden und Toiletten im Besucherzentrum, um uns umzuziehen, denn so nass, wie wir waren, konnten wir nicht in das Auto steigen.

 

Nach der kurzen Nachfrage, wie uns der Trip gefallen hat - und die Antwort war natürlich eindeutig  - fuhren wir weiter in Richtung der Felsenstadt Petra und zwei Tage später waren unsere Schuhe dann auch wieder trocken!


Canyoning in Jordanien: Wissenswertes für den Siq Trail

Da die Beschreibung hier recht ausführlich war, hier noch einmal alle wichtigen Informationen zum Canyoning im Wadi Mujib auf einen Blick: 

 

Hinkommen: Mit dem eigenen Auto, Parkplatz am Adventure Center direkt am Jordan Valley Highway vorhanden. Ob es einen Bus dorthin gibt, weiß ich nicht - das Visitor Center liegt am Jordan Valley Highway (Route 65) zwischen Gawr al-Mazraah und Swemeh.

 

Eintritt: 21 JOD (circa 25 Euro) ohne Guide, rund 10 JOD (12 Euro) zusätzlich für einen Guide.

 

Ausrüstung: Schwimmweste wird kostenlos verliehen, gutes Schuhwerk ist ratsam, um nicht abzurutschen (Wandersandalen oder Wanderschuhe beispielsweise). Keine Kameras, Handys etc., die nicht wasserfest sind.

 

Voraussetzungen: Es gibt keine Voraussetzungen - generell ist der Siq Trail im Wadi Mujib für alle Menschen geöffnet. Kleine Kinder werden die Route aber nicht komplett schaffen, auch für ältere Menschen, die nicht so fit sind, oder generell unfitte Menschen, ist der Siq Trail nicht geeignet - zumindest nicht ohne Guide. Abenteuerlust und Mut sind auf der Strecke gefragt. 

 

 

Dankeschön für Fotonutzung

Ein großer Dank geht an Georgina von "2 Travlrs" und Debbie von "Cooking in Tongues" sowie an Sandra Saal, die mir ihre Fotos für diesen Beitrag zur Verfügung gestellt haben. Auf den beiden Reiseblogs finden sich ebenfalls jeweils ein Beitrag zum Canyoning im Wadi Mujib, jeweils auf Englisch.


Wäre solch eine Canyoning-Tour etwas für dich?

Du möchtest mir etwas zu dem Artikel sagen? Du hast eigene Gedanken und Anregungen, oder auch Kritik, die du einbringen möchtest? Ich freue mich über deinen Kommentar.


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Kommentare: 10
  • #1

    Ute (Mittwoch, 13 Januar 2021 10:31)

    Hallo Mariam,
    Der Bericht war super. Man hat beim Lesen gemerkt, dass es dir riesig Spaß gemacht hat hinauf- und auch wieder hinunter zu klettern bzw. zu rutschen. Ein tolles Erlebnis in einem schönen Land.
    Lg Ute reist

  • #2

    Mo (Sonntag, 07 März 2021 12:32)

    Liebe Miriam,

    vom Wadi Mujib habe ich schon mal gelesen. Mir war gar nicht bewusst, dass er auch beklettert werden kann. Für mich wäre das vermutlich nichts, weil ich wohl Platzangst entwickeln würde. Es sieht so wahnsinnig beeindruckend aus und ich würde mir einfach nur klein und schutzlos vorkommen. Aber ich bin mir sicher, dass den Mutigen ein schönes Abenteuer und jede Menge Spaß erwartet. Jedenfalls hatte ich den Eindruck nach deinem Erlebnisbericht.

    Liebe Grüße
    Mo

  • #3

    Cornelia (Sonntag, 07 März 2021 13:58)

    Was für ein Abenteuer, das klang ja schon beim Lesen ziemlich anstrengend. Ich glaube, für so etwas bin ich zu alt � oder zu beguem geworden. Wie auch immer, die nächste Station der Reise - die Felsenstadt Petra - wäre wohl eher etwas für mich.

  • #4

    Anja (Sonntag, 07 März 2021 14:44)

    Wow, liebe Miriam, Canyoning muss wirklich ein riesengroßes Abenteuer sein! :)
    Und noch dazu in der fantastischen Kulisse mit den steilen Felswänden.

    Das mit dem Handy ist übrigens eine Aktion, die mir auch 1:1 so hätte passieren können. Ärgerlich!
    Herzlichen Gruß
    Anja von STADT LAND WELTentdecker

  • #5

    Julia (Sonntag, 07 März 2021 15:10)

    Hallo Miriam,

    Wahnsinn was man da machen kann. Ich wäre da nicht mitgegangen, nicht wegen dem Wasser das wäre was für mich gewesen. Sondern die Sache mit den Klettern, das hätte meine Arme nicht mitgemacht. Aber du hast es so beschrieben als wenn man dabei ist. Kann mir gut vorstellen, dass du traurig warst als das Ende erreicht war.

    Würdest du es wieder machen?
    Liebe Grüße
    Julia

  • #6

    Nikita (Sonntag, 07 März 2021 20:49)

    Hallo Miriam! Deine Artikel hören sich immer so toll an, dass ich beim Lesen gleich mitten ins Geschehen hüpfen mag! Ich hoffe sehr, dass wir alle bald wieder reisen und Neues erleben dürfen, dann komme ich vllt auch mal nach Jordanien. Da ich allerdings ein kleiner Angsthase bin, weiß ich nicht, ob ich den Wasserfall direkt hochklettern würde, aber auf jeden Fall würde ich den Anblick des Canyons voll und ganz genießen! Lg und schönen Abend, Nikita

  • #7

    Jana (Sonntag, 07 März 2021 20:59)

    Ich habe noch nie von Canyoning gehört, aber das wäre definitiv ein Abenteuer nach meinem Geschmack! Wasserfälle hinaufklettern, durch biblische Flüsse wandeln, herrlich! Leider war ich noch nie in Jordanien und werde wohl auch so schnell nicht dorthin kommen! Aber WENN, DANN!!!!

    Liebe Grüße
    Jana

  • #8

    Marion (Sonntag, 07 März 2021 21:25)

    Mein Lebenspartner und ich sind noch im Wanken. Jordanien oder Oman? Aber ich denke erst mal Oman und dann Jordanien. Mit Deinen Bildern hast du es mir noch schwerer gemacht zu Entscheiden. LOL. Interessanter Artikel - gerne gelesen und gespeichert.
    LG Marion

  • #9

    cookingCatrin (Montag, 08 März 2021 10:02)

    Wow das klingt ja spannend! So ein Abenteuer würde mich auf jeden Fall auch mal reizen. Spätestens jetzt nachdem ich beim Lesen gemerkt habe wie viel Spaß das machen kann! Danke dafür :)
    Liebe Grüße,
    Team cookingCatrin
    www.cookingcatrin.at

  • #10

    Jürgen (Sonntag, 13 August 2023 15:43)

    Hallo Mirijam,
    wir haben den Trail 2018 gemacht und waren genauso begeistert wie du. Wir hatten damals allerdings einen guide dabei, hatten ja auch eine Jordanierin in der Gruppe. Beim Lesen war ich im Kopfkino gleich 1:1 live dabei und bekam Gänsehaus. Wir fliegen in 2 wochen wieder nach Jordanien mit Freunden und werden die tour wieder machen.
    Eine Frage noch: Warst du nicht hinter dem Wasserfall am Ende des Trails? und bist dann von dort über den glatten Stein durch den Wasserfall nach vorne gerutscht? Das hatte uns der Guide gezeigt. Wenn du das nicht gemacht hast, dann musst du "leider" nochmal den Trail machen, denn dann hast du etwas vergessen.

    Achja, wir haben auch 3 Handys geschrottet, trotz wasserdichtem Rucksack, Bei den tiefen Wasserständen, bis zum Hals und tiefer, halten die wasserdichten rucksäcke, doch nicht ganz dicht. Entweder wasserfeste Kameras oder keine Bilder, mit Handy habt ihr hinterher auch keine Bilder.

    Dieser Trail ist ein "Muss" für jeden der nach jordanien fährt und einigermaßen fit ist.

    Liebe Grüße
    Jürgen